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Zulassungsverordnung Fachkundige - ZFVO

Seit dem 26. Oktober 2007 gilt in Schleswig-Holstein die Landesverordnung über die Zulassung von Fachkundigen für die Untersuchung von allgemein bauaufsichtlich zugelassenen Abwasservorbehandlungsanlagen (ZFVO). Sie sieht vor, dass diese Abwasservorbehandlungsanlagen nur durch Fachkundige, die vom Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (obere Wasserbehörde) zugelassen worden sind, auf ihren ordnungsgemäßen Zustand hin untersucht werden dürfen.

Anaerobverfahren fuer hochkonzentrierte Prozessablaeufe in Kombination zu einer aeroben Nachklaerung der uebrigen niedrigkonzentrierten Brauerei- und Getraenkeabwaesser

Das Projekt "Anaerobverfahren fuer hochkonzentrierte Prozessablaeufe in Kombination zu einer aeroben Nachklaerung der uebrigen niedrigkonzentrierten Brauerei- und Getraenkeabwaesser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei durchgeführt. In Brauereien fallen organisch hochbelastete und zugleich schwachkonzentrierte Abwaesser an. Durch Anwendung einer Verfahrenskombination von anaerober Teilstromreinigung hochkonzentrierter Brauereiablaeufe in Verknuepfung mit einer aeroben Behandlung der uebrigen schwachkonzentrierten Abwaesser ergibt sich eine innovative Moeglichkeit zur Loesung des betriebsinternen Abwasserproblems. Forschungsziel sind Eignungstests quantifizierter hochkonzentrierter Prozessablaeufe einer Grossbrauerei zur anaeroben Teilstrombehandlung sowie Integration eines hierfuer geeigneten Reaktorsystems in die betriebsinterne aerobe Abwasservorbehandlungsanlage. Praxisrelevante Grundlagendaten wurden hinsichtlich Abwasserqualitaet und -quantitaet erfasst, ein geeigneter Anaerobreaktor zur Durchfuehrung von Abbauversuchen konstruiert und gebaut, dessen Steuerung von einem leistungsfaehigen Prozessleitsystem uebernommen wurde. Die Abbauleistung der anaeroben Pilotanlage wurde beguenstigt durch die Trennung in Versaeuerungs- und Methanstufe. Die Raum-ZeitAusbeute des eingesetzten Festbettreaktors reichte bis zu 19 kg CSB pro m3 am Tag, die sich allmaehlich wieder verringerte. Ein Dauerbetrieb hoeherer Raumbelastungen stellte sich erst durch Verbesserungsmassnahmen in der vorgelagerten Versaeuerungsstrategie und durch ein besonderes Regelkonzept der Anlage ein. Leistungssteigernd wirkte sich die Regelung mit dem Prozessleitsystem (PLS) aus, weil dadurch ein ueberlastungsgeschuetzter Betrieb sogar bei laengerer Abwesenheit des Kontrollpersonals erreicht werden konnte. Durch diesen Einsatz einer automatisierten pH-abhaengigen Regelstrategie fuer den Reaktorzu- und -ablauf liess sich eine erhoehte Prozessstabilitaet der Anlage gewaehrleisten und eine Beeintraechtigung der Biomasse durch Uebersaeuerung verbunden mit laengeren Ausfallzeiten des Reaktors vermeiden. Mit der Verfahrenskombination anaerob/aerob laesst sich die Abwasserfracht eines Betriebes je nach Auslegung der Aerobstufe um mindestens 65 Prozent bis in die Groessenordnung von 81 Prozent reduzieren. Biomassenertraege/Ueberschussschlaemme werden durch den bedeutenden anaeroben Behandlungsanteil wesentlich minimiert. Damit werden auch die Kosten verringert, und die Kapazitaet der nachgeschalteten Gruppenklaeranlage wird entsprechend entlastet.

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