Das Projekt "Elternschaftsnachweis wildlebender Tierarten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Institut für Zoologie durchgeführt. Sowohl zur Kontrolle von Gefangenschaftszuchten gefaehrdeter Tierarten als auch zu genetischen Untersuchungen an wildlebenden Populationen sind Methoden erforderlich, mit denen moeglichst exakte Elternschaftsnachweise gefuehrt werden koennen. Grundsaetzlich bieten sich die Verfahren der Analyse von Isoenzymen, von Isoproteinen aufgrund genetisch bedingter Polymorphismen sowie die DNA-Analyse (sog. 'fingerprinting') an. Mit dem Vorhaben soll letztere Methode an bestimmten Voegeln getestet und auf die Tierarten uebertragen werden, bei denen die Anwendung besonderes dringlich ist. Die Ergebnisse sollen insbesondere dazu beitragen, den Vollzug des Artenschutzrechtes in der Bundesrepublik Deutschland entscheidend zu verbessern, in dem die Nachzucht gefaehrdeter Tierarten in Gefangenschaft eindeutig kontrolliert und die Entnahme von Individuen aus der Natur reduziert werden kann.