Das Projekt "Wissenschaftliche Aufarbeitung und Neubearbeitung altpalaeozoischer Fossilgruppen aus Sammlungen und Belegproben saechsischer Gesteine (Palaeontologische und biostratigraphische Grundlagenuntersuchungen im Palaeozoikum von Sachsen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Museum für Naturkunde, Geologisch-Paläontologisches Institut und Museum durchgeführt. Die gegenwaertige geologische Landesaufnahme Sachsens beinhaltet eine detaillierte Neukartierung der geologischen Einheiten unter Einbeziehung und Ueberarbeitung aelterer Ergebnisse. Die Kartierung stuetzt sich dabei auf zum Teil sehr alte Fossilfunde, die in den historischen Etappen der Landesaufnahme mehrmals ueberarbeitet wurden. Zur Praezisierung der Einheiten des saechsischen Palaeozoikums bedarf es einer Revision des vorhandenen Fossilfundus, um die biostratigraphische Relevanz der Fossilien zu klaeren. Da vor allem bei aelteren Funden die Lokalitaeten oft ungenau oder die Lagebeziehungen zum umgebenden Gesteinsverband widerspruechlich sind, ist gegebenenfalls eine Nachbeprobung und mikropalaeontologische Neubearbeitung der entsprechenden Profile erforderlich. Nach Erfassung des fossilen Datenmaterials aus unterschiedlichen Sammlungen (LfUG, TU Bergakademie Freiberg, BGR Zweigstelle Berlin, unterschiedliche Museen) werden die Fossilien einer taxonomischen Revision unterzogen und die Ergebnisse in katalogisierter Form dargestellt. Die neuen Daten werden stratigraphisch interpretiert. Wenn ersichtlich, koennen palaeogeographische und -oekologische Aspekte abgeleitet werden. Ausgewaehlte Ergebnisse gelangen zur Publikation.