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Beeinflussung der Leistungsfähigkeit von Kanalstrecken durch konstruktive Veränderungen im Bereich der Schächte - 2. Phase zum Projekt AZ 09765/01

Das Projekt "Beeinflussung der Leistungsfähigkeit von Kanalstrecken durch konstruktive Veränderungen im Bereich der Schächte - 2. Phase zum Projekt AZ 09765/01" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Hydraulik und Gewässerkunde durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die erste Projektphase hatte gezeigt, dass die Energieverluste in eingestauten Kanalschächten durch das Einsetzen einer Gerinneabdeckung im Schacht reduziert werden können. Das Vorhaben beinhaltete Schächte mit geradem Durchgang und mit 45 Grad-Strömungsumlenkung. Von Seiten der Planer wurde im Anschluss der Wunsch geäußert, auch einen Schacht mit 90 Grad-Umlenkung im Modell zu untersuchen. Dieser Umlenkschacht tritt in Abwasserkanälen häufig auf, da die Kanalisation meist dem Straßennetz folgt. Es ist zu erwarten, dass die Energieverluste an eingestauten Schächten mit 90 Grad-Umlenkung sehr groß werden, da infolge der starken Umlenkung die Strömung nicht mehr der Gerinnewandung folgen und es zu einer starken Durchmischung im Schacht kommen kann. Die Abdeckung des Gerinnes könnte daher eine große Wirkung auf eine Reduzierung des Überstaues von eingestauten Abwasserkanälen haben. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Der neue Schacht wurde im Laboratorium des Lehrstuhls von Modellschreinern im Maßstab 1:1 gebaut. Der Schachtdurchmesser beträgt dS = 1,00 m, der Rohrdurchmesser dR = 0,24 m. Wie die früheren Schächte sollte der Schachtunterbau aus PVC-hart und Makrolon bestehen. Der Schacht selbst wurde aus Plexiglas hergestellt, so dass die Schachtströmungen gut beobachtet werden konnten. Der neue Schacht wurde in den noch betriebsbereiten Versuchsstand der ersten Untersuchung eingebaut. Untersucht wurden die Energieverluste des Schachtes im Originalzustand, anschließend die Energieverluste des Schachtes mit Gerinneabdeckung. Dazu wurden die Druckhöhen nacheinander an mehreren Punkten vor und nach dem Schacht mit Druckmessdosen aufgezeichnet und zu zwei Drucklinien verbunden. Die beiden Drucklinien wurden bis in Schachtmitte verlängert. Der vertikale Abstand der Drucklinien entspricht dem Energiehöhenverlust. Die Versuche wurden für unterschiedliche Einstauhöhen und Abflüsse zwischen 20 l/s und 70 l/s durchgeführt. Fazit: Die experimentellen Untersuchungen an den Versuchsständen an der TU München haben die Angaben über die Verlustbeiwerte für den Einbezug der Schächte in die hydraulische Berechnung auf eine sichere und nachvollziehbare Unterlage gestellt. Sie haben direkt Eingang gefunden in das entsprechende Regelwerk und sind somit für die künftige Gestaltung der Schachtbauwerke richtungsweisend. Die erheblich höheren Verlustbeiwerte der Schächte mit der Auftrittsberme auf der Höhe des halben Rohrdurchmessers oder gar noch niedriger haben dazu geführt, dass diese Art von Schächten als Sonderschächte gekennzeichnet sind, Schächte mit hochgezogener Berme dagegen als Regelschächte fungieren. Für die einfachen Verhältnisse in der Teststrecke für die Feldmessungen konnte hierfür, ebenso wie für den verwendeten Versuchsstand, der Einfluss der Abdeckung auf die mögliche Leistungssteigerung auch rechnerisch nachgewiesen werden. In größeren Kanalnetzen ist die Verflechtung innerhalb des Netzes m

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