Das Projekt "Abloesungen an Sohlschwellen in geschichteten und nicht geschichteten Stroemungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Fakultät für Bauingenieur- und Vermessungswesen, Institut für Hydrologie und Wasserwirtschaft durchgeführt. In der klassischen Hydraulik wird die Ueberstroemung einer Grundschwelle in einer Kanalstroemung (Wasser in einem offenen Gerinne) eindimensional mit Hilfe der Bernoulligleichung berechnet ohne Beruecksichtigung von Energieverlusten. Ein entsprechendes Rechenverfahren fuer eine aus zwei Schichten verschiedener Dichte bestehende Kanalstroemung wird ebenfalls verwendet (Plate, 1974). Dabei wird vernachlaessigt, dass bei bestimmten Konfigurationen von Stroemung und Schwellengeometrie Abloesung an der Schwelle auftreten kann, die zu erheblichen Energieverlusten fuehrt. Diese Erscheinung soll im vorhandenen Zweischichtenkanal der Universitaet Karlsruhe experimentell und theoretisch untersucht werden. Experimentell soll festgestellt werden, bei welchen Bedingungen Abloesung auftritt und wie sie sich auf den Energieverlust auswirkt. Ausgangspunkt fuer die Theorie ist ein Kriterium von Huppert und Britter (1982).
Das Projekt "Verallgemeinerte Kriterien zur Beurteilung der Sanierung oder Abloesung insbesondere kleinerer Anlagen der oeffentlichen Wasserversorgung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V., Technologiezentrum Wasser Karlsruhe (TZW), Außenstelle Dresden durchgeführt. Im Rahmen der Entwicklung der oeffentlichen Wasserversorgung stellt die Entscheidung ueber die Sanierung kleiner Anlagen als Alternative zur Abloesung durch den Bezug von Fremdwasser ein besonderes Problem dar. Grundlage fuer die Entscheidung im konkreten Fall ist eine Beurteilung der technischen Zweckmaessigkeit und der Wirtschaftlichkeit der Versorgungsvarianten. Verallgemeinerte Kriterien, die eine umfassende Beurteilung ermoeglichen, liegen dazu bisher nicht vor. Ziel des Vorhabens ist es deshalb, fuer die saechsischen Verhaeltnisse sowohl fuer die Aufgaben der Behoerden (u.a. Foerdermittelvergabe) als auch fuer die Aufgaben der oeffentlichen Wasserversorgung (u.a. Investitionstaetigkeit) eine auf wissenschaftlichen Grundlagen basierende Methodik zu entwickeln, die allgemein fuer die Beurteilung von Sanierungskonzepten fuer kleine Anlagen im Vergleich zur Abloesung anwendbar ist. Auf der Grundlage und in Auswertung vorliegender Versorgungskonzeptionen soll in einer ersten Stufe eine Kategorisierung zu betrachtender Anlagen vorgenommen werden. Fuer die einzelnen Anlagenkategorien sind die, bei der Erarbeitung eines Sanierungskonzeptes zu betrachtenden Aufgaben zusammenzustellen und die Randbedingungen fuer die Umsetzung aufzuzeigen. Neben der Bewertung der ein-setzbaren Technologien gilt es, Richtwerte als Grundlage fuer den Kostenvergleich zu erarbeiten. An ausgewaehlten Beispielen ist die zu erarbeitende Methodik zu ueberpruefen.
Das Projekt "Stabilitaet der Zwischenflaeche zweischichtiger Stroemungen im Nachlauf von Sohlschwellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Institut für Wasserwirtschaft und Kulturtechnik Theodor-Rehbock-Laboratorium durchgeführt. Das Hauptziel dieses Forschungsvorhabens ist es, die Erkenntnisse ueber die Stabilitaet der Zwischenflaeche zweischichtiger Stroemungen im Nachlauf von Sohlenschwellen zu erweitern, funktionale Zusammenhaenge aufzuzeigen und Berechnungsansaetze zu entwickeln bzw. weiterzuentwickeln.