Am 8. Oktober 2015 schlossen sich die zwanzig am stärksten durch den Klimawandel bedrohten Staaten zur Gruppe der V20 zusammen. Die Finanzminister der Staaten Afghanistan, Äthiopien, Bangladesch, Barbados, Bhutan, Costa Rica, Ghana, Kenia, Kiribati, Madagaskar, die Malediven, Nepal, Osttimor, die Philippinen, Ruanda, St. Lucia, Tansania, Tuvalu, Vanuatu und Vietnam gründeten ihre Allianz in Lima, Peru als Gegengewicht zur G20-Gruppe der führenden Industrie- und Schwellenländer. Die V20 beschlossen die Einrichtung eines Versicherungsmechanismus gegen extreme Wetterphänomene und Naturkatastrophen, der aus privaten und öffentlichen Quellen finanziert werden soll. Für ihr Eröffnungstreffen wählten die V20 die peruanische Hauptstadt Lima, wo in dieser Woche auch die Jahrestreffen der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF) stattfanden. In einer Erklärung hieß es, die V20 seien „Heimat von fast 700 Millionen Menschen, und wir sind vereint in unserer geteilten Verletzlichkeit und Gefährdung durch den Klimawandel.“
Das staatliche Umweltbüro Afghanistans hat am Earth Day 2009 bekannt gegeben, dass Afghanistan seinen ersten international anerkannten Nationalpark ausgewiesen hat. Per Dekret wurden ein Gebiet mit sechs Bergseen in der Provinz Bamjam zum Band-e-Amir Nationalpark erklärt. Der Parlament muss der Einrichtung des Naturschutzgebiets noch zustimmen.
Die Europäische Kommission stellte am 12. Dezember 2016 die Anwendung „Global Surface Water Explorer“ offiziell vor. Es handelt sich um eine allgemein zugängliche Online-Anwendung mit interaktiven Karten, die helfen soll, europäische und internationale Strategien zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Wasserwirtschaft zu verbessern. Auf den von der Gemeinsamen Forschungsstelle der Kommission und Google Earth Engine entwickelten Karten können Veränderungen der Oberflächengewässer der Erde in den letzten 32 Jahren abgelesen werden. Auf den Karten lässt sich eine Zunahme von Oberflächengewässern in ganz Europa verzeichnen, die auf die Errichtung von Staudämmen und Veränderungen in der Bewirtschaftung und Speicherung dieses Wassers zurückgeht. Allerdings sind die Vorkommen in einigen Teilen Asiens erheblich zurückgegangen. Über 70 % der Nettoverluste sind in Kasachstan, Usbekistan, Iran, Afghanistan und Irak zu verzeichnen. Weltweit sind fast 90 000 km² ganz verschwunden und über 72 000 km² sind nur für einige Monate im Jahr vorhanden. Die Karten sind für alle Nutzer kostenlos über die Google Earth Engine-Plattform zugänglich. Dieses Projekt stellt auch einen Beitrag zum Copernicus Global Land Service dar, dem weltweiten Landüberwachungsdienst des Copernicus-Programms, das einen kostenlosen und freien Zugang zum gesamten Datensatz bietet. Die Copernicus-Satelliten Sentinel-1 und Sentinel-2 werden zudem zusätzliche Radar- und optische Satellitenbilder aufnehmen, durch die die Detailtreue und Genauigkeit der in dem Global Surface Water Explorer enthaltenen Informationen zukünftig weiter verbessert werden können.
One of the most significant characteristics of the gold artifacts from the Early Dynastic Royal Tombs of Ur, Mesopotamia are numerous inclusions consisting of the platinum group elements (PGE) osmium-iridium-ruthenium. In nature, minerals of PGE (PGM) are enriched along with gold and other heavy minerals in placer deposits. During metallurgical gold extraction from placer material and subsequent production of artifacts, PGMs were incorporated in the gold artifacts due to their refractoriness almost unmodified. In order to evaluate their potential for provenance studies of gold, the PGE inclusions were analyzed for their chemical and Os-isotope compositions. They contain highly variable concentrations of Os (26-70 wt.%), Ir (14-62 wt.%) and Ru (0.4-45 wt.%). 187Os/188Os isotope ratios vary between 0.118 und 0.178. Due to the high Ru content of the alloys, the chemical composition point to a geological context of ophiolite complexes. Os isotope ratios are a powerful tool to narrow down the potential ore sources for the gold. However, the interpretation of calculated model ages is difficult due to the unknown genesis of the parental magma. Calculated ages (290-610 Ma) for measured 187Os/188Os of 0.125 using different reference values could indicate placers close to Paleozoic ophiolites like Samti (Takhar) in Northern Afghanistan and Zarshouran (Western Azerbaijan) in Iran, but need to be confirmed by additional measurements of their Os isotope signature in the future. Other archaeological relevant sources of PGM and gold could be excluded by direct comparison of their Os isotope data: 1.) old Neoproterozoic ophiolites from the Eastern Desert type (750Ń800 Ma), Egypt, 2.) young Mesozoic ophiolites from the Samail complex (96 Ma) in Oman. Thus, in combination with other tracers the Os isotope ratio is a valuable source for provenance studies. Quelle: http://www.sciencedirect.com
Das Projekt "Vorhaben: Spätkänozoische Störungs- und Paläostress- und Massenbewegungsgeschichte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Dresden-Roßendorf e.V., Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie durchgeführt. Das Vorhaben wird Beiträge zu Erdbeben und Massenbewegungen in Zentralasien liefern. Der relativ geringen Seismizität im dichtbesiedelten afghanisch-tadschikischen Becken steht konzentrierte seismische Aktivität in den ebenfalls dichtbesiedelten Randgebieten des Beckens gegenüber. Diese Gürtel stellen den tadschikisch-afghanischen Ring der Gefährdung dar, das Untersuchungsziel dieses Unterantrags. Wir werden die Störungen lokalisieren entlang denen Erdbeben wahrscheinlich sind, ihre Deformationsgeschichte und Kinematik beschreiben, das Paläospannungsfeld rekonstruieren, um zu sehen, ob die Störungen hoher Scherbelastung ausgesetzt sind und ob sich das Spannungsfeld über die letzten 10 Ma geändert hat. Wir werden ein Massenbewegungsinventar erstellen und die Häufigkeit und Größe der Massenbewegungen in Bezug setzten zu den potentiell aktiven Störungen, der Geologie und dem Relief. Dies wird zu einer Risikobeurteilung von Gebieten betreffs ihrer Gefährdung durch Erdbeben und Massenbewegungen führen. Das Vorhaben umfasst 5 Teilaufgaben: 1. Lokalisierung von Störungen und Störungssegmenten, an denen Erdbeben wahrscheinlich sind; 2. Rekonstruktion des Paläospannungsfeldes; 3. Geo-thermochronologische Analyse zur Ratenbestimmung; 4. Erstellung eines Inventars der Massenbewegungen; 5. Datenaustausch und Integration mit den Verbundpartnern. Fokus des Postdoktoranden sind Punkte 1, 4 und 5. Fernerkundungsdaten zur Topographie werden mit einer neuen Toolbox analysiert, welche vom Antragssteller mitentwickelt wurde. Diese hilft der Identifizierung tektonischer, landschaftsbildender Prozesse. In Kombination mit kartierten Massenbewegungen werden geostatistisch Zusammenhänge untersucht, die durch Arbeiten der TU Freiberg (Strukturgeologie, Thermochronologie) ergänzt und damit in einem ganzheitlichen Kontext interpretiert werden können. Schließlich werden alle Teilaspekte durch Datenaustausch und Integration in Publikationen und öffentlich zugängliche Datenbanken überführt.
Das Projekt "Vorhaben: Lokalisierung von Störungen und Störungssegmenten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Bergakademie Freiberg, Institut für Geologie durchgeführt. Das Vorhaben wird Beiträge zu Erdbeben und Massenbewegungen in Zentralasien liefern. Der relativ geringen Seismizität im dichtbesiedelten afghanisch-tadschikischen Becken steht konzentrierte seismische Aktivität in den ebenfalls dichtbesiedelten Randgebieten des Beckens gegenüber. Diese Gürtel stellen den tadschikisch-afghanischen Ring der Gefährdung dar, das Untersuchungsziel dieses Unterantrags. Wir werden die Störungen lokalisieren entlang denen Erdbeben wahrscheinlich sind, ihre Deformationsgeschichte und Kinematik beschreiben, das Paläospannungsfeld rekonstruieren, um zu sehen, ob die Störungen hoher Scherbelastung ausgesetzt sind und ob sich das Spannungsfeld über die letzten 10 Ma geändert hat. Wir werden ein Massenbewegungsinventar erstellen und die Häufigkeit und Größe der Massenbewegungen in Bezug setzten zu den potentiell aktiven Störungen, der Geologie und dem Relief. Dies wird zu einer Risikobeurteilung von Gebieten betreffs ihrer Gefährdung durch Erdbeben und Massenbewegungen führen.
Das Projekt "An expanded role for eco-tourism in the protected areas of Afghan and Tajik Badakhshan" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Geographisches Institut durchgeführt. Spectacular mountain scenery often presents great burdens for the communities that live under its splendor. Ideally, its beauty can attract adoring tourists who, in turn, support local residents. Often, geography, history and politics can get in the way. This research project will capitalize on my skills and experience in Central Asia to produce the first in-depth assessment of eco-tourism opportunities in remote areas of the Pamir Mountains, which straddle the border between Afghan and Tajik Badakhshan. There have been several attempts to develop tourism in these remote areas and serious effort has been put towards product development by local and international NGOs. However, most of this work has been done by outside consultants with little experience in the region (Tait, 2008). Outside consultation has not always been representative of what local communities want (MSDSP, 2010). For the success of future efforts, it would be invaluable to know what local communities think of nature-based tourism in the region and how they would be incorporated into tourism strategies. While there are many good examples of eco-tourism assessment research that could serve as models for such efforts (Kloiber, 2007), (Jones, 2010), and (Kloiber, 2011), this work would be the first long-term research analyzing Afghan and Tajik Badakhshans capacity for nature-based tourism. I seek to develop a framework outlining how nature-based tourism should be established, taking into account of environmental, social and economic sustainability of tourism. The outcome of this research will ideally establish the foundation for eco-tourism development in the region for years to come.
Nach Vánky (2012) ist der als Urocystis radicicola H. Scholz & I. Scholz beschriebene Befall an Ranunculus arvensis identisch mit dem aus Afghanistan als Urocystis rechingeri beschriebenen Befall an Ranunculus komarovii Freyn. Der Pilz ist aus Europa nur von der Urocystis radicicola-Typusaufsammlung aus dem Jahr 1893 bekannt (Ohrdruf, Thüringen, Scholz & Scholz 1988) und sonst weltweit nur aus Afghanistan angegeben. Es ist evtl. eine erhöhte Verantwortlichkeit Deutschlands zu vermuten.
Das Projekt "Land and Water Use in Mountainous Regions Affected by Climate Change" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hydrophil - Consulting and Knowledge Development GmbH durchgeführt. Narrative description of Project: It is acknowledged that climate change directly will affect future food availability. Mountainous regions will probably receive less snow in winter and increased glacier melting in summer, hence, farmers in the Central Asian region depending on irrigation might experience a shift of seasonal flood peaks from summer (June/July) to spring (April/May). Whereas traditionally water requirements of irrigated crops rose roughly in parallel with the rise of river discharge, an earlier decrease of river flow entails the risk that peak water requirements of irrigated crops cannot be satisfied any more without storage. Objectives: The objectives of this consultancy were (i) to conceptualize a suitable development program in the selected pilot watersheds based on required water and land use changes due to climatic impact; and (ii) to contribute to the climate change debate by publishing the results of the works carried out under the first and second consultancy. Phase 1: The consultancy focused on hydro-meteorological data available and provided a review of evidence of climate change and its subsequent impact in selected areas of Central Asia. The need for further studies or field investigations was identified and a work programme including time lines and cost estimates was proposed. Institutional, technical and financial implications of the revised model were assessed. Phase 2: Phase 1 provided evidence of significant climate change impact on river flow, and hence on the need to adapt land and water use to the future expected natural conditions. Phase 2 was carried out to harden evidence of obvious trends, to identify mitigation/adaptation measures and was focusing on the pilot watersheds chosen after the previous analysis carried out for five countries (Kyrgyzstan, Tajikistan, Afghanistan, Iran, Iraq). Description of actual services provided by your staff within the assignment: Phase 1: - Screening of hydro-meteorological data available from national hydro-meteorological services and relevant international organisations/networks - Review of predictions made by global circulation models (GCMs) for the region - Preparation of a study proposal for further in-depth studies including cost estimates Phase 2: - Delineation and detailed description of the selected pilot watersheds to be studied - Identification of a further pilot watershed in North Eastern Afghanistan including preliminary hydro-meteorological analysis - Literature review of publications, studies and research results regarding the extent and the effects of climate change on water availability and crop production in the selected watersheds - Comparison of irrigation water availability and crop water requirements in the selected pilot watershed; and - Preparation of a final (ready for publishing) report including also all data and information collected and analysed during Phase 1.
Das Projekt "Weltraumphotographie und Gebirgskartographie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Graz, Institut für Angewandte Geodäsie und Photogrammetrie durchgeführt. Die Problemstellung, wie weit die erderkundende Weltraumphotographie fuer Zwecke der Gebirgskartographie eingesetzt werden kann, wird ausfuehrlich behandelt. Beispiele aus dem Hindukusch-Himalaya dienen zur Veranschaulichung.