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Transformation wagen

Die Mitarbeiter*innen politischer Verwaltungen tragen eine besondere Verantwortung für die Gestaltung sozial-ökologischer Transformationen und eines gerechten Übergangs zur Nachhaltigkeit in allen Sektoren. Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung und Umsetzung nationaler, europäischer und internationaler Politik und müssen daher die Schnittstelle zwischen politischen Entscheidungsträger*innen und der Öffentlichkeit nicht nur verwalten, sondern auch erfolgreich gestalten. Ihre Organisationen bereiten politische Entscheidungen vor, die teilweise lang andauernde Auswirkungen auf die Zukunft haben können. Für die Gestaltung und den Umgang mit diesen Entscheidungen benötigen Mitarbeiter*innen politischer Verwaltungen individuelle und kollektive Transformationskompetenzen (transformative literacy). Der vorliegende Abschlussbericht stellt die Ergebnisse des Forschungsprojekts "Transformationen Wagen" (Laufzeit: 2017-2021) vor, das sich mit dem Aufbau von Kompetenzen zur erfolgreichen Gestaltung und Begleitung gesellschaftlicher Transformationen im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und seinen nachgeordneten Behörden befasste. In diesem Zusammenhang wurde eine Lernwerkstatt zur transformative literacy mit und für die Mitarbeiter*innen entwickelt und umgesetzt. Dieses Programm - die "Transformationswerkstatt" - wurde iterativ entwickelt und von Mai 2020 bis Januar 2021 zum ersten Mal durchgeführt. Diese erste Auflage stieß auf große Resonanz. Das entwickelte Programm bietet eine erste solide Grundlage für die Verbreitung sowie für die Ausweitung auf andere Ministerien und Behörden. Es sollte fortentwickelt werden. In den folgenden Abschnitten werden der Entstehungskontext, der methodische Ansatz für die Entwicklung des Programms, seine Eckpunkte und die wichtigsten Schlussfolgerungen aus der Umsetzung und Evaluation vorgestellt. Eine kurze Vorstellung und Fragen und Antworten zu dem Programm ist in einem zusätzlichen Dokument zu finden. Quelle: Forschungsbericht

Die Transformationswerkstatt

Die Transformationswerkstatt ist ein Weiterbildungsformat für Mitarbeitende öffentlicher Verwaltungen. Es soll ihre Kompetenzen bei der Gestaltung gesellschaftlicher Transformationen stärken. Das Format wurde 2020/21 im Umweltressort erprobt. Es kombiniert praxisorientiert die Vermittlung von Grundlagenwissen und methodischen Fähigkeiten. Diese Handreichung fasst die wichtigsten Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Erprobungslauf im Umweltressort zusammen. Die Transformationswerkstatt soll als Format konstant weiterentwickelt werden. Quelle: www.umweltbundesamt.de

Mehr Lebensqualität, weniger Umweltverbrauch - Politikwerkstatt Suffizienz

Durch Suffizienzpolitik können staatliche Institutionen geeignete Rahmenbedingungen schaffen, damit Bürgerinnen und Bürger ihre Bedürfnisse erfüllen können und gleichzeitig dazu beitragen, die planetaren Belastungsgrenzen einzuhalten. Aufgrund der hohen ökologischen Wirksamkeit ist Suffizienzpolitik von hoher Relevanz für das Umweltbundesamt. Der vorliegende Abschlussbericht "Mehr Lebensqualität, weniger Umweltverbrauch - Politikwerkstatt Suffizienz" beinhaltet sowohl die Darstellung des genannten Projektvorhabens als auch die des Vorgängerprojekt "Mehr Lebensqualität, weniger Umweltverbrauch - Nutzerorientierte Entwicklung von suffizienzpolitischen Projektskizzen im Umweltressort". Im ersten Teilvorhaben (Nutzerorientierte Entwicklung von suffizienzpolitischen Projektskizzen, 04/20-10/20) wurden in enger Abstimmung mit UBA-Facheinheiten suffizienzpolitische Projektskizzen erarbeitet. Mittels nutzerorientierter Methoden wurden die Projektskizzen möglichst nahe an den Bedürfnissen der Facheinheiten ausgerichtet. Das Vorhaben beruhte auf der Methodik einer Politikwerkstatt, welche aus insgesamt fünf Teilmodulen bestand: Vorab-Interviews zur Klärung der aktuellen Lage in Zeiten von COVID-19; Exploration-Lab zum Verstehen der Ausgangslage, des Feldes und der Teilnehmenden; interner Synthesis-Workshop zur Sammlung, Interpretation und Priorisierung der Eindrücke und Informationen der vorangegangenen Module und zur Ableitung von fiktiven Personas; Innovation-Lab zur Entwicklung von Ideen, Prototypen und Projektskizzen-Prototypen sowie Reflexion-Lab für gegenseitiges Feedback. Darüber hinaus ging es um die Entwicklung einer Theory of Change zur Fragestellung "Wie kann das Umweltbundesamt Suffizienzpolitik fördern?". Die Darstellung findet sich in den Kapiteln 1-4. Anschließend folgt der Bericht des Folgeprojekts "Mehr Lebensqualität, weniger Umweltverbrauch - Politikwerkstatt Suffizienz" in den Kapiteln 5-11. In diesem zweiten Teilvorhaben (Politikwerkstatt Suffizienz, 12/20 bis 11/22) wurden die skizzierten Projekte (in Form von Arbeitspaketen (AP) 1, 2 und 3) zu verschiedenen Ausprägungen von Suffizienz gemeinsam mit den beteiligten Facheinheiten umgesetzt, unterstützt durch ein agiles Projektmanagement (AP 0). Zudem wurde eine Konferenz zum Thema Wachstumsunabhängigkeit organisiert (AP 4). Die Durchführung der Arbeitspakete 1-4, die als unabhängige Teilprojekte aufgefasst wurden, dienten dabei als Testfeld, agile Projektmanagement-Praxen in ihrer Anwendung im Refoplan-Kontext auf ihre Tauglichkeit zu prüfen, Erkenntnisse daraus zu bündeln und gegenüber dem Umweltbundesamt zu kommunizieren. Insbesondere wurde dabei angestrebt, einen agilen Projektablauf sicherzustellen, in dem kurze Kommunikationswege, eine vertrauensvolle Feedbackkultur, ein zielgerichtetes und flexibles Management und regelmäßige Räume für gegenseitigen Austausch im Mittelpunkt standen. Darüber hinaus zielt das Projekt nicht nur darauf ab, konkrete Fallbeispiele für die Umsetzung von Suffizienzpolitik in den Arbeitspaketen zu schaffen, sondern auch das Umweltbundesamt langfristig als strategischen Akteur für Suffizienzpolitik und eine Wirtschaft jenseits von Wirtschaftswachstum zu platzieren. Quelle: Forschungsbericht

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