Das Projekt "Mechanisch-biologische Restabfallbehandlung unter Einbindung mechanischer Verfahren fuer Teilfraktionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Wasserversorgung und Grundwasserschutz, Abwassertechnik, Abfalltechnik, Fachgebiet Industrielle Stoffkreisläufe, Umwelt- und Raumplanung durchgeführt. Vor dem Hintergrund des Zusammenschlusses der Landkreise Bergstrasse, Odenwald, Gross-Gerau, Darmstadt/Dieburg und der Stadt Darmstadt zu der Suedhessischen Arbeitsgemeinschaft Abfallwirtschaft SAGA wird von der TU Darmstadt ein Forschungsvorhaben zur Moeglichkeit der Kombination von thermischen und mechanisch-biologischen Restabfallbehandlungsverfahren durchgefuehrt. Ab dem Jahre 2005 duerfen nur noch thermisch behandelte Restabfaelle deponiert werden. Da lediglich die Stadt Darmstadt und der Landkreis Darmstadt-Dieburg ueber ein Muellheizkraftwerk verfuegen, soll untersucht werden, ob durch eine Vorbehandlung auch die Abfaelle der restlichen drei Landkreise ueber dieses MHKW entsorgt werden koennen. Neben dem Ziel, die Moeglichkeiten der Erhoehung der Kapazitaet des MHKW Darmstadt zu untersuchen, sollen auch auf andere Gebietskoerperschaften uebertragbare Aussagen zur Kombination der Verfahren gewonnen werden. Im Jahr 1995 fanden Vorversuche zur mechanisch-biologischen Restabfallbehandlung statt, bei denen Restabfall in Rotteboxen behandelt wurde. Des weiteren wurden im MHKW Darmstadt Verbrennungsversuche durchgefuehrt, bei denen verschieden mechanisch vorbehandelter Restmuell verbrannt wurde. Die entstehenden Schlacken werden in einem Versuch zum Ablagerungsverhalten untersucht. Im Jahr 1996 wurde mechanisch-biologisch vorbehandelter Restabfall im MHKW Darmstadt verbrannt. Es wurden zwei unterschiedliche Trockenstabilatvarianten und des weiteren Siebueberlauf sowohl grosstechnisch als auch im Labormassstab thermisch behandelt. Untersuchungen zum Elutions- und Ablagerungsverhalten wurden angeschlossen.
Das Projekt "Auswirkungen von wassersparenden Massnahmen in der Haustechnik auf die oeffentliche Kanalisation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl und Institut für Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Bei der Bemessung der Anfangshaltungen einer oeffentl Kanalisation zur Schmutz- bzw Mischwasserableitung steht die Moeglichkeit einer einfach durchzufuehrenden Reinigung beim Kanalbetrieb im Vordergrund. Der hierfuer erforderliche Mindestdurchmesser betraegt DN 250 und bedeutet in den meisten Faellen eine hydraulische Ueberdimensionierung der Anfangshaltungen. In den Anschlusspunkten der kleiner dimensionierten und steiler verlegten Hausanschlussleitungen stellen sich zwangslaeufig in den Anfangshaltungen unguenstige hydraulische Verhaeltnisse ein. In Zukunft werden durch die in den Haushalten immer haeufiger eingesetzten wassersparenden Massnahmen wesentlich mehr Ablagerungen zu erwarten sein, als bisher entstehen. Im Rahmen dieses Vorhabens waren Ermittlungen zum Ablagerungsverhalten in Kanalanfangshaltungen bei diskontinuierlicher Beaufschlagung vorgesehen, mit dem Ziel allgemeingueltige Bemessungsgrundlagen zu ermitteln, die sowohl bei Neuplanungen als auch bei Sanierungsmassnahmen von Kanalanfangshaltungen die Ablagerung von Grobstoffen verhindern. Waehrend des Versuchsbetriebes sind an der grosstechn Modellanlage folgende Randbedingungen zu variieren: Leitungsdurchmesser (DN 150, 200, 250), Leitungsgefaelle (1 : 50, 1 : 500), Abflussmengen (Trockenwetterabfluss, Spuelstoss infolge Regenwetter), Abflusszyklen, Grobstoffmengen und -zusammensetzung. Fazit der Untersuchungen: Der Ab- bzw Weitertransport der Grob- und Feststoffe erfolgt infolge der diskontinuierlichen Beaufschlagung der Kanalanfangshaltungen in Etappen. Dieser wird durch wassersparende Massnahmen deutlich verstaerkt, wodurch die Gefahr von Ablagerungen und Geruchsbildung waechst...