Das Projekt "Teilvorhaben 8: Planung, Bau und Erprobung einer abwasserfreien und abfallarmen Demonstrationsanlage zum galvanischen Vernickeln und Verchromen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Galvano Dresden GmbH durchgeführt. Eines der zentralen Probleme in den neuen Bundeslaendern ist die Verschmutzung der Umwelt durch toxische Stoffe verschiedenster Art. Besonders kritisch sind Schwermetallemissionen, da diese im Gegensatz zu organischen Schadstoffen nicht zu unschaedlichen Verbindungen abgebaut werden koennen. Konventionelle Galvanikanlagen fuehren zu einer hohen Belastung der Umwelt mit Schwermetallen. Ziel des Vorhabens ist es daher, in einer Demonstrationsanlage zum galvanischen Vernickeln und Verchromen die Schwermetalle durch neuartige Verfahren vollstaendig zurueckzugewinnen und die Standzeit der Elektrolyte durch Entfernung stoerender Abbauprodukte und Rueckfuehrung der gereinigten Elektrolyte zu verlaengern. Weitere Ziele liegen in der Entwicklung und Erprobung einer Cyanidentgiftung ohne Chemikalienzusatz und von Recyclingmassnamen zur Minimierung der Spuelwassermenge sowie in der Realisierung eines abwasserfreien Betriebes durch Eindampfen von Spuelwasserkonzentraten.
Das Projekt "Teilvorhaben 7: Entwicklung und Erprobung einer Prozesstechnik zur Regenerierung galvanischer Elektrolyte - Industrierahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hahnewald Chemisch-Physikalische Wasseraufbereitungsanlagen durchgeführt. Die Standzeit galvanischer Elektrolyte wird durch die Anreicherung begrenzt. Damit entstehen grosse Mengen an schwermetallhaltigen Sonderabfaellen, die entsorgt werden muessen. Mit Hilfe einer neuen Regeneriertechnik sollen weitgehend selektiv die organischen Fremdstoffe aus Elektrolyten entfernt werden, so dass eine praktisch unbegrenzte Nutzungsdauer der Elektrolyte erreicht werden kann. Dazu sollen die Elektrolyte mit neuartigen, chemisch bestaendigen, regenerierbaren Adsorberpolymeren behandelt werden. In Verbindung mit einer oxydativen Regeneratbehandlung werden so Voraussetzungen fuer eine nahezu abwasser- und abfallfreie Prozesstechnik geschaffen. Neben Qualitaetsverbesserungen bei der Oberflaechenbeschichtung werden Kosten gespart und hohe Schadstofffrachten vermieden. Aufbauend auf den labor- und kleintechnischen Untersuchungen (Foerdervorhaben 01ZH914A) der TU Dresden soll das Verfahren unter Produktionsbedingungen erprobt werden und ein anlagentechnischer Prototyp entwickelt werden.