Das Projekt "Vergleichbarkeit der Ergebnisse von Staubkanzerogenitätsuntersuchungen bei Ratten mit Befunden beim Menschen (Pathogenetische und immunbiologische Untersuchungen, Teil II: Histologie)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM) durchgeführt. A) Problemstellung: Atembare Stäube sind Vehikel für kanzerogen wirkende Substanzen. Besonders bei der Diskussion um Maßnahmen zur Reduzierung von Dieselrußpartikeln wurde deutlich, dass die Bewertung der Exposition gegenüber Partikeln auf einer fundierten Datenbasis erfolgen muss. Bei der Bewertung kanzerogener Luftverunreinigungen tragen Dieselmotor-Emissionen (DME) den überwiegenden Anteil zum errechneten Gesamtrisiko bei. B) Handlungsbedarf: Im Anschluss an den beim Fraunhofer Institut für Toxikologie und Aerosolforschung durchgeführten und abgeschlossenen Kanzerogenitätsversuch an Ratten mit verschiedenen Stäuben in niedriger Dosierung (UFOPLAN-FKZ 29861273) sind die histologischen Präparate als unmittelbar notwendiger weiterer Schritt noch nach einem heute erkannten wesentlichen Sachverhalt auszuwerten. Die Frage, ob bei der Entstehung von Lungentumoren bei der Ratte vergleichbare Entwicklungsschritte wie bei Lungentumoren des Menschen vorliegen, ist noch nicht geklärt. Wenn die bei der Ratte ablaufenden Prozesse rattenspezifisch wären, ließen diese tierexperimentellen Ergebnisse keine Rückschlüsse auf die Gefährdung des Menschen zu. Von der Auswertung der aus dem ersten Teil des Kanzerogenitätsversuchs vorhandenen Präparate hängt die Aussagekraft der Versuche maßgeblich ab, da nur mit einer eingehenden histologischen Untersuchung auch kleinere Gewebeveränderungen und Tumoren erfasst werden können. Wenn bei späteren Versuchen derartige Präparate neu gewonnen werden müssten, entstünde ein beträchtlicher finanzieller Zusatz-Aufwand, was im Prinzip auf eine partielle Doppelförderung hinausliefe. C) Ziel des Vorhabens ist die histologische Aufarbeitung der Präparate und die Auswertung im Hinblick auf kleine Tumore oder Tumor-Vorstadien sowie der Vergleich der Rattenbefunde mit entsprechenden Präparaten von untersuchten Tumoren beim Menschen. Damit wird zudem die Aussagekraft der Studie entscheidend vergrößert.
Das Projekt "EUropean Supersites for Atmospheric Aerosol Research (EUSAAR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Centre National de la Recherche Scientifique durchgeführt. The objective of the project EUSAAR is the integration of measurements of atmospheric aerosol properties performed in a distributed network of 20 high quality European ground-based stations. This integration contributes to a sustainable and reliable operational service in support of policy issues on air quality, long-range transport of pollutants and climate change. The project will be coordinated by CNRS in Clermont-Ferrand and activity leaders are world-recognized experts in the field of aerosol research. The lack of coordination programs for non-regulated measurements of aerosol properties is considered a major gap in Earth Observation that urgently needs to be filled. The objective of the networking activities is to ensure most efficient use of available resources by: 1- harmonization and validation of current measurement of particle optical, physical and chemical properties performed at Supersites as these are critical to ensure their scientific value (N2, N3, N4); 2- centralization of the validated measurements in a common data base accessible to all users (N5); 3- spreading well practices and disseminate information on new protocols both within and outside the project. Trans-National Access (TA1-TA11) is provided for 11 Supersites with long record of international access, outstanding instrumentation for atmospheric research and highly relevant long-term monitoring data series. The joint research activities have the common objectives to develop affordable and sustainable solutions to improve monitoring strategies and products that will advance up-to-date data reporting across Europe. This concerns retrieval of the aerosol column with a novel technology (JRA1), development of a new generation of humidity-controlled instruments (JRA2) and new methodologies for real-time acquisition of aerosol parameters (JRA3). A major concern of EUSAAR is that activities consolidate current observation efforts and ensure their continuation beyond the present project.