Das Projekt "Biologische Bekaempfung von Unkraeutern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät III Agrarwissenschaften I, Institut für Phytomedizin durchgeführt. Am Beispiel des besonders entlang von Flusslaeufen zum Teil ueberhandnehmenden Japanischen Knoeterichs sowie der Ackerwinde und des Weissen Gaensefusses werden Versuche zur Bekaempfung mit Pilzen (Mykoherbizide) durchgefuehrt.
Das Projekt "Biologische Bekaempfung von Ackerwinde (Convolvulus arvensis und Zaunwinde (Calystegia Sepium) durch Pilz-Krankheitserreger und Nutzpflanzen-Management" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Pflanzenwissenschaften durchgeführt. Acker- (Convolvus arvensis) und Zaunwinde (Calystegia sepium) sind mehrjaehrige, schaedliche Unkraeuter in vielen Landwirtschaftszonen Europas und der Welt. Bekaempfung der Winden mit mechanischen und chemischen Methoden gestaltet sich schwierig. Eigene Studien haben gezeigt, dass gewisse Pilzstaemme der Gattung Stagnospora die Grundbedeckung von einjaehrigen Winden in Maiskulturen erheblich reduzieren. Durch bessere Formulation dieser, durch das Sammeln und Testen von neuen Pilzstaemmen sowie durch die Untersaat von Trifolium repens in Maiskulturen kombiniert mit Applikation von Pilzstaemmen wird versucht, die biologische Kontrolle von Winden zu verbessern. Durch den Gebrauch von DNA-Markern koennen die angewendeten Kontrollstaemme verfolgt und deren Einfluss auf die Struktur der Windenpopulation studiert werden. Die Bekaempfung von Winden soll als Modellbeispiel gebraucht werden, um ein generelles Protokoll zur biologischen Kontrolle von Unkraeutern in Europa zu erarbeiten.