Fast alle deutschen Alpenseen sind in gutem ökologischem Zustand – aber vom Klimawandel bedroht Chiemsee, Ammersee, Tegernsee, Starnberger See: beeindruckende Seen des Alpenvorlandes, die selbst überregional bekannt sind. Sie zählen zu insgesamt 14 Alpenseen in Deutschland. Allen gemeinsam ist das klare, kühle und vergleichsweise nährstoffarme Wasser. Zu starkes Algenwachstum gibt es in diesen Seen kaum. Dank der flächendeckenden Reinigung von Abwässern in Kläranlagen – und damit der Minimierung der Verunreinigungen – sind heute fast alle Alpenseen wieder in einem „guten“ oder „sehr guten“ ökologischen Zustand. Klimaveränderungen im Zuge des fortschreitenden Klimawandels werden in Zukunft jedoch auch die Alpenseen und die dortigen Ökosysteme belasten. Um ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken, müssen die übrigen Belastungen durch den Menschen wie diffuse Einträge von Nähr- und Schadstoffen, Befestigung der Ufer oder Zerstörung von Schilfsäumen so weit wie möglich reduziert werden. Alpenseen sind im Vergleich insbesondere zu Seen des Norddeutschen Tieflandes insgesamt geringer belastet. Vor allem die Nährstoffeinträge sind niedriger, was ein geringes Algenwachstum und eine hohe Transparenz des Wassers zur Folge hat. Dies liegt in erster Linie an den alpinen Zuflüssen, die natürlicherweise nährstoffarm sind. Aber auch die mittlerweile flächendeckende Abwasserbehandlung durch Kläranlagen in Deutschland trägt zur Wasserqualität bei, die sich auch in einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt zeigt. So finden sich in Alpenseen beispielsweise wieder bis in große Wassertiefen am Seegrund wachsende Armleuchteralgen. Typisch sind zudem der in seinem Bestand in Deutschland als „gefährdet“ eingestufte Edelkrebs sowie der Bergmolch. Aufgabe in den kommenden Jahrzehnten ist es, die Alpenseen auch für künftige Generationen zu bewahren und ihr ökologisches Gefüge zu schützen. Dafür sollten jegliche Stoffeinträge konsequent weiter reduziert und – wo möglich – verbaute Uferbereiche renaturiert werden, sodass sich Flachwasserbereiche wieder naturnah entwickeln können. Die Klimaerwärmung und die dadurch steigenden Wassertemperaturen ändern das Durchmischungsregime und die Wassermengen der Zuflüsse. Um die Seen gegenüber diesen veränderten Umweltbedingungen widerstandsfähiger zu machen, muss es oberstes Ziel sein, die übrigen anthropogenen Belastungen so weit wie möglich zu reduzieren. Bereits zum elften Mal benennt das Umweltbundesamt aus Anlass des Internationalen Weltwassertags der Vereinten Nationen am 22. März den Gewässertyp des Jahres. Ziel ist, auch als Beitrag zur Wasserdekade 2018 bis 2028 der Vereinten Nationen, auf die Vielfalt der Gewässer in Deutschland aufmerksam machen. Intakte Gewässer sind die Lebensadern einer Landschaft und für die Menschen äußerst wertvoll. Ganz in diesem Sinne steht der diesjährige Weltwassertag unter dem Motto „Valuing Water“ – „Der Wert des Wassers“. Den Zustand der Gewässer zu überwachen, Defizite zu identifizieren und Maßnahmen zum Schutz der Gewässer abzuleiten, wird in der Europäischen Union seit dem Jahr 2000 einheitlich durch die EU-Wasserrahmenrichtlinie geregelt. Viele Gewässer in Deutschland verfehlen einen guten ökologischen Zustand auf Grund von zu hohen stofflichen Belastungen und vielfältiger struktureller Veränderungen. Es bedarf einer stetigen Anstrengung, diese Defizite zu minimieren und die Gewässer in einem ökologisch intakten Zustand zu erhalten.
The report is based on the results of a questionnaire on current and planned research and monitoring activities on waste in various environmental compartments, which was distributed to European countries via the Federal Environment Agency ( UBA ). It analyses current and planned research and monitoring activities as well as reduction strategies in relation to waste in water and soil. The report highlights the urgent need for comprehensive, standardised monitoring, intensive research and coordinated efforts to better understand and consequently more effectively mitigate the wide-ranging impacts of waste pollution. The annex to the report contains a list and summary of key reports from Member States. Veröffentlicht in Texte | 30/2024.
In wasserbasierten, flüssigen Abfällen können möglicherweise Spurenstoffe enthalten sein, die im Anhang X der Wasserrahmenrichtlinie als prioritär gefährlich eingestuft sind, welche durch die Behandlung weitgehend umgewandelt oder eliminiert werden sollen. In diesem Vorhaben wurden umfangreiche Untersuchungen an zwei chemisch-physikalischen (CP) Behandlungsanlagen für wasserbasierte flüssige Abfälle durchgeführt und damit die Datengrundlagen in Bezug auf organische Spurenschadstoffe, sowohl als Einzelstoffe als auch als Summenparameter, in Abfällen vor der CP-Behandlung und im Abwasser aus den CP-Anlagen bereitgestellt. Darüber hinaus wurden geeignete organisatorische und technische Maßnahmen zur Minderung der Spurenstoffe im Abwasser aus CP-Anlagen identifiziert und darauf basierend ein Vorschlag für eine beste verfügbare Technik (BVT) für die nächste Revision des BVT-Merkblattes zur Abfallbehandlung erarbeitet. Veröffentlicht in Texte | 29/2024.
Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesumweltministeriums und Umweltbundesamts Betreiber kommunaler und industrieller Abwasserbehandlungsanlagen können bis 15. April 2019 Förderanträge beim Umweltinnovationsprogramm stellen Das Bundesumweltministerium (BMU) richtet einen neuen Förderschwerpunkt „Innovative Abwassertechnik“ ein. Das hat die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Rita Schwarzelühr-Sutter heute auf einer Tagung der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. angekündigt. Dafür stellt das BMU insgesamt bis zu 25 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm bereit. Die Förderung soll technischen Innovationen zum Durchbruch verhelfen und dazu beitragen, den Stand der Technik in der Abwasserbehandlung und Wertstoffrückgewinnung zu verbessern. Fachlich wird der Förderschwerpunkt vom Umweltbundesamt betreut. Rita Schwarzelühr-Sutter: "Wir wollen neuen umweltfreundlichen Technologien und Verfahren in der Abwasserbehandlung den Weg in den Markt bereiten. Damit schonen wir die Umwelt und tragen zur Modernisierung der Betriebe bei. Das Potential ist groß: Von der Rückgewinnung von Wertstoffen über die Reduzierung von Arzneimittelrückständen und Chemikalien im Abwasser und Klärschlamm bis hin zur Neuausrichtung der Energieversorgung – in all diesen Bereichen wollen wir Innovationen unterstützen." Der neue Förderschwerpunkt „Innovative Abwassertechnik“ umfasst drei Förderkategorien: Die erste Kategorie „Wertstoffrückgewinnung und -bereitstellung“ zielt darauf ab, Phosphor, Stickstoff und andere Wertstoffe, die derzeit zumeist noch ungenutzt mit dem Abwasser bzw. dem Klärschlamm entsorgt werden, mittels technischer Verfahren zurückzugewinnen und für eine Nutzung im Wirtschaftskreislauf bereitzustellen. Die Techniken können beim Abwasser, beim Klärschlamm oder bei der Klärschlammverbrennungsasche ansetzen. Besonders wichtig ist die Überführung in qualitativ und quantitativ verwendbare Produkte oder Ausgangsstoffe für Produkte. Die zweite Förderkategorie „Weitergehende Abwasserbehandlung“ betrifft die Reduktion von Spurenstoffen, also Mikroverunreinigungen im Abwasser durch innovative Verfahren unter Berücksichtigung des Energie- und Ressourcenbedarfs und mit möglichst breitem Eliminationsspektrum, beispielsweise Arzneimittelrückstände und Haushaltchemikalien. In der dritten Kategorie „Energie speichern, regeln und vernetzen“ soll das Thema Energie ganzheitlich betrachtet und es sollen Effizienz- und Nutzungspotentiale, auch im lokalen Energieversorgungskontext, gehoben werden. Der neue Förderschwerpunkt im Umweltinnovationsprogramm richtet sich an die Betreiber kommunaler und industrieller Abwasserbehandlungsanlagen aller Größenklassen. Fachlich wird er vom Umweltbundesamt betreut, die KfW Bankengruppe übernimmt die administrative und finanzielle Abwicklung. Förderanträge können bis zum 15. April 2019 gestellt werden. Informationen zum Bewerbungsverfahren und zur Antragstellung stehen ab heute im Internet unter http://www.umweltinnovationsprogramm.de/abwassertechnik bereit.
02.09.1 Art der Kanalisation In Berlin werden vier Fünftel der Fläche des kanalisierten Stadtgebietes durch die Trennkanalisation, ca. ein Fünftel durch die Mischkanalisation entwässert. Damit sind insgesamt 52,8 % der Gesamtfläche Berlins kanalisiert. Das trennkanalisierte Stadtgebiet untergliedert sich in die 4 folgenden Arten: Die Trennkanalisation mit Schmutz- und Regenkanalisation stellt davon den größten Anteil dar (66,1 % der Art der Kanalsation), es folgt mit 12,4 % die Trennkanalisation mit Schmutzwasserkanal ohne Regenwasserkanal (z.B. in Bereichen mit vollständiger Versickerung des Regenwassers). Einen sehr kleinen Anteil an der Trennkanalisation stellen Flächen mit Regenkanal ohne Schmutzkanalisation dar (dabei handelt es sich überwiegend um Verkehrsflächen). Einen Sonderfall der Trennkanalisation zeichnen Bereiche aus, bei denen die Regenkanalisation in die Überläufe der Mischwasserkanalisation einleitet (2,2 % der Art der Kanalisation). Die Anzahl der Block- und Blockteilflächen, die über die Mischkanalisation entwässert werden, hat um knapp 5 % zugenommen. Ihr Anteil im gesamten Stadtgebiet beträgt, wie auch 2012, knapp 18 %. Nicht kanalisierte Siedlungsgebiete sind jene Block- und Blockteilflächen, die nicht an die Kanalisation angeschlossen sind und bei denen aufgrund ihrer Nutzung davon ausgegangen werden kann, dass dort Schmutzwasser anfällt. Die Entwässerung erfolgt hier überwiegend über Abwassersammelgruben. Das Abwasser wird somit über die Abfuhrunternehmen in den Klärwerken entsorgt. Seit dem Beginn der 90er Jahre, als noch 12 % der besiedelten Fläche (7 % im West- und 19 % im Ostteil der Stadt) nicht an die öffentliche Schmutzwasserkanalisation angeschlossen waren, sank dieser Anteil in den letzten Jahren kontinuierlich und beträgt in der aktuellen Auswertung noch 1,3 %. Der einwohnerbezogene Gesamtanschlussgrad an die Schmutzwasserkanalisation liegt bei nahezu 100 %. In den letzten Jahren wurden durch zunehmende Bautätigkeit und die damit verbundene Zunahme versiegelter Flächen sowie durch die Aktivitäten der Berliner Wasserbertriebe zum Ausbau des Kanalnetzes in bisher nicht kanalisierten Siedlungsgebieten auch neue Gebiete an eine Kanalisation angeschlossen. Dies wird durch die neue Auswertung bestätigt, auch wenn sich die verwendeten Methoden zwischen 2012 und 2017 unterscheiden. Insgesamt ist der Anteil der an den Kanal angeschlossenen Flächen an der gesamten bebauten Fläche um ca. 2 % gestiegen. Zunehmende Bedeutung bekommt die dezentrale Regenwasserbewirtschaftung , wobei das anfallende Regenwasser nicht abgeleitet wird, sondern direkt vor Ort verbleibt. Diese Form der Regenwasserbewirtschaftung benötigt nur bei ungünstigen Verhältnissen (z.B. schlechte Versickerungseigenschaften) eine zusätzlich gedrosselte Ableitung über Kanäle. Die Verbreitung dieser neuen Art der Regenwasserbewirtschaftung ist in der aktuellen Karte „Art der Kanalisation“ noch nicht erfasst. Sie soll zukünftig ebenfalls berücksichtigt werden. Betrachtet man die Verteilung der unterschiedlichen Systeme über das Stadtgebiet, so zeigen sich die nachfolgenden räumlichen Schwerpunkte. In den Innenbereichen Wedding, Tiergarten, Mitte, Prenzlauer Berg, Friedrichshain, Kreuzberg, Schöneberg, Teilen von Neukölln und von Wilmersdorf, Westend, sowie der Spandauer Altstadt wird das Abwasser gemeinsam mit dem Regenwasser über die Mischwasserkanalisation entsorgt. Die Außenbereiche Reinickendorf, Pankow, Weißensee, Hohenschönhausen, Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg, Köpenick, Neukölln, Tempelhof, Steglitz, Zehlendorf, Spandau sowie Teile von Wilmersdorf und Charlottenburg sind nach dem Trennsystem kanalisiert. Die Regenwasserkanalisation mit Schmutzwasserkanalisation ist die am häufigsten vorkommende Art der Trennkanalisation in Berlin. Gebiete mit dieser Art Kanalisation befinden sich vor allem im Außenbereich. Die betreffenden Bezirke sind Spandau, Reinickendorf, Pankow, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Treptow-Köpenick, Neukölln, Tempelhof-Schöneberg und Steglitz-Zehlendorf, sowie südwestliche Teile von Wilmersdorf-Charlottenburg, ein kleiner Bereich im Nordwesten von Mitte und die Halbinsel Stralau im Südosten von Friedrichshain. In einigen Teilbereichen der Ortsteile Wilmersdorf, Weißensee und Spandau sowie in Bereichen um die Schloßstraße in Charlottenburg wurden zur Entlastung der Mischkanalisation Regenwasserkanäle mit Einleitung in die Regenüberlaufkanäle der Mischwasserkanalisation angelegt. Das Schmutzwasser gelangt dort weiterhin in die Mischkanäle. In den Gebieten mit Schmutzwasserkanalisation ohne Regenwasserkanalisation versickert das Regenwasser geordnet oder ungeordnet. Diese Gebiete findet man in den Randbezirken vor allem in den Ortsteilen Gatow, Kladow, Staaken, Konradshöhe, Heiligensee, Frohnau, Karow, Adlershof, Biesdorf, Kaulsdorf sowie in Teilen des Bezirkes Köpenick. Die Erschließung aller Altsiedlungsgebiete der Kategorie I (vorrangig zu kanalsierende Gebiete) ist erfolgt (Abgeordnetenhaus Berlin 2009). Die Erschließung der Siedlung Wartenberg wurde 2018 ebenfalls abgeschlossen, konnte in der Karte aber noch keine Berücksichtigung finden. Es gibt in Berlin noch eine Reihe weiterer Altsiedlungsgebiete ohne Kanalisation. Es wurde beschlossen, dass fünf dieser Gebiete (Biesenhorst, Buchholz Nord I, Schönholz, Karow Süd, Karow Ost) bis zum Jahr 2030 schmutzwasserseitig erschlossen werden. Für die übrigen acht Altsiedlungsgebiete (Schmöckwitz-Werder, Schmöckwitz Schwarzer Weg, Neu-Venedig, Rahnsdorf-Süd, Siedlung Schönhorst, Siedlung Spreewiesen, Gatow Siedlung Habichtswald, Blankenfelde Altsiedlung) erfolgt die Entscheidung zu einem späteren Zeitpunkt. Darüber hinaus gibt es noch diverse einzelne Straßenzüge, die ebenfalls nicht an die zentrale Abwasserbehandlung angeschlossen sind (Lückenschlussgebiete). Diese werden sukzessive erschlossen. Auch vereinzelte Grundstücke mit unterschiedlicher Nutzung (z.B. Gaststätten oder Sportanlagen) außerhalb von Siedlungsgebieten sind nach den vorliegenden Unterlagen nicht an eine Kanalisation angeschlossen. 02.09.2 Einzugsgebiete der Regenwasserkanalisation Die Einzugsgebiete der Regenwasserkanalisation befinden sich je nach aufnehmendem Hauptgewässer im Einzugsgebiet von Spree und Dahme im Osten und Südosten Berlins, im Einzugsgebiet der Havel im Norden, Nordwesten und Südwesten Berlins und im Einzugsgebiet des Teltowkanals im Süden der Stadt. Landseen, Parkseen, Teichgewässer und andere abflusslose Gewässer sind in ihrer Lage auf das gesamte Stadtgebiet verteilt. Da im Bereich des inneren S-Bahnringes das Mischsystem vorherrscht und das Regenwasser hier nur in Ausnahmefällen in das Gewässersystem gelangt, wurde es auch keinem Einzugsgebiet der Regenkanalisation zugeordnet. Ausnahmen bilden die Bereiche des Tempelhofer Feldes und Teile von Wilmersdorf nördlich der Stadtautobahn, welche in die Kanäle südlich der Spree (Neuköllner Schifffahrtskanal und Landwehrkanal) entwässern. In der Tabelle 2 sind die Gesamtflächen der Einzugsgebiete der einzelnen Gewässerabschnitte dargestellt. Mit Hilfe der 2016 letztmalig kartierten Versiegelungsgrade der Block- und Blockteilflächen (vgl. Umweltatlas 01.02, SenStadtWohn 2017) können für die einzelnen Einzugsgebiete auch die versiegelten Flächen angegeben werden, die in den Einzugsgebieten liegen. Wie bereits geschildert, sind jedoch innerhalb der als regenwasserkanalisiert geltenden Block- und Blockteilflächen nicht immer alle versiegelten Flächen vollständig an die Regenkanalisation angeschlossen. Um die tatsächlich angeschlossene versiegelte Fläche abzuschätzen wurde auf die Tabelle 1 des Begleittextes zur Karte 02.13.1 „Oberflächenabfluss aus Niederschlägen“ (vgl. Umweltatlas 02.13.1, SenStadtUm 2013) zurückgegriffen. Diese Tabelle enthält pauschalisierte effektive Anschlussgrade für die Stadtstrukturtypen (Flächentypen), getrennt nach Gebäuden, Straßen und sonstigen versiegelten Flächen. In den Flächentypen des Außenbereiches beträgt danach der Anschlußgrad z. T. nur 30 % der versiegelten Flächen. In der Realität können die Anschlussgrade vor Ort erheblich abweichen, dennoch geben die Zahlen einen Eindruck von den charakteristischen Eigenschaften der Einzugsgebiete. Tabelle 5 des Begleittextes zur Karte 02.13.1 “Oberflächenabfluss aus Niederschlägen” zeigt die abschnittsweise zusammengefassten Einleitungsmengen in die Gewässer Berlins. Die Oberflächenabflüsse im Bereich des Mischsystems werden mit Ausnahme der Anteile, die bei Starkregen über die Notauslässe der Pumpwerke und die Regenüberläufe des Kanalnetzes ebenfalls direkt in die Gewässer gelangen, den Klärwerken zugeführt, von wo aus sie nach einer entsprechenden Abwasserbehandlung zusammen mit dem ebenfalls behandelten Schmutzwasser in die Gewässer eingeleitet werden. Mit mehr als 95 km 2 besitzt der Teltowkanal (einschließlich Rudower Arm) das größte Einzugsgebiet der Regenwasserkanalisation. Er nimmt im langjährigen Durchschnitt jährlich etwa 14 Mio. m 3 Regenwasser aus der Trennkanalisation auf. Danach folgt die Wuhle mit einer Einzugsgebietsfläche von ca. 23 km 2 und etwa 3 Mio. m 3 Abfluss und die Panke (ab Verteilerbauwerk) mit ca. 18 km 2 und ebenfalls etwa 3 Mio. m 3 Abfluss. Aus dem ca 84 km 2 großen Bereich der Mischkanalisation gelangen ca. 21 Mio. m 3 Regenwasser überwiegend in die Klärwerke (vgl. Umweltatlas 02.13.1, SenStadtUm 2019).
02.09.1 Art der Kanalisation Etwa 58 % der Gesamtfläche Berlins sind kanalisiert. Von der kanalisierten Fläche werden 81 % durch die Trennkanalisation entwässert, der übrige Anteil ( 19 % ) über die Mischkanalisation . Das entspricht 11 % der gesamten Stadfläche. Die Flächenanteile der jeweiligen Art der Kanalisation sind in Abbildung 1 dargestellt. Das trennkanalisierte Stadtgebiet untergliedert sich in die folgenden Systeme: Die Trennkanalisation mit Schmutz- und Regenwasserkanalisation stellt den größten Anteil dar (22,8 % der Stadtfläche), es folgt mit 15,2 % die Trennkanalisation mit Schmutzwasserkanal ohne Regenwasserkanal (z.B. in Bereichen mit vollständiger Versickerung des Regenwassers). Ein Anteil von 7,5 % stellen Flächen mit Regenkanal ohne Schmutzkanalisation dar, dabei handelt es sich fast ausschließlich um Straßenflächen und vereinzelte Block- und Blockteilflächen, die überwiegend Verkehrsflächen sind. Einen Sonderfall der Trennkanalisation zeichnen Bereiche aus, bei denen die Regenkanalisation in die Überläufe der Mischwasserkanalisation einleitet . 0,9 % der Fläche Berlins ist schmutz- und regenwasserkanalisiert und leitet in die Überläufe der Mischwasserkanalisation ein. Hinzu kommen 0,4 % der Fläche, die nur regenwasserkanalisiert sind und ebenfalls in die Überläufe der Mischkanalisation einleiten. Bebaute Siedlungsgebiete ohne Kanalisation sind jene Block- und Blockteilflächen, die nicht an die Kanalisation angeschlossen sind, auf denen bebaut versiegelte Flächen vorhanden sind. Diese Block- und Blockteilflächen treten mit 7,1 % Anteil an der Gesamtfläche in der aktuellen Fortschreibung besonders hervor. Dies ist durch die neue Methode begründet, bei der die bebaute Fläche über den Versiegelungsgrad ausgewertet wurde (vgl. Umweltatlaskarte 01.02 , SenSBW 2021). In vorangegangenen Jahrgängen wurde die Versiegelung nicht einbezogen, sondern bestimmte Nutzungstypen wurden pauschal als unbebaut und nicht kanalisiert angenommen. Die Entwässerung erfolgt hier überwiegend über Abwassersammelgruben. Das Abwasser wird über Abfuhrunternehmen in den Klärwerken entsorgt. Bei knapp der Hälfte der Flächen handelt es sich um Kleingartenanlagen und Wochenendhaussiedlungen, also Flächen, die bisher nicht ausgewertet wurden. Ebenfalls fallen erhebliche Flächenanteile auf Block- und Blockteilflächen mit sehr geringer Bebauung, beispielsweise Parks, Friedhöfe oder Waldflächen mit einzeln stehenden Gebäuden. Etwa 35 % der Gesamtfläche Berlins sind nicht kanalisiert bzw. es liegen keine Daten der Berliner Wasserbetriebe vor (private Kanäle). In den letzten Jahren wurden durch zunehmende Bautätigkeit und die damit verbundene Zunahme versiegelter Flächen sowie durch die Aktivitäten der Berliner Wasserbertriebe zum Ausbau des Kanalnetzes in bisher nicht kanalisierten Siedlungsgebieten auch neue Gebiete an eine Kanalisation angeschlossen. Gleichzeitig wird die Abkopplung von angeschlossenen Flächen im Bestand angestrebt und vielfach bereits umgesetzt. Vorrangig geschieht dies in Gebieten mit Mischkanalisation, um Mischwasserüberläufe in die Gewässer zu reduzieren. Die dezentrale Regenwasserbewirtschaftung , bei der das anfallende Regenwasser nicht abgeleitet wird, sondern direkt vor Ort versickert oder genutzt wird, ist in der aktuellen Karte „Art der Kanalisation“ noch nicht erfasst. Betrachtet man die Verteilung der unterschiedlichen Systeme über das Stadtgebiet, so zeigen sich die nachfolgenden räumlichen Schwerpunkte. In den Innenbereichen Wedding, Tiergarten, Mitte, Prenzlauer Berg, Friedrichshain, Kreuzberg, Schöneberg, Teilen von Neukölln und von Wilmersdorf, Westend sowie der Spandauer Altstadt wird das Abwasser gemeinsam mit dem Regenwasser über die Mischwasserkanalisation entsorgt. In wenigen Fällen sind lokal Trennsysteme vorhanden. Die Bezirke Reinickendorf, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Treptow-Köpenick, Steglitz-Zehlendorf und die Außenbereiche der Bezirke Pankow, Neukölln, Tempelhof-Schöneberg, Charlottenburg-Wilmersdorf sowie der überwiegende Teil von Spandau sind nach dem Trennsystem kanalisiert. Die Regenwasserkanalisation mit Schmutzwasserkanalisation ist die am häufigsten vorkommende Art der Trennkanalisation in Berlin. Gebiete mit dieser Art der Kanalisation befinden sich vor allem im Außenbereich. Die betreffenden Bezirke sind Spandau, Reinickendorf, Pankow, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Treptow-Köpenick, Neukölln, Tempelhof-Schöneberg und Steglitz-Zehlendorf sowie südwestliche Teile von Wilmersdorf-Charlottenburg, ein kleiner Bereich im Nordwesten von Mitte und die Halbinsel Stralau im Südosten von Friedrichshain. In einigen Teilbereichen der Ortsteile Wilmersdorf, Weißensee und Spandau sowie in Bereichen um die Schloßstraße in Charlottenburg wurden zur Entlastung der Mischkanalisation Regenwasserkanäle mit Einleitung in die Regenüberlaufkanäle der Mischwasserkanalisation angelegt. Das Schmutzwasser gelangt dort weiterhin in die Mischkanäle. In diesen Gebieten liegen auch Flächen ohne Schmutzwasserkanalisation, deren Regenwasserkanäle in die Regenüberlaufkanäle der Mischwasserkanalisation einleiten . Dabei handelt es sich in der Regel um Straßen. In den Gebieten mit Schmutzwasserkanalisation ohne Regenwasserkanalisation versickert das Regenwasser geordnet oder ungeordnet. Diese Gebiete finden sich verteilt in allen Gebieten mit Trennkanalisation und sind gehäuft an stadtrandnahmen Lagen anzutreffen. Die Erschließung aller Altsiedlungsgebiete der Kategorie I (vorrangig zu kanalsierende Gebiete) ist erfolgt (Abgeordnetenhaus Berlin 2009). Die Erschließung der Siedlung Wartenberg wurde 2018 ebenfalls abgeschlossen. Es gibt in Berlin noch eine Reihe weiterer Altsiedlungsgebiete ohne Kanalisation. Es wurde beschlossen, dass fünf dieser Gebiete (Biesenhorst, Buchholz Nord I, Schönholz, Karow Süd, Karow Ost) bis zum Jahr 2030 schmutzwasserseitig erschlossen werden. Für die übrigen acht Altsiedlungsgebiete (Schmöckwitz-Werder, Schmöckwitz Schwarzer Weg, Neu-Venedig, Rahnsdorf-Süd, Siedlung Schönhorst, Siedlung Spreewiesen, Gatow Siedlung Habichtswald, Blankenfelde Altsiedlung) erfolgt die Entscheidung zu einem späteren Zeitpunkt. Darüber hinaus gibt es noch diverse einzelne Straßenzüge, die ebenfalls nicht an die zentrale Abwasserbehandlung angeschlossen sind (Lückenschlussgebiete). Diese werden sukzessive erschlossen. Die Einzugsgebiete der Regenwasserkanalisation gehören je nach aufnehmendem Hauptgewässer zum Einzugsgebiet von Spree und Dahme im Osten und Südosten Berlins, zum Einzugsgebiet der Havel im Norden, Nordwesten und Südwesten Berlins oder zum Einzugsgebiet des Teltowkanals im Süden der Stadt. Landseen, Parkseen, Teichgewässer und andere abflusslose Gewässer sind in ihrer Lage auf das gesamte Stadtgebiet verteilt. Da im Bereich des Inneren S-Bahnringes das Mischsystem vorherrscht und das Regenwasser hier nur in Ausnahmefällen in das Gewässersystem gelangt, wurde es keinem Einzugsgebiet der Regenkanalisation zugeordnet. Ausnahmen bilden Teile von Tempelhof und Wilmersdorf nördlich der Stadtautobahn, welche in die Kanäle südlich der Spree (Neuköllner Schifffahrtskanal und Landwehrkanal) entwässern, der Bereich Alt-Treptow, welcher in die Spree entwässert sowie kleinere Flächen, die an lokal installierte Trennsysteme innerhalb des Mischkanalgebietes angeschlossen sind, beispielsweise das Nikolaiviertel und einzelne Straßenzüge, die separat entwässert werden. In der Tabelle 2 sind die Gesamtflächen der Einzugsgebiete der einzelnen Gewässerabschnitte dargestellt. Mit Hilfe der 2021 letztmalig kartierten Versiegelungsgrade der Block- und Blockteilflächen (vgl. Umweltatlaskarte 01.02 , SenSBW 2021) können für die einzelnen Einzugsgebiete auch die versiegelten Flächen angegeben werden, die in den Einzugsgebieten liegen. Wie bereits geschildert, sind jedoch innerhalb der als regenwasserkanalisiert geltenden Block- und Blockteilflächen nicht immer alle versiegelten Flächen vollständig an die Regenkanalisation angeschlossen. Um die tatsächlich angeschlossene versiegelte Fläche abzuschätzen, wurde für die Block- und Blockteilflächen auf die Tabelle 1 des Begleittextes zur Umweltatlaskarte 02.13.1 „Oberflächenabfluss aus Niederschlägen“ (SenStadtWohn 2017) zurückgegriffen. Diese Tabelle enthält pauschalisierte effektive Anschlussgrade für die Stadtstrukturtypen (Flächentypen), getrennt nach Gebäuden, Straßen und sonstigen versiegelten Flächen. In den Flächentypen des Außenbereiches beträgt demnach der Anschlußgrad z. T. nur 30 % der versiegelten Flächen. Für die Straßenflächen wurde davon ausgegangen, dass der versiegelte Anteil der Straßenfläche zu 100 % kanalisiert ist. In der Realität können die Anschlussgrade vor Ort erheblich abweichen, dennoch geben die Zahlen einen Eindruck von den charakteristischen Eigenschaften der Einzugsgebiete wieder. Tabelle 5 des Begleittextes zur Karte 02.13.1 “Oberflächenabfluss aus Niederschlägen 2017” zeigt die abschnittsweise zusammengefassten Einleitungsmengen in die Gewässer Berlins. Die Oberflächenabflüsse im Bereich des Mischsystems werden mit Ausnahme der Anteile, die bei Starkregen über die Notauslässe der Pumpwerke und die Regenüberläufe des Kanalnetzes ebenfalls direkt in die Gewässer gelangen, den Klärwerken zugeführt, von wo aus sie nach einer entsprechenden Abwasserbehandlung zusammen mit dem ebenfalls behandelten Schmutzwasser in die Gewässer eingeleitet werden. Mit mehr als 81 km² besitzt der Teltowkanal (einschließlich Rudower Arm) das größte Einzugsgebiet der Regenwasserkanalisation. Danach folgt die Wuhle mit einer Einzugsgebietsfläche von ca. 20 km² und die Panke (ab Verteilerbauwerk) mit ca. 17 km². Aus dem ca 98 km² großen Bereich der Mischkanalisation gelangt das Regenwasser überwiegend in die Klärwerke (vgl. Umweltatlas „Oberflächenabfluss aus Niederschlägen“ 02.13.1 , SenStadtWohn 2017).
Das Projekt "Verminderung von AOX im Abwasser aus der Herstellung von Linters" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Papierfabrik Cordier durchgeführt. Bei der Erzeugung des fuer die Herstellung technischer Spezialpapiere erforderlichen Rohstoffes - Linters - gelangen durch das bei der Bleiche von Linters verwendeten Natriumhypochloritchlororganische Verbindungen ins Abwasser. Durch ein zusaetzliches Waschverfahren fuer Linters vor der Bleiche wird die Entstehung von chlororganischen Verbindungen in der Bleiche vermindert und somit AOX im Abwasser erheblich reduziert. Der aus der ersten herkoemmlichen Waschstufe dem Waescher zugefuehrte Stoff wird zunaechst auf 20 v.H. Feststoffgehalt entwaessert, anschliessend in einer 4-stufigen Gegenstromanlage gewaschen und abschliessend zwei Walzenpressen zugefuehrt, die er mit 35 v.H. Trockensubstanz verlaesst. Durch diese Massnahme soll die AOX-Fracht aus der Linters-Bleiche um mindestens 25 v.H. verringert werden.
Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Emil Frei GmbH & Co. KG durchgeführt. Im vorgeschlagenen Projekt soll ein innovatives Anlagenkonzept für den Prozess der elektrophoretischen Tauchlackierung entwickelt werden. Kriterien und Ziele: 1. Verbesserte Kreislaufführung mit verringertem Frischwasserbedarf und weniger Abwasseranfall (Schonung der Wasserressourcen). 2. Vermeidung von Bioziden im Abwasser (Ressourceneffizienz) 3. Reduzierte Betriebskosten und Einsparung von Lackmaterial durch weniger Fehlbeschichtung und damit verbundener Nacharbeit. Kern des Konzepts ist ein Entkeimungsverfahren auf Basis der Elektroimpulstechnologie, das im Projekt durch Einführung von modularen, halbleitergeschalteten Impulsgeneratoren auf eine neue technische Grundlage gestellt wird. Der Impulsgenerator ist Hauptbestandteil der aufzubauenden Demoanlage zur Entkeimung von Prozesswässern im ETL-Prozess. In einem Grundlagenteil wird die EIB an die Erfordernisse der ET-Prozesswässer angepasst und die Abtötungseffizienz ermittelt. Nach Fertigstellung einer 500l/h Demoanlage erfolgt ein erster Praxistest an AT-Lacken im Technikum von FL. Hier werden die im Labor gefundene Entkeimungsleistung und die Rückwirkungsfreiheit auf AT-Lacke verifiziert. Danach erfolgt die Validierung für die Automobilserienlackierung an einem Pilotmodel des KTL-Prozesses bei EN. Das Projekt endet mit der Erstellung einer Technologie-Roadmap. Für die Versuche in AP 2 und AP 4 liefert FL Proben von Spülwässern und gängigen AT-Lacken aus der Fertigung (keimfrei) und verkeimt (von Kunden) für EIB-Prozessentwicklungen am KIT. Für T2.1: keimfreie Proben liefern und KIT in den Umgang mit AT-Lacken einweisen. EI-behandelte AT-Lackproben werden in T2.1, T2.4, AP8 auf Erhalt der Lack- und Beschichtungsqualität geprüft. In T3.1 liefert FL Daten zum Keimspektrum in ATL-Anlagen bei Kunden (nach Keimtyp und Häufigkeit). Der erste Test der Demo-Anlage wird bei FL durchgeführt. ATL-spezifische Bedingungen fließen in T9.1 und T6.2, ATL-Ergebnisse in T 10.6 ein.
Das Projekt "Technologie fuer die Behandlung und das Recycling des zum Waschen von Oliven verwendeten Wassers" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ARGUS - Umweltbiotechnologie GmbH durchgeführt. The first operation in olive oil production is the washing of the olives, which is needed to eliminate all the impurities - The water used in this process must be drinkable, for reasons of food hygiene, and about 30 to 50 litres are required for each quintal of olives. Nowadays, this water in order to avoid the high costs for the disposal is used for irrigation or simply sent to sewage. Hence such process causes a great consumption of drinkable water. Moreover, the high level of toxicity of this waste causes a strong environmental impact being the water acid (pH is between 3 and 5) and with strong organic carbon content. The aim of the project is to develop a system, based on ultra or micro filtration and reverse osmosis, capable of recycling the 90Prozent of the water used, and producing, as waste, a small amount of polluting solution, to be sent to disposal together with other waste streams. The system will be specifically designed for SMEs, being low cost and small dimensions two guidelines.
Das Projekt "Teilvorhaben: RIWWER-IMS - Entwicklung der loT-Plattform für das Mess- und Testsystem" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme (IMS) durchgeführt. Derzeit leidet das Abwassersystem vor allem unter Intransparenz der Wassermengen im Gesamtsystem und ungesteuerte Schadstoffeintragungen in die Umwelt. Die gewachsenen Strukturen und in die Jahre gekommene Mess- und Steuersysteme für Abwasser können den Folgen des Klimawandels nicht mehr adäquat begegnen. Hier setzt RIWWER an. Es ist geplant, wichtige Stellen im kommunalen Abwassersystem im ersten Schritt zu digitalisieren, um anschließend mit Hilfe einer dezentralen und KI gesteuerten Verteilung die Wassermengen bei Regen/Starkregen im Kanalsystem und Regenbecken zu verteilen und damit Schadstoffeintragen in die Umwelt zu minimieren. Dies geschieht durch intelligentes und vorausschauendes Verteilen der Wassermengen und eine KI-basierte Entscheidungsunterstützung für Kanalbetreiber. Im Teilprojekt soll bei der Realisierung der IoT-Plattform, des so bezeichneten Mess- und Testsystems, die low-power Rechnerplattform mit den Funktionen Sensoranbindung, Konzepte zur Datenvorverarbeitung am Sensor, Energieversorgung und drahtloser Anbindung an die Edge und Cloud als zuverlässiges Modul entwickelt werden. Dabei sind Fragestellungen zur Resilienz, wie der ausfallsicheren Energieversorgung und Datenübertragung zu lösen und zu validieren, sowie die Konzeptionierung und Umsetzung Bereitstellung einer IT Hardwarearchitektur für die Datenverarbeitung mit Unterstützung von KI-Algorithmen zu gewährleisten. Als weiterer Beitrag unterstützt das Teilvorhaben bei der Implementierung der KI auf dem IoT-Sensor-Frontend. Die in Vorarbeiten entstandene Toolchain AIfES wird genutzt, um die entwickelten KI-Algorithmen auf der IoT-Plattform zu integrieren und das Training der KI-Algorithmen in der Anwendungsumgebung zu ermöglichen. Des Weiteren soll untersucht werden, wie mit Hilfe von optischen Verfahren Schmutzeinträge im Wasser selektiv und robust erfasst werden können.
Origin | Count |
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Bund | 602 |
Land | 15 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 590 |
Text | 14 |
Umweltprüfung | 2 |
unbekannt | 11 |
License | Count |
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closed | 28 |
open | 587 |
unknown | 2 |
Language | Count |
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Deutsch | 615 |
Englisch | 33 |
Resource type | Count |
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Dokument | 14 |
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Webseite | 134 |
Topic | Count |
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Boden | 479 |
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Weitere | 617 |