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Reaktionstechnische Optimierung der Abwasserfaulung am Beispiel der Reinigung von Filtratabwasser thermisch konditionierter Schlaemme

Das Projekt "Reaktionstechnische Optimierung der Abwasserfaulung am Beispiel der Reinigung von Filtratabwasser thermisch konditionierter Schlaemme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 10 Verfahrenstechnik, Institut für Chemieingenieurtechnik durchgeführt. Die anaerobe Abwasserreinigung weist einige wichtige Vorzuege gegenueber dem aeroben Verfahren auf: keine Belueftungskosten, Erzeugung eines gasreichen methanhaltigen Energietraegers (Biogas), wesentlich geringere Ueberschussschlammproduktion, stabilisierter Ueberschussschlamm. Die Bakterien muessen wie beim aeroben Belebtschlammverfahren abgeschieden und in den Reaktor rueckgefuehrt oder an Traegersubstanzen immobilisiert werden. Bakterienrueckfuehrung und -rueckhaltung muessen wegen der sehr niedrigen Wachstumsgeschwindigkeit der anaeroben Bakterien mit sehr hoher Effektivitaet erfolgen, damit im Reaktor hohe Bakterienkonzentrationen eingestellt werden koennen. Gelingt dies, so koennen bei der anaeroben Abwasserreinigung vergleichbar hohe Raum-Zeit-Ausbeuten erzielt werden wie beim aeroben Verfahren. Am Beispiel der anaeroben Reinigung eines hochbelasteten Filtratabwassers (CSB = 15 g/l), das bei der Filtration thermisch konditionierter Klaerschlaemme anfaellt, werden geeignete Abscheide- bzw. Rueckhalteverfahren fuer die Bakterien erprobt. Durch Immobilisierung der anaeroben Bakterien auf feinkoernigen Kunststoff- und Anthrazitpartikeln sowie poroesen Schaumstoffwuerfeln in drei parallelbetriebenen Wirbelschicht- bzw. Festbettreaktoren konnte die erforderliche Verweilzeit bisher auf etwa 6 Stunden reduziert werden.

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