Das Projekt "Untersuchungen zur Bewegung und Abscheidung von Partikeln in Elektrofiltern unter Beruecksichtigung von Aehnlichkeitsgesetzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Mechanik durchgeführt. Das Forschungsvorhaben untersucht mit optischen Messmethoden die Bewegung und die Abscheidung von Partikeln in Elektrofiltern. Bes Interesse gilt dabei dem Einfluss der Abscheidegeometrie, mit dem Ziel, Regeln fuer das Scale-Up von Elektroabscheidern abzuleiten. Untersucht werden geometrisch aehnliche einstufige Plattenelektrofilter mit Plattenabstaenden von 100-200 mm. Hierbei wird dem elektrischen Betriebszustand besondere Beachtung geschenkt, wobei es gelang, mit Hilfe der Dimensionsanalyse das Strom-Spannungsverhalten von Elektrofiltern durch vier Kennzahlen zu beschreiben. Umfangr Trenngradmessungen mittels der Streulicht-Partikelgroessen-Zaehlanalyse haben gezeigt, dass ein Konstanthalten der dimensionslosen Spannung eine Konstanz des Partikeltransports sicherstellt. Parallel wird daran gearbeitet, die Erkenntnisse aus den Trenngradmessungen in die gaengigen Modellvorstellungen einzuarbeiten. Ferner werden Laser-Doppler Messungen durchgefuehrt, um die lokale Wanderungsgeschwindigkeit der Partikeln, ibs deren Abhaengigkeit von Geometrie sowie dem Zustand des elektrohydrodynamischen Stroemungsfeldes, zu erfassen. Ergaenzt werden die experimentellen Untersuchungen durch Berechnungen von elektrischen Feldern, von Partikelbahnen zur Simulation von Trenngraden und von Partikelkonzentrationsprofilen durch Loesen der konvektiven Diffusionsgleichung. Diese theoret Untersuchungen haben zum Ziel, das Abscheideverhalten und damit die Auslegung von Elektrofiltern auf physikalische Grundvorgaenge zurueckzufuehren. Wie bish Untersuchungsergebnisse belegen, ist die in der Praxis benutzte Groesse 'effektive Wanderungsgeschwindigkeit' hierfuer nicht geeignet.
Das Projekt "Experimentelle und theoretische Untersuchung der Selbstinertisierung bei Duesenbrennern im Hinblick auf die Minimierung der Stickstoffoxidemissionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gaswärme-Institut e.V. durchgeführt. Zur Energieeinsparung wird bei Hochtemperaturprozessen dem Abgasstrom Waerme entzogen und zur Vorwaermung der Verbrennungsluft genutzt. Durch diese Massnahme wird die Stickstoffoxidbildung in Richtung hoeherer Emissionen nachteilig beeinflusst. Eine Primaermassnahme, die diesen erhoehten Emissionen erfolgreich entgegen wirkt, ist die Abgaseinmischung in die Flamme. Diese Inertisierung kann bei Duesenbrennern durch einen intensiven Impulsaustausch zwischen den Strahlen und dem umgebenden Abgasvolumen erreicht werden. Die Inertisierung beeinflusst die Groessen, die fuer die thermische NO-Bildung verantwortlich sind. Um Aussagen ueber die Auswirkungen einzelner Parameter auf den Verbrennungsverlauf und die NO-Bildung zu ermoeglichen sollen die Geschwindigkeits-, Temperatur- und Konzentrationsfelder von Duesenbrennern an einem isothermen, physikalischen Modell untersucht und exemplarisch an einem Ofen im Heissversuch vermessen werden. Die Messergebnisse sollen mit Ergebnissen einer mathematischen Modellierung verglichen werden. Fuer die isothermen Untersuchungen wurde ein Duesenbrennermodell unter Beruecksichtigung der Aehnlichkeitsgesetze konstruiert und gebaut. Darueber hinaus wurde der Versuchsstand fuer die experimentellen, isothermen Untersuchungen des Geschwindigkeits- und des Mischungsfeldes auf die neue Messaufgabe angepasst. Es wurden Messungen fuer den Fall der achsparallelen Einduesung und unter einem Anstellwinkel der Luftduesen durchgefuehrt. Diese Messungen wurden zu einer Validierung einer mathematischen Modellierung nach der Reichardtschen Waermeleitungsanalogie verwendet. Die Analogie wurde fuer die Berechnung geneigter Duesen erweitert und zur Berechnung reaktiver Stroemungen mit einem sogenannten laminaren Flamelet-Modell kombiniert. Insgesamt liefert das mathematische Modell gute Uebereinstimmung mit den Messwerten bei der Freistrahlausbreitung.