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Abwasserwärme

Die Nutzungspotenziale von Abwasserkanälen für die Wärmeversorgung von Gebäuden oder als Wärmequelle für die leitungsgebundene Wärmeversorgung sind gerade in urbanen Räumen groß. In der Analyse werden Möglichkeiten aufgezeigt, den Informationszugang insbesondere für Dritte zu verbessern. Das umfasst Anspruchsregelungen in den Informationsfreiheitsgesetzen der Länder. Duldungsansprüche bzw. Gestattungen für die Abwasserwärmenutzung können die Abwasserwärmenutzung erleichtern. Das Papier schließt mit Handlungsempfehlungen für Bund, Länder und Kommunen. Veröffentlicht in Fact Sheet.

Erstellen eines Leitfadens zur Sanierung von Abwasserkanalisationen

Die Aufgabenstellung umfasst die Erstellung eines Leitfadens für Kommunen zur Sanierung der Abwasserkanalisation unter ganzheitlicher Betrachtung des Einzugsgebietes und des Gesamtsystems Kanalisation und Kläranlage. Der Leitfaden richtet sich an kommunale und private Abwasserbeseitigungspflichtige, die eine Kanalsanierung planen und gibt ihnen Empfehlungen, die den gesamten Prozess der Kanalinspektion und -Sanierung umfassen. Undichtigkeiten in Kanalsystemen können zum Eindringen von Fremdwasser in die Kanalisation und somit zu einer Mehrbelastung des Abwassernetzes und der Abwasserbehandlungsanlagen führen. Austretendes Abwasser belastet die Umwelt und stellt eine Gefahr für Boden und Grundwasser dar. Der überwiegende Teil der vorgefundenen Kanalschäden wäre aus heutiger Sicht vermeidbar gewesen. Um Abwasseranlagen langfristig betreiben zu können, müssen die Betreiber auf moderne, sowohl risikobasierte als auch zuverlässigkeitsorientierte Instandhaltungskonzepte setzen. Für Bau, Betrieb, Instandhaltung und Sanierung muss der Kanalnetzbetreiber zum einen über die notwendige Fachkompetenz seines eigenen oder externen Personals verfügen; zum anderen muss ein ausreichender Datenbestand über das Kanalnetz vorliegen. Alle Maßnahmen müssen im Rahmen eines eigenen Abwasserkonzeptes geplant und ausgeführt werden. Dabei sollten die Netzbetreiber auch zusätzliche Aspekte, wie die Mitnutzung ihrer Infrastrukturanlage durch Wärmegewinnung aus Abwasser oder Kabelverlegung im Kanal und Notwendigkeiten des Überflutungsschutzes betrachten. Für ein nachhaltiges Planen, Bauen und Betreiben ist Voraussetzung, dass bereits bei Auswertung und Erstellung eines Sanierungskonzeptes, Ausschreibung und Vergabe qualitätssichernde Maßnahmen berücksichtigt werden. Eine fachkompetente Überwachung und Ausführung der Baumaßnahmen trägt dazu bei, die zur Verfügung stehenden Ressourcen effizient und umweltgerecht einzusetzen und somit Bauwerke und Anlagen langfristig zu nutzen. Um die Akzeptanz von Sanierungsmaßnahmen am Kanalnetz zu verbessern, ist es sinnvoll, über eine breit gefächerte Öffentlichkeitsarbeit den Bürger zu beteiligen und gegebenenfalls bei notwendigen Maßnahmen an der Grundstücksentwässerung den Eigentümer zu unterstützen. Quelle: Forschungsbericht

Teilprojekt 3

Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ABG FRANKFURT HOLDING durchgeführt. Die Betreiber von kommunalen Infrastruktursystemen der Wasserver- und Abwasserentsorgung stehen infolge des Klimawandels, steigender Energiekosten und demographischen Wandels vor großen Herausforderungen. Zeitgleich gibt es eine Reihe neuartiger Systemlösungen, die aufgrund sozialer und institutioneller Barrieren sowie schwieriger Entscheidungsfindungsprozesse noch nicht flächendeckend umgesetzt werden. Ziel von netWORKS 3 ist es, Kommunen und Wasserwirtschaft bei der Umsetzung neuartiger Systemlösungen zu unterstützen. Diese zielen vor allem auf die Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz und auf eine nachhaltige Wassernutzung und Abwasserbehandlung. Dazu gehören beispielsweise die Wärmerückgewinnung aus Abwasser, die Aufbereitung von Grauwasser und Regenwasser für die Toilettenspülung oder der Weiterbetrieb sehr alter Kanalnetze unter veränderter Nutzung. In ausgewählten Wohngebieten in Frankfurt am Main und Hamburg werden die verschiedenen neuen Systemlösungen simuliert, bewertet und in einem Frankfurter Gebiet auch umgesetzt. Die in den Modellregionen und den einzelnen Arbeitspaketen gewonnenen Ergebnisse fließen in eine integrierte Bewertung ein, aus der heraus dann Aussagen zur Übertragbarkeit auf andere Kommunen und deren Wasserwirtschaft getroffen werden. In diesem Rahmen ist die ABGnova für die Arbeitspakete AP1: Gebietsauswahl, Entwicklung von Systemvarianten und Stoffstromanalyse zur Systemflexibilisierung und für das Arbeitspaket AP5: Vorbereitung der Umsetzung in den Modellgebieten mit verantwortlich. In Arbeitspaket AP1 geht es darum Bewertungskriterien zur Auswahl der Modellgebiete in Hamburg und Frankfurt am Main zu erarbeiten. Weiterhin sollen verschiedene Systemvarianten für diese Modellgebiete entwickelt werden. In Frankfurt sollen verschiedene Gebiete hinsichtlich intelligenter, wasserwirtschaftlicher Systemlösungen näher betrachtet werden und auf mögliche technische Systemalternativen im Bereich der Wasserinfrastruktur hin überprüft werden. In Arbeitspaket AP5 wird ein Modellgebiet in die Praxis umgesetzt. Es handelt sich hierbei um das Projekt Salvador-Allende-Straße im Frankfurter Stadtteil Bockenheim. Das Projekt wird als Passivhausneubau mit ca. 70 Wohnungen und einer Kindertagesstätte geplant. Der Bauantrag durch die ABG FRANKFURT HOLDING wurde bereits eingereicht. Hier wird die Wärmerückgewinnung aus dem Abwasser umgesetzt und als Maßnahme der energetischen Optimierung des Wohnblocks erprobt. Zusätzlich wird in der Hälfte des Gebäudes die Verwendung des aufbereiteten Grauwassers für die Toilettenspülung umgesetzt. Im gesamten Gebäude werden Messpunkte und Sonden installiert, um Wassermengen, -Energieerträge und Wärmegrade feststellen zu können. Diese Erkenntnisse sind wichtig für sämtliche weiteren Projekte. Im Zuge des Projektes wird es auch darum gehen, die Akzeptanz solcher alternativen Verwendungen durch die Nutzerinnen und Nutzer zu ermitteln.

Teilprojekt 4

Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hamburger Stadtentwässerung, Abteilung Technologieentwicklung durchgeführt. Die Betreiber von kommunalen Infrastruktursystemen der Wasserver- und Abwasserentsorgung stehen infolge des Klimawandels, steigender Energiekosten und demographischen Wandels vor großen Herausforderungen. Zeitgleich gibt es eine Reihe neuartiger Systemlösungen, die aufgrund sozialer und institutioneller Barrieren sowie schwieriger Entscheidungsfindungsprozesse noch nicht flächendeckend umgesetzt werden. Ziel von netWORKS 3 ist es, Kommunen und Wasserwirtschaft bei der Umsetzung neuartiger Systemlösungen zu unterstützen. Diese zielen vor allem auf die Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz und auf eine nachhaltige Wassernutzung und Abwasserbehandlung. Dazu gehören beispielsweise die Wärmerückgewinnung aus Abwasser, die Aufbereitung von Grauwasser und Regenwasser für die Toilettenspülung oder der Weiterbetrieb sehr alter Kanalnetze unter veränderter Nutzung. In ausgewählten Wohngebieten in Frankfurt am Main und Hamburg werden die verschiedenen neuen Systemlösungen simuliert, bewertet und in einem Frankfurter Gebiet auch umgesetzt. Die in den Modellregionen und den einzelnen Arbeitspaketen gewonnenen Ergebnisse fließen in eine integrierte Bewertung ein, aus der heraus dann Aussagen zur Übertragbarkeit auf andere Kommunen und deren Wasserwirtschaft getroffen werden. Das Gesamtziel des Vorhabens ist, mit Hilfe von Simulationen und Szenarien die Potenziale, aber auch die Grenzen der intelligenteren Nutzung und Umgestaltung der Wasserinfrastruktur abzuschätzen, um so in den Kommunen eine rationale Entscheidung über die angemessene Evolution der technischen Infrastruktur zu ermöglichen. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens wird die Hamburger Stadtentwässerung geeignete Quartiere in der Stadt Hamburg identifizieren und auf ihre Transformationsfähigkeit hin überprüfen. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Überlegungen zum Um- und Ausbau bestehender Quartiere und ihrer zeitlichen Abfolge, dabei wird die Einbindung bzw. Umnutzung von vorhandenen Systembestandteilen, schon aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten, ein wesentliches Ziel dieses Vorhabens sein. Das Vorhaben gliedert sich in sieben Arbeitspakete an denen jeweils verschiedene Partner beteiligt sind. Schwerpunktmäßig wird die HSE bei der Auswahl der zu betrachtenden Modellgebiete in Hamburg mitwirken und federführend die technische Machbarkeit der intelligenten Umgestaltung anhand konkreter Siedlungsgebiete in Hamburg auf ihre Machbarkeit hin überprüfen. Dabei werden sowohl Systeme der Stoffstromtrennung im Quartier untersucht, als auch deren Auswirkungen auf die vorhandenen Anlagensysteme der HSE.

Teilprojekt 1

Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) GmbH durchgeführt. Die Betreiber von kommunalen Infrastruktursystemen der Wasserver- und Abwasserentsorgung stehen infolge des Klimawandels, steigenden Energiekosten und demographischen Wandel vor großen Herausforderungen. Zeitgleich gibt es eine Reihe neuartiger Systemlösungen, die aufgrund sozialer und institutioneller Barrieren sowie schwieriger Entscheidungsfindungsprozesse noch nicht flächendeckend umgesetzt werden. Ziel von netWORKS 3 ist es, Kommunen und Wasserwirtschaft bei der Umsetzung neuartiger Systemlösungen zu unterstützen. Diese zielen vor allem auf die Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz und auf eine nachhaltige Wassernutzung und Abwasserbehandlung. Dazu gehören beispielsweise die Wärmerückgewinnung aus Abwasser, die Aufbereitung von Grauwasser und Regenwasser für die Toilettenspülung oder der Weiterbetrieb sehr alter Kanalnetze unter veränderter Nutzung. In ausgewählten Wohngebieten in Frankfurt am Main und Hamburg werden die verschiedenen neuen Systemlösungen simuliert, bewertet und in einem Frankfurter Gebiet auch umgesetzt. Die in den Modellregionen und den einzelnen Arbeitspaketen gewonnenen Ergebnisse fließen in eine integrierte Bewertung ein, aus der heraus dann Aussagen zur Übertragbarkeit auf andere Kommunen und deren Wasserwirtschaft getroffen werden. Das ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung - befasst sich im Rahmen der Modellgebietsauswahl und der Stoffstromanalyse verschiedener technischer Systemvarianten mit den Fragen: Was für Möglichkeiten gibt es beim Umbau hin zu einer nachhaltigen Wasserinfrastruktur? Wo ist eine derartige Transformation realisierbar? Welche technischen Systemkomponenten von der Wärmerückgewinnung bis hin zur Grauwasseraufbereitung eignen sich in welchen Fällen? Ein weiterer Schwerpunkt des ISOE ist die sozialempirische Fragestellung, wie sich neue Wasserinfrastruktursysteme auf den Alltag der BewohnerInnen auswirken. Hierzu werden nicht nur zukünftige NutzerInnen befragt, sondern auch Haushalte, die bereits in Gebäuden mit innovativen Wassersystemen wohnen. Themen sind unter anderem die Störanfälligkeit, Wartungsintensität und Kostenentwicklung solcher Systeme. In der Identifikation der Spielräume siedlungswasserwirtschaftlicher Akteure entwickelt das ISOE gemeinsam mit den Akteuren Szenarien, um die Folgen von Transformationsstrategien gemeinsam abzuschätzen. Dem folgt eine ganzheitliche Bewertung durch eine multikriterielle Analyse der ökonomischen, ökologischen, sozialen, technischen und städtebaulichen Auswirkungen.

Installation einer Anlage zur Gewinnung von Prozesswasser aus Abwasser

Das Projekt "Installation einer Anlage zur Gewinnung von Prozesswasser aus Abwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Nordland Papier GmbH durchgeführt. Die Nordland Papier GmbH stellt Schreib- und Druckpapiere her. Mit einer Jahreskapazität von 1,4 Mio. Tonnen pro Jahr ist es einer der größten Produktionsstandorte für Papier in Europa. Für die Herstellung muss ein feststoffund farbfreies, salzarmes Wasser verwendet werden. Konventionelle Filtrationsverfahren können das Abwasser nicht in dem Maße behandeln, dass es in der Papierproduktion wiederverwendet werden kann. Ziel des Vorhabens ist es, mit Hilfe einer neu zu errichtenden Prozesswasserbehandlungsanlage einen Teil des Abwassers zu reinigen und in die Produktion zurückzuführen. So soll zum einen der Wasserbedarf gesenkt und zum anderen die im Abwasser gespeicherte Wärme im Produktionsprozess gehalten werden. Dazu wird eine Teilmenge des zuvor mechanisch biologisch gereinigten Abwassers in einer nachgeschalteten zweistufigen Membrananlage mittels Ultrafiltration und Umkehrosmose gereinigt. Bei dieser Behandlung können alle für die Papierproduktion wesentlichen Störstoffe nahezu vollständig aus dem Wasser entfernt werden. In den vergangenen 15 Jahren wurde der Wasserverbrauch bei UPM Nordland Papier bereits um 10 Prozent je produzierter Tonne reduziert. Mit der neuen Behandlungsanlage für Wasser in der Papierproduktion kann der Wasserbedarf nochmals deutlich gesenkt werden. So können ca. 20 Prozent des Abwassers gereinigt und in die Produktion zurückgeführt werden. D.h. es können pro Jahr ca. 850.000 Kubikmeter Wasser eingespart werden. Darüber hinaus ergeben sich Energieeinsparungen von ca. 9.500 Megawattstunden pro Jahr und eine jährliche CO2-Minderung von 1.700 Tonnen.

Teilprojekt 2

Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH durchgeführt. Die Betreiber von kommunalen Infrastruktursystemen der Wasserver- und Abwasserentsorgung stehen infolge des Klimawandels, steigender Energiekosten und demographischen Wandels vor großen Herausforderungen. Zeitgleich gibt es eine Reihe neuartiger Systemlösungen, die aufgrund sozialer und institutioneller Barrieren sowie schwieriger Entscheidungsfindungsprozesse noch nicht flächendeckend umgesetzt werden. Ziel von netWORKS 3 ist es, Kommunen und Wasserwirtschaft bei der Umsetzung neuartiger Systemlösungen zu unterstützen. Diese zielen vor allem auf die Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz und auf eine nachhaltige Wassernutzung und Abwasserbehandlung. Dazu gehören beispielsweise die Wärmerückgewinnung aus Abwasser, die Aufbereitung von Grauwasser und Regenwasser für die Toilettenspülung oder der Weiterbetrieb sehr alter Kanalnetze unter veränderter Nutzung. In ausgewählten Wohngebieten in Frankfurt am Main und Hamburg werden die verschiedenen neuen Systemlösungen simuliert, bewertet und in einem Frankfurter Gebiet auch umgesetzt. Die in den Modellregionen und den einzelnen Arbeitspaketen gewonnenen Ergebnisse fließen in eine integrierte Bewertung ein, aus der heraus dann Aussagen zur Übertragbarkeit auf andere Kommunen und deren Wasserwirtschaft getroffen werden. In diesem Rahmen leitet das Difu das Arbeitspaket zu den 'Spielräumen siedlungswasserwirtschaftlicher Akteure' und widmet sich hier der Analyse von Geschäftsmodellen kommunaler Infrastrukturbetreiber und dem Rechtsrahmen. Neue Dienstleistungsstrategien in Verbindung mit neuen technischen Optionen und interkommunalen Allianzen machen die dynamischen Entwicklungen in der Ver- und Entsorgung sowie der Kommunalwirtschaft deutlich. Dies betrifft vor allem die lokale Energieversorgung, hingegen verfolgen die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung noch eher traditionelle Geschäftsmodelle. Mit neuartigen Systemlösungen dürften jedoch auch in der Siedlungswasserwirtschaft neue unternehmerische Strategien verbunden sein, die das Difu systematisch analysiert und Handlungsempfehlungen für Transformationsstrategien entwickelt. In der Analyse des Rechtsrahmens gilt es, neuartige technische Lösungen im bestehenden Recht zu verorten. Dies schließt die Auseinandersetzung mit Fragen, die sich in der Rechtspraxis stellen werden, ein. Hieraus können sich Empfehlungen für die Gesetzgebung auf Bundes- oder Landesebene sowie zur Anpassung vorhandener Verfahren, Standards und Normen ergeben. Im Fokus stehen insbesondere das Wasser- und Abwasserecht mit den angrenzenden Gebieten des Energie- und Abfallrechts, das Gebührenrecht, das Beihilfe- und Vergaberecht, die Behördenstruktur und mögliche Kooperationsformen mit anderen Akteuren wie Wohnungsbauunternehmen und Energieversorgern. Ferner liegt die Integration, Verallgemeinerung und Kommunikation der Ergebnisse des Gesamtvorhabens in der Verantwortung des Difu.

Vier Seminare zur Verbreitung des Wissens und der energetischen Potenziale der Abwasserwärmenutzung aus Kanalnetzen

Das Projekt "Vier Seminare zur Verbreitung des Wissens und der energetischen Potenziale der Abwasserwärmenutzung aus Kanalnetzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. durchgeführt. Große Nachfrage nach Information und Know-how. Die zahlreichen Anfragen aus Deutschland zeigen uns, dass das Informationsbedürfnis zu diesem Thema groß ist. Aufgrund dieser Nachfragen lassen sich zwei unterschiedliche Bedürfnisse ablesen, weshalb wir eine zweitägige Veranstaltung vorschlagen: einmal eine Informationsveranstaltung für die Entscheidungsträger, damit sie diese neue Technologie und die großen Einsatzmöglichkeiten kennen lernen sowie einen Kurs mit Workshop, an dem sich Planer Know-how, Praxistipps und Arbeitsunterlagen beschaffen können. Täglich fließt eine große Menge an Abwärme im Abwasser ungenutzt die Kanäle runter und belastet die Gewässer thermisch. Diese Abwärme kann sinnvoller Weise zurück gewonnen und zur Heizung und Kühlung von Gebäuden genutzt werden. Die Abwasserwärmenutzung verfügt gemäß dem DWA-Merkblatt M 114 über ein sehr großes Potenzial, mit dem 10% aller Gebäude in Deutschland beheizt und bei Bedarf auch gekühlt werden können. Da diese Technologie sehr ökologisch ist und einen wichtigen Beitrag zur CO2-Reduktion und damit zur Klimapolitik in Deutschland leisten kann, stößt sie nicht nur in der Öffentlichkeit und der Politik auf steigendes Interesse, sondern auch bei Bauherren auf immer größere Akzeptanz. Veranstaltungen als Grundstein für Umsetzung In der Schweiz wurden bereits 80 Anlagen realisiert. Wichtige Gründe, warum in Deutschland noch kaum Anlagen realisiert wurden, sind folgende zwei: - Die Abwasserwärmenutzung ist bei den Entscheidungsträgern noch nicht bekannt. - Es fehlen Planer aus dem Bereich Abwasser bzw. Energie mit dem nötigen Know-how. Die geplanten Veranstaltungen können deshalb wesentlich dazu beitragen, diese Hindernisse zu überwinden und die Umsetzung der Abwasserwärme in Deutschland voranzubringen. Es werden vier Fachveranstaltungen am 29./30.09.2009 in Berlin, am 24./25.11.2009 in Bochum, am 04./05.05.2010 in Pforzheim und am 29./30.06.2010 in Osnabrück durchgeführt, in denen das aktuelle Fachwissen an ein breites Fachpublikum weitergetragen wird. Mit diesen vier Seminaren konnte das neue Merkblatt DWA-M114 Energie aus Abwasser den Teilnehmern näher gebracht werden. Durch die DBU-Förderung war es möglich, auch noch weitere Arbeitshilfen allen Seminarteilnehmern zur Verfügung zu stellen und eine intensive Betreuung durch die Referenten zu gewährleisten. Die Referenten wurden aus der Arbeitsgruppe des M 114 gewonnen und sind ausgewiesene Fachleute der Branche.

Studie zur Aufbereitung und Einspeisung von Faulgas auf kommunalen Kläranlagen

Das Projekt "Studie zur Aufbereitung und Einspeisung von Faulgas auf kommunalen Kläranlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wupperverbandsgesellschaft für integrale Wasserwirtschaft (WiW) mbH durchgeführt. Auf kommunalen Kläranlagen mit Schlammfaulung ergeben sich bei einer Nutzung des erzeugten Klärgases in BHKW-Anlagen temporär im Jahresverlauf Wärmeüberschüsse. Bei Einsatz einer Co-Fermentation werden diese deutlich vergrößert. Eine Aufbereitung des Klärgases auf Erdgasqualität mit einer nachfolgenden Einspeisung in das öffentliche Gasnetz könnte eine effizientere Nutzung des Primärenergiepotentials ermöglichen. Der weiter bestehende Wärmebedarf der Kläranlage könnte über eine Abwärmenutzung aus dem gereinigten Abwasser im Ablauf abgedeckt werden. Der Strombedarf der Kläranlage wäre durch einen Stromfremdbezug aus dem vorgelagerten Stromnetz zu decken. Die Wirtschaftlichkeit eines solchen verfahrenstechnischen Ansatzes wurde in verschiedenen Varianten untersucht. Die Gasaufbereitung und -einspeisung stellt nach der durchgeführten Studie für die Betreiber von kommunalen Kläranlagen derzeit keine Alternative zu einer konventionellen Gasnutzung dar. Die maßgebliche Ursache hierfür liegt in den hohen Kosten des Stromfremdbezugs und der Gasaufbereitung. Diesen steht nur ein geringerer Ertrag aus dem Verkauf des erzeugten 'Bioerdgases' bzw. der hieraus in externen BHKW-Anlagen möglichen Wärme- und Stromerzeugung gegenüber. Eine thermische Entlastung des Vorfluters, die sich bei einer Klärgasabgabe mit dann eingesetzter Nutzung von Abwasserwärme zur Wärmebedarfsdeckung ergeben könnte, ließ sich in einer Beispielrechnung für eine bestehende Kläranlage nicht nachweisen. Ein möglicher Lösungsansatz könnte in dem Aufbau lokaler Energienetze bestehen, bei denen Überschüsse an Gas, Strom oder Wärme direkt an geeignete Nutzer abgegeben werden. Das mittels Co-Fermentation produzierte Klärgas würde auf der Kläranlage verstromt und die produzierte Strommenge vorrangig intern genutzt. Über den Eigenbedarf hinausgehende Strom- und Wärmemengen würden in das vorgelagerte Versorgungsnetz bzw. in ein aufzubauendes Nahwärmenetz eingespeist. Die Beispielrechnung für eine bestehende Kläranlage ergab, dass eine Wirtschaftlichkeit insbesondere für den stromautarken Betrieb der Kläranlage erreicht werden kann. Die Wirtschaftlichkeit einer darüber hinaus gehenden Co-Fermentation hängt in hohem Maße von der Vermarktung der anfallenden Überschüsse an Strom und Wärme durch die Betreiber von Kläranlage und Versorgungsnetz ab.

Monitoring-NEH - Monitoring eines Niedrigst-Energie-Hotels in der Sanierung

Das Projekt "Monitoring-NEH - Monitoring eines Niedrigst-Energie-Hotels in der Sanierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Rosenheim, Zentrum für Forschung, Entwicklung und Transfer durchgeführt. Mit dem Vorhaben 'Niedrigst-Energie-Hotel München' soll ein höchst energieeffizientes Hotel realisiert werden. Die Sanierung des Hotels Campo dei Fiori in der Utzschneiderstraße 3 beinhaltet ein neu entwickeltes dezentrales Haustechnikkonzept mit vollintegrierter dezentraler Trinkwassererwärmung als Kernelement. Die Anlage besteht aus Kleinstwärmepumpen in jedem Zimmer für Heizen, Kühlen und Trinkwasserwärmung, angebunden an ein Wasserverteilnetz. Daran angebunden sind auch Solarthermieanlagen, eine Wärmerückgewinnung aus der Grauwasserrecyclinganlage und große Pufferspeicher, zur Nutzung als Warm- und Kaltwasserspeicher. Im Zuge eines Erweiterungsbaus sollen zusätzliche Pufferspeicher als Kaltspeicher im Innenhof des Hotels errichtet werden. Das bereits realisierte Niedrigst-Energie-Hotel soll einem intensiven Monitoring unterzogen werden. Anhand der angestrebten Gesamtanalysen über die 2 Messjahre hinweg, sowie Detailauswertungen der Anlagentechnik und Betrachtungen des Raumkomforts, soll das innovative Gesamtkonzept evaluiert werden. Ab Sommer 2013 soll im ersten Schritt die Installation und Inbetriebnahme der Messtechnik erfolgen, sodass die Intensiv-Messphase über 2 volle Jahre spätestens ab 01.04.2014 beginnen kann. Es folgen schließlich in AP2 die ersten Gesamtauswertungen gefolgt von Detailanalysen der Gebäudetechnik sowie den Raumklimabetrachtungen in AP3. Abschließend erfolgt im Jahr 2016 die Dokumentation und Visualisierung der Ergebnisse.

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