Das Projekt "Untersuchungen zur Aufklaerung der Ursachen schwankender Eliminationsraten bei der biologischen Phosphorelimination in technischen Klaeranlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Biologie II durchgeführt. Ueber den Einfluss wichtiger Umweltfaktoren auf die weitergehende Phosphorentfernung aus Abwasser und den Stoffwechsel der polyphosphatspeichernden Bakterien liegen zT sehr unterschiedliche Ergebnisse vor. Die biologische Phosphorelimination ist ausserdem oft ungleichmaessig und unzureichend. Durch mikrobiologische Untersuchungen von Belebtschlaemmen aus verschiedenen technischen Klaeranlagen wurde versucht, einige widerspruechliche Befunde ueber die Abhaengigkeit der Phosphorentfernung von einigen Umweltfaktoren und Ursachen fuer schwankende Raten der P-Elimination zu klaeren. - Es zeigte sich, dass die Zusammensetzung der polyphosphatspeichernden Flockenflora, abhaengig von Verfahrens- und Betriebsweise, sehr unterschiedlich sein konnte. Dadurch war auch der Einfluss wichtiger Umweltfaktoren, zB Phosphatkonzentration, Sauerstoff- und Nitratgehalt, auf die aerobe und anoxische Phosphataufnahme und die anaerobe Phosphatrueckloesung teilweise unterschiedlich. Es zeigte sich, dass Phosphat von Bakterien durch Einlagerung von Poly-P im Cytoplasma und Periplasma, aber auch durch Adsorption an der Zelloberflaeche entfernt werden kann. Durch den Vergleich der Phosphorentfernung verschiedener Schlaemme und des Stoffwechsels polyphosphatspeichernder Bakterien, konnten einige Ursachen fuer schlechte Eliminationsraten erkannt werden.