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Die Wirkung von Fein- und Ultrafeinstäuben auf vasoaktive Hormone und Endothelfunktion beim Menschen

Das Projekt "Die Wirkung von Fein- und Ultrafeinstäuben auf vasoaktive Hormone und Endothelfunktion beim Menschen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut und Poliklinik für Arbeits- und Umweltmedizin durchgeführt. Ziel: Epidemiologische Untersuchungen zeigen übereinstimmend einen Zusammenhang zwischen Fein- und Ultrafeinstaubkonzentration in der Umwelt und kardiovaskulärer Morbidität und Mortalität. Der Mechanismus des Zusammenhangs ist unklar. Unsere Arbeit hatte zum Ziel, die Wirkung von hohen Feinstaubbelastungen auf vasoaktive Peptide, Entzündungsmediatoren und Adhäsionsmoleküle mit pathogenetischer Bedeutung für kardiale Erkrankungen zu bestimmen. Methodik: 14 gesunden männlichen Nichtrauchern mit mittlerem Alter von 26 Jahren (19-31) wurde zu 9 Zeitpunkten Blut entnommen: am 1. und 2. Tag jeweils beginnend um 8.00, 10.30, 15.00, 20.00 Uhr und am 3. Tag um 8.00 Uhr. Am 2. Tag wurden die Probanden beginnend um 9.00 Uhr 1 h lang inhalativ mit Partikelkonzentrationen belastet, experimentell erzeugt durch Lichtbogenhandschweissen von schwarzem Stahl mit Cellulose-ummantelten Elektroden. Die Partikel-Exposition wurde als PM2,5 und PM10 bestimmt. Gemessen wurden zu allen 9 Zeitpunkten folgende Stoffe im Serum: die vasoaktiven Hormone Atriales Natriuretisches Peptid (ANP, gemessen als proANP), Adrenalin, Noradrenalin und Relaxin, die Entzündungsmediatoren C-Reaktives Protein (CRP) und Interleukin 6 (IL-6), die Adhäsionsmoleküle Interzelluläres Zell-Adhäsionsmolekül-1 (ICAM-1), Vaskuläres Zell-Adhäsionsmolekül-1 (VCAM-1), E-selectin und Monocyte Chemoattraktant Factor-1 (MCP-1). Die Messwerte zu den 4 Zeitpunkten nach der Exposition wurden mit den tageszeitlich korrespondierenden Zeitpunkten vor der Exposition verglichen. Ein positives Votum der zuständigen Ethikkommission liegt vor. Ergebnisse: Die Partikelkonzentrationen für PM2.5 betrugen im Mittel 6,2 mg/m3 (SD 3,7), die von PM10 6,2 (SD 3,4). Die Serumkonzentrationen von Adrenalin, Relaxin, CRP, Il-6, ICAM-1, VCAM-1, E-selectin, MCP-1 nach der Partikelexposition unterschieden sich nicht von denen vor der Partikelexposition. Dagegen stieg proANP 1, 6 und 11 h nach Expositionsbeginn deutlich und signifikant an und fiel bis 23 h nach Expositonsbeginn wieder auf den Ausgangswert ab, der höchste Wert wurde um 20.00 Uhr (d.h. 11 h nach Exposition) mit 870 fmol/ml (SD 364) gemessen im Vergleich 649 (SD 104) um 20.00 Uhr vor Exposition (p gleich 0,04). Noradrenalin war nur um 8.00 Uhr (d.h. 23 h nach Exposition) signifikant höher als um 8.00 Uhr vor Exposition: 435 pg/ml (SD 240) versus 213 pg/ml (SD 143). ANP wird als Reaktion auf die Dehnung des rechten Herz-Vorhofes sezerniert und korreliert mit pulmonal-arteriellem Druck und Widerstand. Die erhöhten ANP Konzentrationen nach Partikel-Belastung sind möglicherweise Ausdruck einer Rechtsherzbelastung durch Anstieg des pulmonal-arteriellen Widerstandes.

Der Einfluss von Nachtfluglaerm auf die Stresshormonausscheidung von Flughafenanwohnern

Das Projekt "Der Einfluss von Nachtfluglaerm auf die Stresshormonausscheidung von Flughafenanwohnern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 06 Verfahrenstechnik, Umwelttechnik, Werkstoffwissenschaften, Institut für Technische Akustik durchgeführt. In der Feldstudie wurde der Einfluss von Nachtfluglaerm auf das Schlaferleben, die Stresshormonausscheidung und die Blutwerte von aelteren Flughafenanwohnern untersucht. Zusaetzlich wurde ein Zusammenhang zwischen Persoenlichkeitsmerkmalen und dem Schlaferleben bzw. der Stresshormonausscheidung geprueft.

Stressreaktionen bei Kommunikationsstoerungen durch Laerm

Das Projekt "Stressreaktionen bei Kommunikationsstoerungen durch Laerm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesgesundheitsamt, Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene durchgeführt. Stressreaktionen bei Verkehrslaermbelastung mit mittleren Pegeln, insbesondere Blutdruckreaktionen und Noradrenalinausscheidungsmengen wurden an Patienten waehrend stationaerer Behandlung und an Gesunden waehrend eines Lehrganges untersucht. Die Kranken reagierten auf 65 dB(A) zum Teil mit Blutdruckanstiegen und zum Teil mit Blutdruckabfaellen zu mehr als 20 mm Hg im Tagesmittel. Bei den Gesunden betrugen die maximalen Blutdruckanstiege bei Laermbelastung mit 60 dB(A) 10 mm Hg. Noradrenalin, psychische Spannung und Muedigkeit waren signifikant erhoeht. Abschlussbericht erscheint 1982 als WaBoLu-Bericht.

Methodische, apparative und anwendungsorientierte Biosensorentwicklungen fuer die Einsatzfelder: Umwelt-, nahrungsmittel- und biochemische Analytik

Das Projekt "Methodische, apparative und anwendungsorientierte Biosensorentwicklungen fuer die Einsatzfelder: Umwelt-, nahrungsmittel- und biochemische Analytik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Anorganisch-Chemisches Institut, Lehrstuhl für Analytische Chemie durchgeführt. Ziel des interdisziplinaeren Verbundvorhabens (12 Professoren, FHG-Institut, Duisburg, Battelle Institut, Frankfurt) ist die Entwicklung neuer, verbesserter Messmethoden sowie die Loesung bestehender Biosensor-Probleme bezueglich Signal-Stabilitaet, Richtigkeit und Standzeit durch beispielhafte Umsetzung einiger bereits auf Grund von Vorarbeiten angemeldeter Patente fuer neue, gefragte Biosensoren zur Bestimmung von Umweltchemikalien (zB Schwermetalle, organische Schadstoffe ua), beliebigen Stoffen auf immunologischer Basis, Lipoproteinsubklassen, Neutralfetten, freien Fettsaeuren, Adrenalin und Fructose. Dazu soll das biologische Erkennungssystem mit Hilfe neuartiger, an der Westfaelischen Wilhelms-Universitaet entwickelter Analysenmethoden fuer Oberflaechen und Biomolekuele entscheidend verbessert werden, vor allem durch Verwendung stabilerer Enzyme, ausgesuchter Mikroorganismen und Zellkulturen aus bestehenden Sammlungen und die Synthese anorganischer Enzymanaloga. Ferner sollen optimale Oberflaechenaktivierungs- und Immobilisierungstechniken entwickelt werden, um die selektivitaetserzeugende Biomolekuelschicht mit neuen mikroelektronischen bzw optischen Signalwandlern zu verknuepfen.

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