Das Projekt "Auswirkungen von Bodenmelioration (Kalkung, Duengung, Bearbeitung) auf die Entwicklung von verschiedenen Baumarten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Waldbau der gemäßigten Zonen durchgeführt. In den Hochlagen des Solling (500 m ueber NN) wurde 1991 ein Mischbestand aus Fichten und Buchen zu je gleichen Anteilen begruendet. Auf kleineren Teilflaechen wurden Douglasie, Abies procera, Esche, Bergahorn sowie Schwarzerle, Sandbirke und Eberesche gepflanzt. Die Boeden waren zuvor auf unterschiedliche Weise vorbereitet worden: Vollumbruch mit und ohne Duengung, oberflaechliche Kalkung und zur Kontrolle keine Bodenbearbeitung. Ziel dieses interdisziplinaeren Projektes ist die Klaerung der Frage, wie auf dem immissionsbelasteten Standort die verschiedenen Baumarten auf die jeweiligen Bodenbehandlungen reagieren. Dabei werden saemtliche Wachstumsparameter (Hoehe, Biomasse, Wurzelentwicklung) ebenso wie der Gesundheitszustand regelmaessig erfasst. Einen Schwerpunkt bilden physiologische Untersuchungen, die den Gaswechsel (Photosyntheseleistung) sowie den Wasser- und Elementhaushalt zum Ziel haben. Parallel zu dem langfristig angelegten Freilandversuch werden spezielle Untersuchungen im Gewaechshaus und in Klimakammern unter kontrollierten Bedingungen durchgefuehrt.
Das Projekt "Untersuchung einiger holztechnologisch wichtiger Eigenschaften der Pazifischen Edeltanne (Abies procera REHD.) aus einem 96-jaehrigen westdeutschen Versuchsanbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Forstbenutzung durchgeführt. Ziel der Arbeit ist die Charakterisierung des technologischen Gebrauchswertes des Holzes der Pazifischen Edeltanne, insbesondere als Bau- und Konstruktionsholz. Die Festigkeitsuntersuchungen werden an fehlerfreien Kleinproben sowie an Schnittholz in Gebrauchsabmessungen vorgenommen. Dabei kommen neben der zerstoerenden Pruefung nach DIN auch moderne, zerstoerungsfreie Pruefmethoden zur Anwendung.