Das Projekt "Meridionale TS-Struktur im aequatorialen Stromsystem und Salztransport in das europaeische Nordmeer ('Meteor'-Fahrten 51, 52 und 61)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Meereskunde durchgeführt. Fragestellungen aus zwei unterschiedlichen Regionen des Atlantischen Ozeans sollen bearbeitet werden: 1) Die Besonderheit des aequatorialen Stromsystems ist in der Tatsache begruendet, dass mit dem Verschwinden der ablenkenden Kraft der Erdrotation die nicht-linearen Anteile des Kraeftesystems die Kompensation der Druckgradientkraefte uebernehmen. Das aeussert sich in einem System von meridionalen Zirkulationszellen, deren aequatoriale Konvergenzen bzw. Divergenzen zu charakteristischen meridionalen Salzgehaltstrukturen fuehren. Aus den waehrend 'FGGE Aequator '79' gewonnenen meridionalen hydrographischen Schnitten soll die mit dem aequatorialen Unterstrom veraenderliche Struktur der Zirkulationszellen analysiert werden. 2) Zwei hydrographische Datensaetze aus dem europaeischen Nordmeer (Spaetsommer '79, Spaetwinter '82) sollen dafuer verwendet werden, die Salzzufuhr in die Gebiete der Tiefwasserbildung noerdlich von Jan Mayen und auf dem Barents-Schelf zu analysieren. Schwankungen des Verhaeltnisses der Salzzufuhr durch den nordatlantischen Strom/Norwegenstrom in die einzelnen Regionen gelten als Ursache fuer die unterschiedliche Intensitaet der Tiefwasserbildung.