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Teilvorhaben 1 (Vorhabenteil FhG)

Das Projekt "Teilvorhaben 1 (Vorhabenteil FhG)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT durchgeführt. Durch Pyrolyse erzeugte Bioöle unterscheiden sich grundsätzlich von Pflanzenölen oder Heizöl. Sie sind bei einer motorischen Nutzung insbesondere durch den hohen Säure- und Wassergehalt, den geringen Heizwert und die hohe Viskosität problematisch. Ziel des Projekts ist es, aus rohem Pyrolyseöl ein Produkt mit deutlich verbesserten Eigenschaften für eine motorische Nutzung und einer verbesserten Raffineriefähigkeit zu erzeugen. Säuregehalt, Wasseranteil und Viskosität von Pyrolyseölen sollen vermindert sowie der Heizwert und die Lagerstabilität merklich erhöht werden. Dies erfolgt durch die Verfahrensvarianten (a) Veresterung und/oder Acetalisierung und (b) Hydrierung sowie deren Kombination. Bei einer Veresterung bzw. Acetalbildung wird eine Reaktion einzelner Bestandteile des Pyrolyseöls mit höheren Alkoholen (größer als C3) durchgeführt, bei der Wasserstoffbehandlung werden das Pyrolyseöl bzw. ausgewählte veresterte Fraktionen katalytisch unter Wasserstoffdruck umgesetzt. Die Versuche zur Veresterung und Acetalisierung werden bei Fraunhofer UMSICHT, die Hydrierungsversuche am Johann Heinrich von Thünen Institut (TI) durchgeführt. Die Hauptarbeitspunkte sind: Einbindung eines Industriepartners (Fraunhofer UMSICHT/TI), Veresterung und Acetalbildung (Fraunhofer UMSICHT), Wasserstoffbehandlung von Bioölen (TI), Erarbeitung eines integrierten Verfahrenskonzepts (Fraunhofer UMSICHT/TI), sowie orientierende Energie-/THG-Bilanzierungen und Kostenschätzungen (Fraunhofer UMSICHT/TI).

Teilvorhaben 2 (Vorhabenteil TI)

Das Projekt "Teilvorhaben 2 (Vorhabenteil TI)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, Institut für Holztechnologie und Holzbiologie durchgeführt. Ziel des Projekts ist es, aus rohem Pyrolyseöl ein Produkt mit deutlich verbesserten Eigenschaften für eine motorische Nutzung und verbesserter Raffineriefähigkeit zu erzeugen. Die Gewinnung von Plattformchemikalien wird ebenfalls untersucht. Säuregehalt, Sauerstoffgehalt und Viskosität von Pyrolyseölen sollen vermindert sowie der Heizwert und die Lagerstabilität merklich erhöht werden. Dies erfolgt durch die Verfahrensvarianten (a) Veresterung und/oder Acetalisierung und (b) Hydrierung sowie deren Kombination. Bei einer Veresterung bzw. Acetalbildung wird eine Reaktion einzelner Bestandteile des Pyrolyseöls mit höheren Alkoholen (größer als C3) durchgeführt, bei der Wasserstoffbehandlung werden das Pyrolyseöl bzw. ausgewählte veresterte Fraktionen katalytisch unter Wasserstoffdruck umgesetzt. 1. Erprobung von Katalysatoren in Batch- und Konti-Versuchen. Zum Einsatz sollen kommerzielle Katalysatoren kommen. Muster werden aus der Industrie bezogen. Durch Variation der Parameter Zeit und Druck soll vor allem die mechanische Langzeitstabilität und Aktivität erprobt werden. Die Verwendung von Modellsubstanzen aus Veresterungsversuchen ist ebenfalls vorgesehen. 2. Hydrierung ausgewählter Produkte zur weiteren Sauerstoffminderung im Produkt und Bestimmung der optimalen Versuchsparameter. Aufbau und Betrieb einer kontinuierlich betriebenen mehr-stufigen Hydrieranlage. um sowohl zu Beginn milde als auch später drastischere Bedingungen einstellen zu können. 3. Optimierung der Parameter in der kontinuierlichen Anlage Hierzu zählen: Durchsatzmenge, Wasserstofffluss, Temperatur, Druck und Katalysatorart. 4. Produktcharakterisierung und Aufstellung von Massenbilanzen. Möglichkeit der Generierung eigener Schutzrechte. Generierung neuer Folgevorhaben mit direkter Industriebeteiligung. Darstellung der Ergebnisse durch Vorträge auf wissenschaftlichen Tagungen und Publikationen in internationalen referierten Zeitschriften.

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