Das Projekt "Untersuchungen zur Physik und Chemie von Aerosolsystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Karlsruhe GmbH Technik und Umwelt, Institut für Meteorologie und Klimaforschung durchgeführt. Im Rahmen dieses Vorhabens werden Modelle und Rechenprogramme entwickelt und verifiziert, die das Verhalten von Aerosolsystemen unter dem Einfluss physikalischer und chemischer Prozesse umfassend zu beschreiben gestatten. Desweiteren werden Experimente durchgefuehrt zur Klaerung des Zusammenhanges zwischen den optischen Eigenschaften von Aerosolen (Extinktion, Absorption und Streuung) und ihrer physikalischen und chemischen Struktur.
Das Projekt "Modellierung der Sekundärpartikelbildung und -ausbreitung von Großfeuerungsanlagen in Sachsen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Troposphärenforschung e.V. durchgeführt. Das Vorhaben ist Bestandteil der umweltpolitischen Aktivitäten des Landes Sachsen auf dem Gebiet der Feinstaubproblematik. Hauptziele sind die modellmäßige Bilanzierung der Belastungssituation in den urbanen Zentren Sachsens und die Analyse des spezifischen Beitrages der bestehenden Braunkohlengroßkraftwerke. Dazu sind beispielhafte Ausbreitungsrechnungen vorzunehmen, die einerseits die Gesamtheit der Primäremittenten aus Industrie, Verkehr, Haushalt und Landwirtschaft in Form von Staub und Gasen erfassen und andererseits den Komplex der physikalischen und chemischen Umwandlungen zwischen Emissionsquelle und Immissionsgebiet berücksichtigen. Besondere Schwerpunkte bilden dabei die Aerosolphysik einschließlich Partikelbildung sowie der Zusammenhang mit den meteorologischen Bedingungen. Die Aufgaben erfordern den Einsatz eines gekoppelten Meteorologie-Chemie-Transport-Modellsystems.