Das Projekt "Heatpipereformer - Machbarkeitsstudie für eine dezentrale Holzhackschnitzel-Vergasungsanlage in der Bioenergie Region Achental" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ATZ Entwicklungszentrum durchgeführt. Thema: Die Klimaschutzziele können mit dem Ausbau der Bioenergie nur erreicht werden, wenn es gelingt, die Qualität der Bioenergieprojekte deutlich zu verbessern. Wesentliche Kriterien sind z. B. Einbettung in regionale Strukturen unter Berücksichtigung der standortspezifischen Randbedingungen sowie Demonstrationsanlagen zur Markteinführung der Vergasungstechnik mit Nachweis der wirtschaftlichen Machbarkeit. Die Machbarkeitsstudie zur wissenschaftlichen Untersuchung des Gesamtkomplexes unter Einbeziehung von Standort, Technik und Wirtschaftlichkeit sowie Integration einer Demonstrationsanlage in die Bioenergie Region Achental soll dazu einen wesentlichen Beitrag leisten.
Ziele: Die Bioenergie Region Achental plant als weiteren zentralen Meilenstein den Bau einer innovativen Holzvergasungsanlage mit Kraft-Wärme-Kopplung und Nachwärmeversorgung eines ländlich geprägten Raumes. Im Rahmen des Projektes soll dazu die technische und wirtschaftliche Machbarkeit einer solchen Anlage und deren Integration in ein Gesamtkonzept zur Nutzung regenerativer Energieressourcen systematisch untersucht werden.
Maßnahmen: - Analyse von Wärmeverbrauch - Infrastruktur und Biomassebereitstellung am geplanten Standort - Technische Konzeption der Vergasungstechnologie - Gesamtkonzept der Demonstrationsanlage unter Berücksichtigung unterschiedlicher Synthesegasnutzung (Kraft-Wärme-Kopplung, SNG-Produktion) - Energetische Effizienz und CO2-Bilanz - Wirtschaftlichkeitsbetrachtung - Technische und wirtschaftliche Bewertung - Übertragbarkeit auf andere Regionen.
Schwerpunkte: - Nutzung regionaler regenerativer Energiequellen - Holzvergasungsanlage - Kraft-Wärme-Kopplung - Wirtschaftlichkeit - Einordnung in Bioenergieregion.
Das Projekt "Analyse der meteorologischen Verhaeltnisse im Raum Achenkirch und ihr Einfluss auf die gemessene Immissionsbelastung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik durchgeführt. Erforschung der Ursachen des Waldsterbens im Kalkalpin. Zu diesem Zweck wurden Messungen vom Talboden (930 m) bis in die Gipfelregion (1700 m) durchgefuehrt (Bodenanalysen, pflanzenphysiologische Parameter, meteorologische Daten und Immissionskonzentrationen). Gegenstand des meteorologischen Teils ist die meteorologische Analyse der Messdaten. Ergebnisse liegen vor und sind publiziert.
Das Projekt "Modellierung des Stickstoffhaushaltes in einem kalkalpinen Waldoekosystem und szenariobasierte Risikobewertung unter veraenderlichen Umweltbedingungen (NBM)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Waldbau durchgeführt. Zielsetzung des Projektes NBM ist die Modellierung des Stickstoffhaushaltes in einem montanen Waldstandort auf Karbonatgestein zur Abschaetzung des Risikos in Bezug auf Waldvegetation (Waldbau), Hydrosphaere (Trinkwasser) und Atmosphaere (Ausgasung klimarelevanter Gase), das durch anthropogen bedingte Stickstoffeintraege und veraenderliche Umweltbedingungen (erhoehte N-Eintraege, Klimaaenderung) entsteht. Ergebnisse aus frueheren Untersuchungen im Achental, die einen grossen und konstistenten Datensatz darstellen (atmosphaerischer N-Eintrag, NO3-Auswaschung, N2O-Ausgasung, mineralischer Stickstoff im Boden, mikrobielle N-Umsetzungen,...), werden in diesem Projekt verwendet, um erprobte prozessorientierte Simulationsmodelle zur N-Dynamik fuer die standortsspezifischen oesterreichischen Verhaeltnisse zu kalibrieren und Modellrechnungen durchzufuehren. Damit koennen wichtige oekologische Prozesse, welche die N-Dynamik eines Waldoekosystems auf diesem Standortstyp praegen, qualitativ und quantitativ beschrieben werden. Nicht nur der aktuelle Status des Waldgebietes, sondern auch die Sensitivitaet des Standortes gegenueber Umweltveraenderungen werden durch die Definition und Berechnung zweier realistischer Szenarien (veraenderte N-Eintraege und Klimaaenderung) in die Prognose miteinbezogen. Um ueber die Betrachtung von Einzelprozessen hinausgehen zu koennen, werden die gewonnenen Detailergebnisse der Teilmodelle zu einer Gesamtbilanz des N-Haushaltes zusammengefuehrt. In einem N-Bilanzmodell (NBM) werden alle Ergebnisse zueinander in Beziehung gesetzt, und somit eine stimmige und umfassende Bilanz der N-Speicherung, sowie Aus- und Eintraege in das (bzw. aus dem) System berechnet. Dies bildet die Basis der Bewertung und Risikoprognose fuer das untersuchte Karbonat-Oekosystem.