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Fischsterben in der Oder

Im Sommer 2022 kommt es in der Oder im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Polen zu einem tragischen Massensterben von Frischwasserorganismen. Fische, Muscheln und Schnecken verenden - insgesamt werden mehr als 200 Tonnen Kadaver aus dem Fluss geborgen. Kurze Zeit später kommen ein polnisch-deutsches Greenpeace-Team, das Umweltbundesamt sowie die polnischen Umweltbehörden unabhängig voneinander zum selben Ergebnis: Die Wasserorganismen starben aufgrund einer von Menschen verursachten Algenblüte. Ein unnatürlich hoher Salzgehalt der Oder hat die Brackwasseralge Prymnesium parvum wachsen lassen. Analysen von Greenpeace weisen die giftige Alge sowie deren Abbauprodukte in den Kiemen und im Fleisch von Fischproben nach, die nach der Katastrophe genommen wurden. Um den Ursachen für den hohen Salzgehalt, der zur Oder-Katastrophe geführt hat, auf die Spur zu kommen, das deutsch-polnische Greenpeace-Team führte zwischen dem 4. November und dem 14. Dezember 2022 weitere Untersuchungen durch. Zu diesem Zweck untersuchten Greenpeace die Qualität der Abwässer aus Steinkohlebergbau und Nebenflüssen der Oder, in die die Abwässer eingeleitet werden. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen sehr hohe Salzgehalte in den Steinkohleabwässern und Nebenflüssen der Oder flussabwärts der untersuchten Einleitungen. Der starke Brackwasser-Effekt dieser kleineren, aber stark belasteten Flüsse zeigt deutlich die schlechte Qualität des Wassers, das in die Oder fließt.

Xtra-Abbau\Kali-DE-2000

Gewinnung von Kalisalzen: Die geförderten Rohsalze enthalten aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte verschiedene Salzminerale. Das Ziel der Aufbereitung nach der Förderung ist das Abtrennen der Wertstoffe als verkaufsfähige Produkte von den Mineralsalzen, die den Rückstand bilden. Dies kann in Abhängigkeit der Eigenschaften der zu verarbeitenden Rohstoffe auf unterschiedliche Weise und in den verschiedensten Verfahrenskombinationen geschehen. Bei allen Prozessen steht am Anfang das Mahlen des stückigen Rohsalzes (bis zu Korngrößen um 1 mm). Die weiteren Verfahren sind sehr stark vom Rohsalztyp, dessen spezieller Zusammensetzung und dem Verwachsungsgrad der Salzminerale abhängig (BMU 1995). Die wichtigsten Prozesse sind: (1) Heißlöseverfahren: Aus dem Rohsalz wird Kaliumchlorid mittels einer heißen , mit Natriumchlorid gesättigten Kreislauflösung gelöst und durch Kristallisation mittels Vakuumverdampfung gewonnen. Der feste Rückstand wird meistens aufgehaldet. Falls Carnallit im Rohsalz enthalten ist, fällt dies in gelöster Form an und wird entsorgt (Ableitung in den Zechstein). (2) Elektrostatische Aufbereitung (ESTA): Das Rohsalz wird mit selektiv wirkenden oberflächenaktiven Stoffen behandelt und trocken im elektrischen Feld getrennt. Es fällt kein Prozeßwasser an. Der Rückstand der ersten Stufe wird aufgehaldet, während die Produkte weiterer Stufen anderen Aufbereitungsverfahren zugeführt werden können. Die ESTA kann auch zur Abtrennung von Kieserit eingesetzt werden. (3) Flotation: Dieses Verfahren wird für Rohsalze und den Rückstand des Heißlöseverfahrens angewendet. Auch bei diesem Verfahren werden selektiv wirkende oberflächenaktive Substanzen eingesetzt. Die Trennung erfolgt in einer sog. Traglauge durch das Abschöpfen eines wertstoffreichen, schaumigen Konzentrats. Der Rückstand wird aufgehaldet, die Trennflüssigkeiten weitestgehend im Kreis geführt. (4) Kieseritwäsche: Der feste Rückstand des Heißlöseverfahrens besteht aus einem Steinsalz-Kieserit-Gemisch, aus dem das Steinsalz in einem mehrstufigen Waschvorgang herausgelöst wird und als flüssiger Rückstand anfällt. (5) Herstellung von Kaliumsulfat: Aus Kaliumchlorid und Kieserit wird durch eine zweistufige Umsetzung Kaliumsulfat hergestellt. Dabei fällt magnesiumchloridhaltiges Abwasser an (BMU 1995). Insgesamt bestehen die Aufbereitungsrückstände im wesentlichen aus Magnesiumchlorid und Steinsalz. Magnesiumchlorid fällt dabei zwangsweise im Abwasser an. Der Abwasseranfall für die verschiedenen Verfahren wird vom BMU folgendermaßen beziffert: Tab.: Spezifischer Abwasseranfall für die einzelnen Aufbereitungsverfahren (BMU 1995) Verfahren Bezug Abwasser (m³) Heißlösen t verarbeitetes Rohsalz SylvinitHartsalz+Carnallit+ je % MgCl2 <0,10,10,03-0,05 Flotation je t verarbeitetes Rohsalz+ je % MgCl2 0,10,03-0,05 Kieseritwäsche je t Kieserit 5-7 Kaliumsulfat-Herstellung je t eingesetztes Kaliumchlorid mit 60 % K2O 3-5 Die beschriebenen Verfahren werden an den verschiedenen Standorten in unterschiedlichen Kombinationen je nach Vorkommen, Zusammensetzung des Salzes (Wertstoffgehalt) und Verwachsungsgrad eingesetzt. Die prägenden Rohsalztypen für die einzelnen Werke sind in der folgenden Tabelle gemeinsam mit den Produktionsdaten zusammengestellt. Tab.: Produktionskapazitäten der einzelnen Kaliwerke für 1993 incl. Produktionsstruktur (BMU 1995). Werke Rohsalz Kali Kaliumsulfat Kieserit Mio t Mio t K2O Mio t K2O Mio t Hattorf (He)H.salz/Carn. 9,6 0,7 0,38 0,1 Neuhof (He)H.salz/Carn. 3,7 0,35 - 0,6 Wintershall (He)H.salz/Carn. 9,5 0,65 0,26 0,1 Sigmundshall (Nd)Sylvinit 3,0 0,4 - - Unterbreizbach (Th)H.salz/Carn. 4,1 0,4 - 0,3 Zielitz (SA)Sylvinit 8,6 1,1 - - Summe 38,5 3,6 0,64 1,1 Der hier bilanzierte Prozess der Gewinnung von Kalisalzen umfaßt die Aufbereitung der geförderten Rohsalze zu absatzfähigen Produkten. Für die Bilanzierung standen lediglich Sekundärdaten zur Verfügung (OEKO 1992a), (BMU 1995), (Scharf 1993), (Kali 1996). Daraus ergibt sich sowohl der Grad der Aggregation als auch die weitgefaßten Systemgrenzen. Die Materialbilanzen konnten nur aus Daten hessischer Werke für den Bilanzzeitraum Anfang der 90er Jahre zur Erstellung der Kennziffern herangezogen werden. Dabei sind der Berechnung der Kennziffern die Planungsdaten für das Jahr 1993 zugrundegelegt, die aber durch reale Produktionsdaten verifiziert werden konnten. Über den Energiebedarf der Prozesse lagen keine Daten vor. Hier mußte auf statistische Daten zurückgegriffen werden (OEKO 1992a). Die hessischen Werke machen den weitaus größten Teil der westdeutschen Produktion aus. Die Förderung in den neuen Bundesländern konnte nicht berücksichtigt werden. Es muß jedoch darauf hingewiesen werden, daß die Werte für die anderen Werke stark abweichen kann. Je nach Zusammensetzung des Rohsalzes, der eingesetzten - meist kombinierten - Verfahren und dem Produktportfolio können andere Kenngrößen differieren. Weiterhin muß darauf hingewiesen werden, daß die Berechnungsgrundlage für die verwendeten Bilanzen nicht eindeutig geklärt ist (Scharf 1993). Dadurch können in der Bilanz auftretende Differenzen nicht abschließend erklärt werden. Eine abschließende Erklärung wäre nur im Rahmen einer weitergehenden Studie möglich, die im Rahmen von GEMIS nicht zu leisten ist. Eine weitergehende Untergliederung des Prozesses in einzelne Prozesseinheiten oder nach einzelnen oben beschriebenen Verfahren ist anhand der vorliegenden Daten nicht möglich gewesen. Aufgrund der mangelhaften Datenlage ist der vorliegende Datensatz nur als grobe Schätzung zu bezeichnen. Allokation: Neben den Kalisalzen Kaliumchlorid und Kaliumsulfat wird Magnesiumsulfat in großen Mengen gewonnen, das auf die Wirtschaftlichkeit der deutschen Werke einen entscheidenden Einfluß hat (Scharf 1993). Diese drei Produkte werden in der vorliegenden Bilanz gleichwertig in bezug auf die Masse als Hauptprodukt angesehen. Es findet somit eine Allokation nach Masse statt, wobei die Produkte summarisch bilanziert werden. Neben den erwähnten Produkten werden keine weiteren Produkte in der Bilanz berücksichtigt. Auch Brom wird nicht mitbilanziert, da die Bromproduktion durch die Kaliindustrie eingestellt wurde (BMU 1995). Mineralsalze in fester und gelöster Form werden als Rückstände angesehen, auch wenn teilweise Bestrebungen existieren, sie ebenso als Produkt zu verwerten. Bislang wird jedoch der Großteil verworfen. Genese der Kennziffern Massenbilanz: Bezogen auf eine Tonne Produktmix müssen nach den Planungsdaten der hessischen Werke für das Jahr 1993 8250 kg Rohsalz gefördert werden (Scharf 1993). Diese Daten können durch die realen Produktionszahlen bestätigt werden. Im Jahr 1993 mußten real zur Gewinnung einer Tonne Produktmix ca. 8120 kg Rohsalz verarbeitet werden (Kali 1996). Dieser Wert wird in der vorliegenden Studie angesetzt, da er auf Herstellerangaben beruht. Energiebedarf: Zum Energiebedarf bei der Gewinnung von Kalisalzen liegen derzeit nur sehr wenige Daten vor. Aus den Daten des Statistischen Bundesamtes (StBA) und der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) sind lediglich Daten für den gemeinsamen Energieverbrauch der Kali- und der Steinsalzindustrie zu entnehmen (OEKO 1992a). Unter der Voraussetzung, daß Kali- und Steinsalz von der Masse her gleichrangig behandelt werden, ergibt sich ein vorläufiger Proporz der Kaliindustrie. Bezogen auf eine Tonne Produktmix werden daher die in der folgenden Tabelle dargestellten Daten für die Gewinnung der Kalisalze bilanziert: Tab.: Energiebedarf bei der Herstellung von Kalisalzen für das Jahr 1987 in den alten Bundesländern(OEKO 1992). Kenngröße Einheit Kali- & Steins. Kali Steinsalz Prod.menge t 1,0 E+7 2,77 E+6 7,26 E+6 Brennstoff GJ/t 1,516 0,419 1,097 Strom GJ/t 0,342 0,094 0,248 Demnach werden 0,419 GJ/t Prozesswärme und 0,094 GJ/t Strom benötigt zur Herstellung einer Tonne Produktmix benötigt. Die Werte konnten durch die überarbeitete Erklärung des Kalivereins zur Klimavorsorge von 1996 bestätigt werden. In ihr wird für das Jahr 1994 ein spezifischer Energieverbrauch von 0,528 GJ/t Rohsalz angegeben (Kaliverein 1996). Dieser wird allerdings nicht nach Energieträgern spezifiziert. Für GEMIS wird die Summe aus der Erklärung des Kalivereins angesetzt mit der Verteilung nach den statistischen Angaben zwischen den einzelnen Energieträgern. Daraus ergibt sich ein Brennstoffbedarf von 0,432 GJ/t und ein Strombedarf von 0,096 GJ/t. Als Brennstoff zur Bereitstellung der Prozeßwärme wird Gas angesetzt. Die vorliegenden Daten zum Energiebedarf der Kalisalzherstellung sind als Schätzung anzusehen (Kali 1996). Prozessbedingte Luftemissionen: Abgesehen von den Emissionen, die aus der Energiebereitstellung resultieren, werden keine weiteren Prozessemissionen bilanziert. Etwaige Staubemissionen, verursacht durch die Aufhaldung der festen Reststoffe, können hier nicht quantifiziert werden. Sie werden aber - trotz fehlender Daten - ausdrücklich nicht ausgeschlossen. Wasserinanspruchnahme: Wasser wird in nahezu allen Produktionsschritten in Anspruch genommen. Insgesamt waren für 1993 5,65 m³ Wasser angesetzt bezogen auf eine Tonne des in dieser Studie berücksichtigten Produktmixes. Diese Menge teilt sich folgendermaßen auf: Tab.: Abwassermengen bei der Kalisalzgewinnung (Scharf 1993). Abwasserherkunft Menge in m³/t Produktmix Ableitung Abwasser von Halden 0,1 Versenkung Prozeßabw. KCl-Herst. 1,25 Versenkung Prozeßabw. MgSO4-Herst. 2,3 Werra Prozeßabw. K2SO4-Herst. 1,75 Versenkung Kühl- und Sielwässer 0,25 Werra Summe 5,65 Aufgrund der eingeschränkten Datenverfügbarkeit wurde in der vorliegenden Studie vereinfachend die Wasserinanspruchnahme gleich der Abwassermenge gesetzt. Kühl- und Sielwässer sind in der Regel nicht oder nur gering mit Salzen belastet. Sie wurden jedoch auf Salzabwässer umgerechnet. Die real einzusetzende Wassermenge liegt also wahrscheinlich höher. Die Tendenzen in der Kaliindustrie gehen dahin, die Abwassermengen - respektive die Wasserinanspruchnahme - durch eine geeignete Verfahrensführung zu reduzieren. Das würde jedoch zwangsläufig zu größeren Mengen fester Reststoffe führen. Dieser Effekt kann hier nur qualitativ beschrieben werden. Eine quantitative Abschätzung ist hierzu nicht möglich. Abwasserinhaltsstoffe: Hinsichtlich der in dieser Studie bilanzierten organischen Summenparametern ist bei der Kalisalz-Herstellung nicht mit erheblichen Zusatzbelastungen zu rechnen. Da organische Hilfsstoffe (Flotationsmittel), die in den Prozessen eingesetzt werden, in der vorliegenden Untersuchung nicht bilanziert wurden, können über deren Auswirkungen auf die Abwasserqualität keine Aussagen getroffen werden. Daher werden die Frachten pro Tonne Produktmix für die organischen Summenparameter wie auch für die Nährstoffe hier auf Null gesetzt. Erheblich ist allerdings die Chloridfracht der Abwässer. Sie ist in der folgenden Tabelle aufgeführt. Tab.: Abwasseranalysen 1992 hessischer Werke (Scharf 1993). Parameter Einheit Versenkung Werra Chlorid g/l 190 160 Chlorid kg/t Produktmix 589 408 Summe kg/t Produktmix 997 Reststoffe: Aus den Planungsdaten der bilanzierten Werke für das Jahr 1993 geht hervor, daß pro Tonne Produktmix 5000 kg Haldenmaterial anfallen (Scharf 1993). Die realen Produktionszahlen für 1993 bestätigen diesen Wert. Aus ihnen geht hervor, dass pro Tonne Produkt 4710 kg aufgehaldet werden (Kali 1996). Dieser Wert wird in GEMIS als Kennziffer zugrundegelegt. Auslastung: 5000h/a Brenn-/Einsatzstoff: Ressourcen gesicherte Leistung: 100% Jahr: 2000 Lebensdauer: 20a Leistung: 1t/h Nutzungsgrad: 12,3% Produkt: Rohstoffe

Xtra-Abbau\Kalkstein-DE-2000

Reinsteingewinnung Kalk: Unter der Reinsteingewinnung werden die Prozesse subsummiert, die einen Einsatz des Kalksteins in den Brennprozeß bzw. für die Mahltrocknung ungebrannter Produkte vorbereiten. Im einzelnen sind dies der Steinbruch, die Abraumbeseitigung, ein erstes Brechen und Waschen, sowie eine Grobklassierung (Scholz 1994). Der beschriebene Prozeß ist obligatorisch für die Weiterverarbeitung des Rohsteins zu einsatzfähigen Produkten (gebrannt und ungebrannt). Der Datensatz von Scholz spiegelt die Verhältnisse in Deutschland 1994 wider. In dem Datensatz wird vereinfachend angenommen, daß der Steinbruch und die Weiterverarbeitung örtlich eine Einheit bilden, so daß keine Transporte des Rohsteins berücksichtigt werden (Scholz 1994). Allokation: keine Genese der Kennziffern Massenbilanz: Zur Herstellung einer Tonne Reinsteins werden insgesamt 1260 kg Erd- und Steinmassen bewegt. Davon fallen 85 kg Abraum an, 103 kg verlassen den Bilanzraum als Waschverluste über das Waschwasser (Scholz 1994). Die verbleibende Differenz fällt als Staubemissionen an (s. Prozeßbedingte Luftemissionen). Energiebedarf: Energiebedarf besteht sowohl für die Zerkleinerungs- und Klassieraggregate als auch für den innerbetrieblichen Transport. Bei der Reinsteingewinnung besteht ein Energiebedarf von 45 MJ/t Reinstein, der sich folgendermaßen aufgliedert: · 32 MJ/t Brennstoff · 13 MJ/t Strom. Als Brennstoff wird Diesel angesetzt. Der Strom wird über das lokale Netz bereitgestellt. Die zur Sprengung notwendige Energie wird im Rahmen dieser Studie vernachlässigt, da ihr Anteil an den Gesamtaufwendungen zu gering ist. Prozeßbedingte Luftemissionen: Bei den prozeßbedingten Luftemissionen handelt es sich um die Staubemissionen bei der Sprengung im Steinbruch und beim vorbereitenden Brechen des Rohsteins. Sie werden mit 72 kg/t Reinstein angegeben (BUWAL 1991), hier aber NICHT berücksichtigt, da es sich überwiegend um Grobstaub handelt. Wasserinanspruchnahme: Zum Waschen des Rohsteins werden bezogen auf eine Tonne Reinstein 1,1 m³ Wasser benötigt (Scholz 1994). Die Waschverluste können nach dem Waschprozeß in einem Sedimentationsbecken abgesetzt werden. Das Wasser kann dann zum größten Teil wiederverwendet werden. Abwasserinhaltsstoffe: Eine organische Belastung (BSB5, CSB, AOX) des Abwassers ist aufgrund der Beschaffenheit des Rohsteins nicht zu erwarten. Von einer Belastung mit Nährstoffen (N, P) ist ebenfalls nicht auszugehen. Reststoffe: Während der Reinsteingewinnung fallen Abraum und Waschverluste an (s.o.). Summarisch ergeben sich somit 188 kg Reststoffe pro Tonne Reinstein (Scholz 1994). Die Stäube werden in dieser Betrachtung nicht berücksichtigt. Auslastung: 1h/a Brenn-/Einsatzstoff: Ressourcen Flächeninanspruchnahme: 0,00533m² gesicherte Leistung: 100% Jahr: 2000 Lebensdauer: 1a Leistung: 1t/h Nutzungsgrad: 79% Produkt: Rohstoffe

Xtra-Abbau\Kalkstein-DE-2030

Reinsteingewinnung Kalk: Unter der Reinsteingewinnung werden die Prozesse subsummiert, die einen Einsatz des Kalksteins in den Brennprozeß bzw. für die Mahltrocknung ungebrannter Produkte vorbereiten. Im einzelnen sind dies der Steinbruch, die Abraumbeseitigung, ein erstes Brechen und Waschen, sowie eine Grobklassierung (Scholz 1994). Der beschriebene Prozeß ist obligatorisch für die Weiterverarbeitung des Rohsteins zu einsatzfähigen Produkten (gebrannt und ungebrannt). Der Datensatz von Scholz spiegelt die Verhältnisse in Deutschland 1994 wider. In dem Datensatz wird vereinfachend angenommen, daß der Steinbruch und die Weiterverarbeitung örtlich eine Einheit bilden, so daß keine Transporte des Rohsteins berücksichtigt werden (Scholz 1994). Allokation: keine Genese der Kennziffern Massenbilanz: Zur Herstellung einer Tonne Reinsteins werden insgesamt 1260 kg Erd- und Steinmassen bewegt. Davon fallen 85 kg Abraum an, 103 kg verlassen den Bilanzraum als Waschverluste über das Waschwasser (Scholz 1994). Die verbleibende Differenz fällt als Staubemissionen an (s. Prozeßbedingte Luftemissionen). Energiebedarf: Energiebedarf besteht sowohl für die Zerkleinerungs- und Klassieraggregate als auch für den innerbetrieblichen Transport. Bei der Reinsteingewinnung besteht ein Energiebedarf von 45 MJ/t Reinstein, der sich folgendermaßen aufgliedert: · 32 MJ/t Brennstoff · 13 MJ/t Strom. Als Brennstoff wird Diesel angesetzt. Der Strom wird über das lokale Netz bereitgestellt. Die zur Sprengung notwendige Energie wird im Rahmen dieser Studie vernachlässigt, da ihr Anteil an den Gesamtaufwendungen zu gering ist. Prozeßbedingte Luftemissionen: Bei den prozeßbedingten Luftemissionen handelt es sich um die Staubemissionen bei der Sprengung im Steinbruch und beim vorbereitenden Brechen des Rohsteins. Sie werden mit 72 kg/t Reinstein angegeben (BUWAL 1991), hier aber NICHT berücksichtigt, da es sich überwiegend um Grobstaub handelt. Wasserinanspruchnahme: Zum Waschen des Rohsteins werden bezogen auf eine Tonne Reinstein 1,1 m³ Wasser benötigt (Scholz 1994). Die Waschverluste können nach dem Waschprozeß in einem Sedimentationsbecken abgesetzt werden. Das Wasser kann dann zum größten Teil wiederverwendet werden. Abwasserinhaltsstoffe: Eine organische Belastung (BSB5, CSB, AOX) des Abwassers ist aufgrund der Beschaffenheit des Rohsteins nicht zu erwarten. Von einer Belastung mit Nährstoffen (N, P) ist ebenfalls nicht auszugehen. Reststoffe: Während der Reinsteingewinnung fallen Abraum und Waschverluste an (s.o.). Summarisch ergeben sich somit 188 kg Reststoffe pro Tonne Reinstein (Scholz 1994). Die Stäube werden in dieser Betrachtung nicht berücksichtigt. Auslastung: 1h/a Brenn-/Einsatzstoff: Ressourcen Flächeninanspruchnahme: 0,00533m² gesicherte Leistung: 100% Jahr: 2030 Lebensdauer: 1a Leistung: 1t/h Nutzungsgrad: 79% Produkt: Rohstoffe

Xtra-Abbau\Kalkstein-DE-2015

Reinsteingewinnung Kalk: Unter der Reinsteingewinnung werden die Prozesse subsummiert, die einen Einsatz des Kalksteins in den Brennprozeß bzw. für die Mahltrocknung ungebrannter Produkte vorbereiten. Im einzelnen sind dies der Steinbruch, die Abraumbeseitigung, ein erstes Brechen und Waschen, sowie eine Grobklassierung (Scholz 1994). Der beschriebene Prozeß ist obligatorisch für die Weiterverarbeitung des Rohsteins zu einsatzfähigen Produkten (gebrannt und ungebrannt). Der Datensatz von Scholz spiegelt die Verhältnisse in Deutschland 1994 wider. In dem Datensatz wird vereinfachend angenommen, daß der Steinbruch und die Weiterverarbeitung örtlich eine Einheit bilden, so daß keine Transporte des Rohsteins berücksichtigt werden (Scholz 1994). Allokation: keine Genese der Kennziffern Massenbilanz: Zur Herstellung einer Tonne Reinsteins werden insgesamt 1260 kg Erd- und Steinmassen bewegt. Davon fallen 85 kg Abraum an, 103 kg verlassen den Bilanzraum als Waschverluste über das Waschwasser (Scholz 1994). Die verbleibende Differenz fällt als Staubemissionen an (s. Prozeßbedingte Luftemissionen). Energiebedarf: Energiebedarf besteht sowohl für die Zerkleinerungs- und Klassieraggregate als auch für den innerbetrieblichen Transport. Bei der Reinsteingewinnung besteht ein Energiebedarf von 45 MJ/t Reinstein, der sich folgendermaßen aufgliedert: · 32 MJ/t Brennstoff · 13 MJ/t Strom. Als Brennstoff wird Diesel angesetzt. Der Strom wird über das lokale Netz bereitgestellt. Die zur Sprengung notwendige Energie wird im Rahmen dieser Studie vernachlässigt, da ihr Anteil an den Gesamtaufwendungen zu gering ist. Prozeßbedingte Luftemissionen: Bei den prozeßbedingten Luftemissionen handelt es sich um die Staubemissionen bei der Sprengung im Steinbruch und beim vorbereitenden Brechen des Rohsteins. Sie werden mit 72 kg/t Reinstein angegeben (BUWAL 1991), hier aber NICHT berücksichtigt, da es sich überwiegend um Grobstaub handelt. Wasserinanspruchnahme: Zum Waschen des Rohsteins werden bezogen auf eine Tonne Reinstein 1,1 m³ Wasser benötigt (Scholz 1994). Die Waschverluste können nach dem Waschprozeß in einem Sedimentationsbecken abgesetzt werden. Das Wasser kann dann zum größten Teil wiederverwendet werden. Abwasserinhaltsstoffe: Eine organische Belastung (BSB5, CSB, AOX) des Abwassers ist aufgrund der Beschaffenheit des Rohsteins nicht zu erwarten. Von einer Belastung mit Nährstoffen (N, P) ist ebenfalls nicht auszugehen. Reststoffe: Während der Reinsteingewinnung fallen Abraum und Waschverluste an (s.o.). Summarisch ergeben sich somit 188 kg Reststoffe pro Tonne Reinstein (Scholz 1994). Die Stäube werden in dieser Betrachtung nicht berücksichtigt. Auslastung: 1h/a Brenn-/Einsatzstoff: Ressourcen Flächeninanspruchnahme: 0,00533m² gesicherte Leistung: 100% Jahr: 2015 Lebensdauer: 1a Leistung: 1t/h Nutzungsgrad: 79% Produkt: Rohstoffe

Xtra-Abbau\Kalkstein-DE-2050

Reinsteingewinnung Kalk: Unter der Reinsteingewinnung werden die Prozesse subsummiert, die einen Einsatz des Kalksteins in den Brennprozeß bzw. für die Mahltrocknung ungebrannter Produkte vorbereiten. Im einzelnen sind dies der Steinbruch, die Abraumbeseitigung, ein erstes Brechen und Waschen, sowie eine Grobklassierung (Scholz 1994). Der beschriebene Prozeß ist obligatorisch für die Weiterverarbeitung des Rohsteins zu einsatzfähigen Produkten (gebrannt und ungebrannt). Der Datensatz von Scholz spiegelt die Verhältnisse in Deutschland 1994 wider. In dem Datensatz wird vereinfachend angenommen, daß der Steinbruch und die Weiterverarbeitung örtlich eine Einheit bilden, so daß keine Transporte des Rohsteins berücksichtigt werden (Scholz 1994). Allokation: keine Genese der Kennziffern Massenbilanz: Zur Herstellung einer Tonne Reinsteins werden insgesamt 1260 kg Erd- und Steinmassen bewegt. Davon fallen 85 kg Abraum an, 103 kg verlassen den Bilanzraum als Waschverluste über das Waschwasser (Scholz 1994). Die verbleibende Differenz fällt als Staubemissionen an (s. Prozeßbedingte Luftemissionen). Energiebedarf: Energiebedarf besteht sowohl für die Zerkleinerungs- und Klassieraggregate als auch für den innerbetrieblichen Transport. Bei der Reinsteingewinnung besteht ein Energiebedarf von 45 MJ/t Reinstein, der sich folgendermaßen aufgliedert: · 32 MJ/t Brennstoff · 13 MJ/t Strom. Als Brennstoff wird Diesel angesetzt. Der Strom wird über das lokale Netz bereitgestellt. Die zur Sprengung notwendige Energie wird im Rahmen dieser Studie vernachlässigt, da ihr Anteil an den Gesamtaufwendungen zu gering ist. Prozeßbedingte Luftemissionen: Bei den prozeßbedingten Luftemissionen handelt es sich um die Staubemissionen bei der Sprengung im Steinbruch und beim vorbereitenden Brechen des Rohsteins. Sie werden mit 72 kg/t Reinstein angegeben (BUWAL 1991), hier aber NICHT berücksichtigt, da es sich überwiegend um Grobstaub handelt. Wasserinanspruchnahme: Zum Waschen des Rohsteins werden bezogen auf eine Tonne Reinstein 1,1 m³ Wasser benötigt (Scholz 1994). Die Waschverluste können nach dem Waschprozeß in einem Sedimentationsbecken abgesetzt werden. Das Wasser kann dann zum größten Teil wiederverwendet werden. Abwasserinhaltsstoffe: Eine organische Belastung (BSB5, CSB, AOX) des Abwassers ist aufgrund der Beschaffenheit des Rohsteins nicht zu erwarten. Von einer Belastung mit Nährstoffen (N, P) ist ebenfalls nicht auszugehen. Reststoffe: Während der Reinsteingewinnung fallen Abraum und Waschverluste an (s.o.). Summarisch ergeben sich somit 188 kg Reststoffe pro Tonne Reinstein (Scholz 1994). Die Stäube werden in dieser Betrachtung nicht berücksichtigt. Auslastung: 1h/a Brenn-/Einsatzstoff: Ressourcen Flächeninanspruchnahme: 0,00533m² gesicherte Leistung: 100% Jahr: 2050 Lebensdauer: 1a Leistung: 1t/h Nutzungsgrad: 79% Produkt: Rohstoffe

Xtra-Abbau\Kalkstein-DE-2020

Reinsteingewinnung Kalk: Unter der Reinsteingewinnung werden die Prozesse subsummiert, die einen Einsatz des Kalksteins in den Brennprozeß bzw. für die Mahltrocknung ungebrannter Produkte vorbereiten. Im einzelnen sind dies der Steinbruch, die Abraumbeseitigung, ein erstes Brechen und Waschen, sowie eine Grobklassierung (Scholz 1994). Der beschriebene Prozeß ist obligatorisch für die Weiterverarbeitung des Rohsteins zu einsatzfähigen Produkten (gebrannt und ungebrannt). Der Datensatz von Scholz spiegelt die Verhältnisse in Deutschland 1994 wider. In dem Datensatz wird vereinfachend angenommen, daß der Steinbruch und die Weiterverarbeitung örtlich eine Einheit bilden, so daß keine Transporte des Rohsteins berücksichtigt werden (Scholz 1994). Allokation: keine Genese der Kennziffern Massenbilanz: Zur Herstellung einer Tonne Reinsteins werden insgesamt 1260 kg Erd- und Steinmassen bewegt. Davon fallen 85 kg Abraum an, 103 kg verlassen den Bilanzraum als Waschverluste über das Waschwasser (Scholz 1994). Die verbleibende Differenz fällt als Staubemissionen an (s. Prozeßbedingte Luftemissionen). Energiebedarf: Energiebedarf besteht sowohl für die Zerkleinerungs- und Klassieraggregate als auch für den innerbetrieblichen Transport. Bei der Reinsteingewinnung besteht ein Energiebedarf von 45 MJ/t Reinstein, der sich folgendermaßen aufgliedert: · 32 MJ/t Brennstoff · 13 MJ/t Strom. Als Brennstoff wird Diesel angesetzt. Der Strom wird über das lokale Netz bereitgestellt. Die zur Sprengung notwendige Energie wird im Rahmen dieser Studie vernachlässigt, da ihr Anteil an den Gesamtaufwendungen zu gering ist. Prozeßbedingte Luftemissionen: Bei den prozeßbedingten Luftemissionen handelt es sich um die Staubemissionen bei der Sprengung im Steinbruch und beim vorbereitenden Brechen des Rohsteins. Sie werden mit 72 kg/t Reinstein angegeben (BUWAL 1991), hier aber NICHT berücksichtigt, da es sich überwiegend um Grobstaub handelt. Wasserinanspruchnahme: Zum Waschen des Rohsteins werden bezogen auf eine Tonne Reinstein 1,1 m³ Wasser benötigt (Scholz 1994). Die Waschverluste können nach dem Waschprozeß in einem Sedimentationsbecken abgesetzt werden. Das Wasser kann dann zum größten Teil wiederverwendet werden. Abwasserinhaltsstoffe: Eine organische Belastung (BSB5, CSB, AOX) des Abwassers ist aufgrund der Beschaffenheit des Rohsteins nicht zu erwarten. Von einer Belastung mit Nährstoffen (N, P) ist ebenfalls nicht auszugehen. Reststoffe: Während der Reinsteingewinnung fallen Abraum und Waschverluste an (s.o.). Summarisch ergeben sich somit 188 kg Reststoffe pro Tonne Reinstein (Scholz 1994). Die Stäube werden in dieser Betrachtung nicht berücksichtigt. Auslastung: 1h/a Brenn-/Einsatzstoff: Ressourcen Flächeninanspruchnahme: 0,00533m² gesicherte Leistung: 100% Jahr: 2020 Lebensdauer: 1a Leistung: 1t/h Nutzungsgrad: 79% Produkt: Rohstoffe

Xtra-Abbau\Kalkstein-DE-2005

Reinsteingewinnung Kalk: Unter der Reinsteingewinnung werden die Prozesse subsummiert, die einen Einsatz des Kalksteins in den Brennprozeß bzw. für die Mahltrocknung ungebrannter Produkte vorbereiten. Im einzelnen sind dies der Steinbruch, die Abraumbeseitigung, ein erstes Brechen und Waschen, sowie eine Grobklassierung (Scholz 1994). Der beschriebene Prozeß ist obligatorisch für die Weiterverarbeitung des Rohsteins zu einsatzfähigen Produkten (gebrannt und ungebrannt). Der Datensatz von Scholz spiegelt die Verhältnisse in Deutschland 1994 wider. In dem Datensatz wird vereinfachend angenommen, daß der Steinbruch und die Weiterverarbeitung örtlich eine Einheit bilden, so daß keine Transporte des Rohsteins berücksichtigt werden (Scholz 1994). Allokation: keine Genese der Kennziffern Massenbilanz: Zur Herstellung einer Tonne Reinsteins werden insgesamt 1260 kg Erd- und Steinmassen bewegt. Davon fallen 85 kg Abraum an, 103 kg verlassen den Bilanzraum als Waschverluste über das Waschwasser (Scholz 1994). Die verbleibende Differenz fällt als Staubemissionen an (s. Prozeßbedingte Luftemissionen). Energiebedarf: Energiebedarf besteht sowohl für die Zerkleinerungs- und Klassieraggregate als auch für den innerbetrieblichen Transport. Bei der Reinsteingewinnung besteht ein Energiebedarf von 45 MJ/t Reinstein, der sich folgendermaßen aufgliedert: · 32 MJ/t Brennstoff · 13 MJ/t Strom. Als Brennstoff wird Diesel angesetzt. Der Strom wird über das lokale Netz bereitgestellt. Die zur Sprengung notwendige Energie wird im Rahmen dieser Studie vernachlässigt, da ihr Anteil an den Gesamtaufwendungen zu gering ist. Prozeßbedingte Luftemissionen: Bei den prozeßbedingten Luftemissionen handelt es sich um die Staubemissionen bei der Sprengung im Steinbruch und beim vorbereitenden Brechen des Rohsteins. Sie werden mit 72 kg/t Reinstein angegeben (BUWAL 1991), hier aber NICHT berücksichtigt, da es sich überwiegend um Grobstaub handelt. Wasserinanspruchnahme: Zum Waschen des Rohsteins werden bezogen auf eine Tonne Reinstein 1,1 m³ Wasser benötigt (Scholz 1994). Die Waschverluste können nach dem Waschprozeß in einem Sedimentationsbecken abgesetzt werden. Das Wasser kann dann zum größten Teil wiederverwendet werden. Abwasserinhaltsstoffe: Eine organische Belastung (BSB5, CSB, AOX) des Abwassers ist aufgrund der Beschaffenheit des Rohsteins nicht zu erwarten. Von einer Belastung mit Nährstoffen (N, P) ist ebenfalls nicht auszugehen. Reststoffe: Während der Reinsteingewinnung fallen Abraum und Waschverluste an (s.o.). Summarisch ergeben sich somit 188 kg Reststoffe pro Tonne Reinstein (Scholz 1994). Die Stäube werden in dieser Betrachtung nicht berücksichtigt. Auslastung: 1h/a Brenn-/Einsatzstoff: Ressourcen Flächeninanspruchnahme: 0,00533m² gesicherte Leistung: 100% Jahr: 2005 Lebensdauer: 1a Leistung: 1t/h Nutzungsgrad: 79% Produkt: Rohstoffe

Xtra-Abbau\Kalkstein-DE-2010

Reinsteingewinnung Kalk: Unter der Reinsteingewinnung werden die Prozesse subsummiert, die einen Einsatz des Kalksteins in den Brennprozeß bzw. für die Mahltrocknung ungebrannter Produkte vorbereiten. Im einzelnen sind dies der Steinbruch, die Abraumbeseitigung, ein erstes Brechen und Waschen, sowie eine Grobklassierung (Scholz 1994). Der beschriebene Prozeß ist obligatorisch für die Weiterverarbeitung des Rohsteins zu einsatzfähigen Produkten (gebrannt und ungebrannt). Der Datensatz von Scholz spiegelt die Verhältnisse in Deutschland 1994 wider. In dem Datensatz wird vereinfachend angenommen, daß der Steinbruch und die Weiterverarbeitung örtlich eine Einheit bilden, so daß keine Transporte des Rohsteins berücksichtigt werden (Scholz 1994). Allokation: keine Genese der Kennziffern Massenbilanz: Zur Herstellung einer Tonne Reinsteins werden insgesamt 1260 kg Erd- und Steinmassen bewegt. Davon fallen 85 kg Abraum an, 103 kg verlassen den Bilanzraum als Waschverluste über das Waschwasser (Scholz 1994). Die verbleibende Differenz fällt als Staubemissionen an (s. Prozeßbedingte Luftemissionen). Energiebedarf: Energiebedarf besteht sowohl für die Zerkleinerungs- und Klassieraggregate als auch für den innerbetrieblichen Transport. Bei der Reinsteingewinnung besteht ein Energiebedarf von 45 MJ/t Reinstein, der sich folgendermaßen aufgliedert: · 32 MJ/t Brennstoff · 13 MJ/t Strom. Als Brennstoff wird Diesel angesetzt. Der Strom wird über das lokale Netz bereitgestellt. Die zur Sprengung notwendige Energie wird im Rahmen dieser Studie vernachlässigt, da ihr Anteil an den Gesamtaufwendungen zu gering ist. Prozeßbedingte Luftemissionen: Bei den prozeßbedingten Luftemissionen handelt es sich um die Staubemissionen bei der Sprengung im Steinbruch und beim vorbereitenden Brechen des Rohsteins. Sie werden mit 72 kg/t Reinstein angegeben (BUWAL 1991), hier aber NICHT berücksichtigt, da es sich überwiegend um Grobstaub handelt. Wasserinanspruchnahme: Zum Waschen des Rohsteins werden bezogen auf eine Tonne Reinstein 1,1 m³ Wasser benötigt (Scholz 1994). Die Waschverluste können nach dem Waschprozeß in einem Sedimentationsbecken abgesetzt werden. Das Wasser kann dann zum größten Teil wiederverwendet werden. Abwasserinhaltsstoffe: Eine organische Belastung (BSB5, CSB, AOX) des Abwassers ist aufgrund der Beschaffenheit des Rohsteins nicht zu erwarten. Von einer Belastung mit Nährstoffen (N, P) ist ebenfalls nicht auszugehen. Reststoffe: Während der Reinsteingewinnung fallen Abraum und Waschverluste an (s.o.). Summarisch ergeben sich somit 188 kg Reststoffe pro Tonne Reinstein (Scholz 1994). Die Stäube werden in dieser Betrachtung nicht berücksichtigt. Auslastung: 1h/a Brenn-/Einsatzstoff: Ressourcen Flächeninanspruchnahme: 0,00533m² gesicherte Leistung: 100% Jahr: 2010 Lebensdauer: 1a Leistung: 1t/h Nutzungsgrad: 79% Produkt: Rohstoffe

Xtra-Abbau\Kalisalz-DE-2000

Gewinnung von Kalisalzen: Die geförderten Rohsalze enthalten aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte verschiedene Salzminerale . Das Ziel der Aufbereitung nach der Förderung ist das Abtrennen der Wertstoffe als verkaufsfähige Produkte von den Mineralsalzen, die den Rückstand bilden. Dies kann in Abhängigkeit der Eigenschaften der zu verarbeitenden Rohstoffe auf unterschiedliche Weise und in den verschiedensten Verfahrenskombinationen geschehen. Bei allen Prozessen steht am Anfang das Mahlen des stückigen Rohsalzes (bis zu Korngrößen um 1 mm). Die weiteren Verfahren sind sehr stark vom Rohsalztyp, dessen spezieller Zusammensetzung und dem Verwachsungsgrad der Salzminerale abhängig (BMU 1995). Die wichtigsten Prozesse sind: (1) Heißlöseverfahren: Aus dem Rohsalz wird Kaliumchlorid mittels einer heißen , mit Natriumchlorid gesättigten Kreislauflösung gelöst und durch Kristallisation mittels Vakuumverdampfung gewonnen. Der feste Rückstand wird meistens aufgehaldet. Falls Carnallit im Rohsalz enthalten ist, fällt dies in gelöster Form an und wird entsorgt (Ableitung in den Zechstein). (2) Elektrostatische Aufbereitung (ESTA): Das Rohsalz wird mit selektiv wirkenden oberflächenaktiven Stoffen behandelt und trocken im elektrischen Feld getrennt. Es fällt kein Prozeßwasser an. Der Rückstand der ersten Stufe wird aufgehaldet, während die Produkte weiterer Stufen anderen Aufbereitungsverfahren zugeführt werden können. Die ESTA kann auch zur Abtrennung von Kieserit eingesetzt werden. (3) Flotation: Dieses Verfahren wird für Rohsalze und den Rückstand des Heißlöseverfahrens angewendet. Auch bei diesem Verfahren werden selektiv wirkende oberflächenaktive Substanzen eingesetzt. Die Trennung erfolgt in einer sog. Traglauge durch das Abschöpfen eines wertstoffreichen, schaumigen Konzentrats. Der Rückstand wird aufgehaldet, die Trennflüssigkeiten weitestgehend im Kreis geführt. (4) Kieseritwäsche: Der feste Rückstand des Heißlöseverfahrens besteht aus einem Steinsalz-Kieserit-Gemisch, aus dem das Steinsalz in einem mehrstufigen Waschvorgang herausgelöst wird und als flüssiger Rückstand anfällt. (5) Herstellung von Kaliumsulfat: Aus Kaliumchlorid und Kieserit wird durch eine zweistufige Umsetzung Kaliumsulfat hergestellt. Dabei fällt magnesiumchloridhaltiges Abwasser an (BMU 1995). Insgesamt bestehen die Aufbereitungsrückstände im wesentlichen aus Magnesiumchlorid und Steinsalz. Magnesiumchlorid fällt dabei zwangsweise im Abwasser an. Der Abwasseranfall für die verschiedenen Verfahren wird vom BMU folgendermaßen beziffert: Tab.: Spezifischer Abwasseranfall für die einzelnen Aufbereitungsverfahren (BMU 1995) Verfahren Bezug Abwasser (m³) Heißlösen t verarbeitetes RohsalzSylvinitHartsalz+Carnallit+ je % MgCl2 <0,10,10,03-0,05 Flotation je t verarbeitetes Rohsalz+ je % MgCl2 0,10,03-0,05 Kieseritwäsche je t Kieserit 5-7 Kaliumsulfat-Herstellung je t eingesetztes Kaliumchlorid mit 60 % K2O 3-5 Die beschriebenen Verfahren werden an den verschiedenen Standorten in unterschiedlichen Kombinationen je nach Vorkommen, Zusammensetzung des Salzes (Wertstoffgehalt) und Verwachsungsgrad eingesetzt. Die prägenden Rohsalztypen für die einzelnen Werke sind in der folgenden Tabelle gemeinsam mit den Produktionsdaten zusammengestellt. Tab.: Produktionskapazitäten der einzelnen Kaliwerke für 1993 incl. Produktionsstruktur (BMU 1995). Werke Rohsalz Kali Kaliumsulfat Kieserit Mio t Mio t K2O Mio t K2O Mio t Hattorf (He)H.salz/Carn. 9,6 0,7 0,38 0,1 Neuhof (He)H.salz/Carn. 3,7 0,35 - 0,6 Wintershall (He)H.salz/Carn. 9,5 0,65 0,26 0,1 Sigmundshall (Nd)Sylvinit 3,0 0,4 - - Unterbreizbach (Th)H.salz/Carn. 4,1 0,4 - 0,3 Zielitz (SA)Sylvinit 8,6 1,1 - - Summe 38,5 3,6 0,64 1,1 Der in der vorliegenden Studie bilanzierte Prozeß der Gewinnung von Kalisalzen umfaßt die Aufbereitung der geförderten Rohsalze zu absatzfähigen Produkten. Für die Bilanzierung standen lediglich Sekundärdaten zur Verfügung (OEKO 1992a), (BMU 1995), (Scharf 1993), (Kali 1996). Daraus ergibt sich sowohl der Grad der Aggregation als auch die weitgefaßten Systemgrenzen. Die Materialbilanzen konnten nur aus Daten hessischer Werke für den Bilanzzeitraum Anfang der 90er Jahre zur Erstellung der Kennziffern herangezogen werden. Dabei sind der Berechnung der Kennziffern die Planungsdaten für das Jahr 1993 zugrundegelegt, die aber durch reale Produktionsdaten verifiziert werden konnten. Über den Energiebedarf der Prozesse lagen keine Daten vor. Hier mußte auf statistische Daten zurückgegriffen werden (OEKO 1992a). Die hessischen Werke machen den weitaus größten Teil der westdeutschen Produktion aus. Die Förderung in den neuen Bundesländern konnte nicht berücksichtigt werden. Es muß jedoch darauf hingewiesen werden, daß die Werte für die anderen Werke stark abweichen kann. Je nach Zusammensetzung des Rohsalzes, der eingesetzten - meist kombinierten - Verfahren und dem Produktportfolio können andere Kenngrößen differieren. Weiterhin muß darauf hingewiesen werden, daß die Berechnungsgrundlage für die verwendeten Bilanzen nicht eindeutig geklärt ist (Scharf 1993). Dadurch können in der Bilanz auftretende Differenzen nicht abschließend erklärt werden. Eine abschließende Erklärung wäre nur im Rahmen einer weitergehenden Studie möglich, die im Rahmen von GEMIS nicht zu leisten ist. Eine weitergehende Untergliederung des Prozesses in einzelne Prozeßeinheiten oder nach einzelnen oben beschriebenen Verfahren ist anhand der vorliegenden Daten nicht möglich gewesen. Aufgrund der mangelhaften Datenlage ist der vorliegende Datensatz nur als grobe Schätzung und damit als vorläufig zu bezeichnen. Allokation: Neben den Kalisalzen Kaliumchlorid und Kaliumsulfat wird Magnesiumsulfat in großen Mengen gewonnen, das auf die Wirtschaftlichkeit der deutschen Werke einen entscheidenden Einfluß hat (Scharf 1993). Diese drei Produkte werden in der vorliegenden Bilanz gleichwertig in bezug auf die Masse als Hauptprodukt angesehen. Es findet somit eine Allokation nach Masse statt. Wobei die Produkte summarisch bilanziert werden. Neben den erwähnten Produkten werden keine weiteren Produkte in der Bilanz berücksichtigt. Auch Brom wird nicht mitbilanziert, da die Bromproduktion durch die Kaliindustrie eingestellt wurde (BMU 1995). Mineralsalze in fester und gelöster Form werden als Rückstände angesehen, auch wenn teilweise Bestrebungen existieren, sie ebenso als Produkt zu verwerten. Bislang wird jedoch der Großteil verworfen. Genese der Kennziffern Massenbilanz: Bezogen auf eine Tonne Produktmix müssen nach den Planungsdaten der hessischen Werke für das Jahr 1993 8250 kg Rohsalz gefördert werden (Scharf 1993). Diese Daten können durch die realen Produktionszahlen bestätigt werden. Im Jahr 1993 mußten real zur Gewinnung einer Tonne Produktmix ca. 8120 kg Rohsalz verarbeitet werden (Kali 1996). Dieser Wert wird in der vorliegenden Studie angesetzt, da er auf Herstellerangaben beruht. Energiebedarf: Zum Energiebedarf bei der Gewinnung von Kalisalzen liegen derzeit nur sehr wenige Daten vor. Aus den Daten des Statistischen Bundesamtes (StBA) und der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) sind lediglich Daten für den gemeinsamen Energieverbrauch der Kali- und der Steinsalzindustrie zu entnehmen (OEKO 1992a). Unter der Voraussetzung, daß Kali- und Steinsalz von der Masse her gleichrangig behandelt werden, ergibt sich ein vorläufiger Proporz der Kaliindustrie. Bezogen auf eine Tonne Produktmix werden daher die in der folgenden Tabelle dargestellten Daten für die Gewinnung der Kalisalze bilanziert: Tab.: Energiebedarf bei der Herstellung von Kalisalzen für das Jahr 1987 in den alten Bundesländern(OEKO 1992). Kenngröße Einheit Kali- & Steins. Kali Steinsalz Prod.menge t 1,0 E+7 2,77 E+6 7,26 E+6 Brennstoff GJ/t 1,516 0,419 1,097 Strom GJ/t 0,342 0,094 0,248 Demnach werden 0,419 GJ/t Prozeßwärme und 0,094 GJ/t Strom benötigt zur Herstellung einer Tonne Produktmix benötigt. Die Werte konnten durch die überarbeitete Erklärung des Kalivereins zur Klimavorsorge von 1996 bestätigt werden. In ihr wird für das Jahr 1994 ein spezifischer Energieverbrauch von 0,528 GJ/t Rohsalz angegeben (Kaliverein 1996). Dieser wird allerdings nicht nach Energieträgern spezifiziert. Für GEMIS wird die Summe aus der Erklärung des Kalivereins angesetzt mit der Verteilung nach den statistischen Angaben zwischen den einzelnen Energieträgern. Daraus ergibt sich ein Brennstoffbedarf von 0,432 GJ/t und ein Strombedarf von 0,096 GJ/t. Als Brennstoff zur Bereitstellung der Prozeßwärme wird Gas angesetzt. Die vorliegenden Daten zum Energiebedarf der Kalisalzherstellung sind als vorläufig anzusehen. Aktuellere und genauere Daten sind für die zweite Jahreshälfte des Jahres 1996 zu erwarten (Kali 1996). Prozeßbedingte Luftemissionen: Abgesehen von den Emissionen, die aus der Energiebereitstellung resultieren, werden keine weiteren Prozeßemissionen bilanziert. Etwaige Staubemissionen, verursacht durch die Aufhaldung der festen Reststoffe, können hier nicht quantifiziert werden. Sie werden aber - trotz fehlender Daten - ausdrücklich nicht ausgeschlossen. Wasserinanspruchnahme: Wasser wird in nahezu allen Produktionsschritten in Anspruch genommen. Insgesamt waren für 1993 5,65 m³ Wasser angesetzt bezogen auf eine Tonne des in dieser Studie berücksichtigten Produktmixes. Diese Menge teilt sich folgendermaßen auf: Tab.: Abwassermengen bei der Kalisalzgewinnung (Scharf 1993). Abwasserherkunft Menge in m³/t Produktmix Ableitung Abwasser von Halden 0,1 Versenkung Prozeßabw. KCl-Herst. 1,25 Versenkung Prozeßabw. MgSO4-Herst. 2,3 Werra Prozeßabw. K2SO4-Herst. 1,75 Versenkung Kühl- und Sielwässer 0,25 Werra Summe 5,65 Aufgrund der eingeschränkten Datenverfügbarkeit wurde in der vorliegenden Studie vereinfachend die Wasserinanspruchnahme gleich der Abwassermenge gesetzt. Kühl- und Sielwässer sind in der Regel nicht oder nur gering mit Salzen belastet. Sie wurden jedoch auf Salzabwässer umgerechnet. Die real einzusetzende Wassermenge liegt also wahrscheinlich höher. Die Tendenzen in der Kaliindustrie gehen dahin, die Abwassermengen - respektive die Wasserinanspruchnahme - durch eine geeignete Verfahrensführung zu reduzieren. Das würde jedoch zwangsläufig zu größeren Mengen fester Reststoffe führen. Dieser Effekt kann hier nur qualitativ beschrieben werden. Eine quantitative Abschätzung ist hierzu nicht möglich. Abwasserinhaltsstoffe: Hinsichtlich der in dieser Studie bilanzierten organischen Summenparametern ist bei der Kalisalz-Herstellung nicht mit erheblichen Zusatzbelastungen zu rechnen. Da organische Hilfsstoffe (Flotationsmittel), die in den Prozessen eingesetzt werden, in der vorliegenden Untersuchung nicht bilanziert wurden, können über deren Auswirkungen auf die Abwasserqualität keine Aussagen getroffen werden. Daher werden die Frachten pro Tonne Produktmix für die organischen Summenparameter wie auch für die Nährstoffe in dieser Studie 0 gesetzt. Erheblich ist allerdings die Chloridfracht der Abwässer. Sie ist in der folgenden Tabelle aufgeführt. Tab.: Abwasseranalysen 1992 hessischer Werke (Scharf 1993). Parameter Einheit Versenkung Werra Chlorid g/l 190 160 Chlorid kg/t Produktmix 589 408 Summe kg/t Produktmix 997 Reststoffe: Aus den Planungsdaten der bilanzierten Werke für das Jahr 1993 geht hervor, daß pro Tonne Produktmix 5000 kg Haldenmaterial anfallen (Scharf 1993). Die realen Produktionszahlen für 1993 bestätigen diesen Wert. Aus ihnen geht hervor, daß pro Tonne Produkt 4710 kg aufgehaldet werden (Kali 1996). Dieser Wert wird in GEMIS als Kennziffer zugrundegelegt. Auslastung: 5000h/a Brenn-/Einsatzstoff: Ressourcen gesicherte Leistung: 100% Jahr: 2000 Lebensdauer: 20a Leistung: 1t/h Nutzungsgrad: 12,3% Produkt: Rohstoffe

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