Das Projekt "Scenar 2020 II - Studie zu Szenarien der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes (Update)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Sozioökonomie durchgeführt. Ziel dieses Projektes ist die Identifizierung wesentlicher Entwicklungstrends und Antriebskräfte sowie deren Einfluss auf die europäische Landwirtschaft und die ländlichen Räume bis zum Jahr 2020. Schwerpunkt dabei bildet die Entwicklung eines Referenzszenarios bei dem die aktuellen GAP-Reformen und die Diskussionen im Zuge der Doha Entwicklungsrunde als wesentliche Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. Daneben werden jedoch auch Alternativszenarios entwickelt. Die Identifizierung der wesentlichen Trends und Antriebskräfte ist Schwerpunkt der ersten Projektphase, die mit der Entwicklung des Referenz- und der Alternativszenarien endet. In der zweiten Phase werden die Auswirkungen der in den Szenarien beschriebenen Antriebskräfte im Hinblick auf die demographische Entwicklung, die Dynamik der ländlichen Ökonomie und die Zukunft der Landwirtschaft für den Europäischen Raum analysiert und bewertet. Dabei werden auch die Umweltwirkungen in die Betrachtungen einbezogen. Für diese Analyse und Bewertung werden nach Möglichkeit quantitative Ansätze und Modelle genutzt.
Das Projekt "E 4.1: Quality and food safety issues in markets for high-value products in Thailand and Vietnam" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Agrar- und Sozialökonomie in den Tropen und Subtropen durchgeführt. The production and marketing of high-value agricultural commodities - such as fruits, vegetables, and livestock products - has been an important source of cash income for small-scale farmers in the northern mountainous regions of Thailand and Vietnam. However, against the background of recent free trade agreements and market liberalization, there is increasing national and international competition, partly leading to significant price decreases. Given structural disadvantages of farmers in northern Thailand and Vietnam, it will be very difficult for them to achieve and maintain a competitive position in markets for undifferentiated high-value products. Therefore, product differentiation - in terms of health attributes (e.g., low-pesticide residues, free from diseases and pathogens), taste (e.g., indigenous livestock breeds), time (e.g., off-season production), or processing characteristics (e.g., packaging, drying, canning) - could be a promising alternative. Quality and safety attributes play an increasing role in domestic and international food trade. The additional value generated could lead to sustainable income growth in the small farm sector, but this potential will only materialize when appropriate institutional mechanisms help reduce transaction costs and allow a fair distribution of benefits. This subproject seeks to analyze how the production and marketing of high-value agricultural products with quality and safety attributes can contribute to pro-poor development in northern Thailand and Vietnam. Quality and safety attributes can only generate value when they directly respond to consumer demand. Furthermore, since they are often credence attributes, the product identity has to be preserved from farm to fork. Therefore, the analysis will cover the whole supply chain, from agricultural production to final household consumption. Interview-based surveys of farmers, intermediate agents, and consumers will be carried out in Thailand, and to a limited extent also in Vietnam. The data will be analyzed econometrically with regard to the structure of high-value markets, trends and their determinants, and efficiency and equity implications of different institutional arrangements (e.g., contract agriculture, supermarket procurement). Since in northern Vietnam, the marketing of high-value products is a relatively recent activity, markets for more traditional crops will be analyzed as well, to better understand the linkages between different cash-earning activities in the semi-subsistent farm households. Apart from their direct policy relevance, the results will contribute to the broader research direction of the economics of high-value agricultural markets in developing countries. Moreover, they will generate useful information for other subprojects of the Uplands Program.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Michael Otto Stiftung für Umweltschutz durchgeführt. Ziel des Projektes F.R.A.N.Z. (Für Ressourcen, Agrarwirtschaft & Naturschutz mit Zukunft) ist die Entwicklung und Erprobung von tragfähigen und praxistauglichen Maßnahmen zur signifikanten Steigerung der Agrarbiodiversität. Die Umsetzung dieser Maßnahmen erfolgt auf bundesweit zehn landwirtschaftlichen Demonstrationsbetrieben. Im Fokus des Demonstrations- und Dialogprojektes stehen Maßnahmen, welche die Interessen und Anforderungen sowohl von Ökologie als auch Ökonomie miteinander vereinbaren. Durch die Erprobung der Maßnahmen auf Normal-Betrieben soll eine bundesweite Übertragbarkeit und Nachahmung der Maßnahmen in ganz Deutschland gewährleistet werden. Die Ergebnisse aus der Maßnahmenumsetzung sollen zudem eine Weiterentwicklung der ordnungs- und förderrechtlichen Instrumente in der Agrarpolitik bewirken. Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung werden auch Hemmnisse identifiziert, welche Landwirte von der Umsetzung von Biodiversitätsmaßnahmen abhalten; ebenso werden Vorschläge für deren Abbau entwickelt. Als Beitrag zur Erreichung der Ziele des Biodiversitätsschutzes in der Agrarlandschaft werden der Politik erprobte Konzepte vorgelegt und unter anderem in die Verhandlungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020 einfließen. Das Verbundprojekt F.R.A.N.Z. wird gemeinsam von der Umweltstiftung Michael Otto (UMO) und dem Deutschen Bauernverband (DBV) koordiniert. Die Projektkoordination durch UMO und DBV ist zuständig für die Lenkung des gesamten Projektes sowie die Einbindung der beteiligten Projektpartner. Die Untersuchung der ökonomischen und ökologischen Auswirkungen der Naturschutzmaßnahmen erfolgt durch die Thünen-Institute für Ländliche Räume, Betriebswirtschaft und Biodiversität sowie die Universität Göttingen und das Michael-Otto-Institut im NABU. Die in den Projektregionen ansässigen Landesbauernverbände und deren Kulturlandschaftsstiftungen sowie weitere Partner vor Ort übernehmen die Betreuung und Beratung der Demonstrationsbetriebe. Diese sind: - Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern und LMS Agrarberatung GmbH - Bayerische KulturLandStiftung - Landesbauernverband Brandenburg und DVL-Koordinierungsstelle Brandenburg-Berlin - Stiftung Kulturlandschaft Sachsen-Anhalt - Stiftung Kulturlandpflege (Niedersachsen) - Stiftung Westfälische Kulturlandschaft - Stiftung Rheinische Kulturlandschaft und FlächenAgentur Rheinland GmbH - Stiftung Kulturlandschaft Rheinland-Pfalz - Landesbauernverband in Baden-Württemberg.
Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Georg-August-Universität Göttingen, Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung, Abteilung Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte durchgeführt. Grünland fällt zunehmend aus der landwirtschaftlichen Produktion, sofern keine finanziell aufwändigen Erhaltungsmaßnahmen der Agrarumweltpolitik oder des Naturschutzes gegensteuern. Die Milchproduktion zieht sich insbesondere aus Mittelgebirgsstandorten zunehmend zurück. Weiderindermast wird vielfach als Alternative gesehen. Allerdings zeigen sich viele Konflikte im Spannungsfeld von Produktqualitäten des Grünlands, den Produktionskosten des Futters bzw. des Rindfleisches sowie des Naturschutzes. Darüber hinaus können daraus resultierende Produkte vielfach nicht den Vermarktungspreis erzielen, der aufgrund der regionalen und ökologischen Herkunft der Produkte erzielbar oder angemessen wäre. Weiderindermastkonzepte konnten sich somit in der Praxis kaum durchsetzen. Das übergeordnete Ziel des Projekts Grünlandschutz durch ein innovatives Bio-Weiderindkonzept (GiB) ist die Analyse und Weiterentwicklung der gesamten Wertschöpfungskette von der Grünlandbewirtschaftung bis hin zur Fleischvermarktung des regionalen Bio-Weiderindes an der Ladentheke, exemplarisch für eine Region im Südschwarzwald, mit z. T. artenreichen Allmendweiden, die allerdings zunehmend vom Brachfallen bedroht sind.
Das Projekt "Teilprojekt Uni Kiel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität zu Kiel, Institut für Agrarökonomie, Abteilung Agrarpolitik durchgeführt. Das anvisierte Projekt fokussiert auf eine innovative Modellierung des Verhaltens relevanter politischer Akteure, d.h. Wähler, Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen. Die Modellierung der Wechselwirkungen zwischen Klimawandel, Bevölkerungswachstum, internationaler Klima- und Energiepolitik, Europäischer Agrarpolitik sowie nationalen Entwicklungspolitiken auf der einen Seite und gesellschaftspolitischen Anpassungsprozessen auf der anderen Seite erfolgt mit einem ökologisch-ökonomischen und politischen Verbundmodell. Konkret wird die Bedeutung von politik- und nicht politik-orientierten Wählermotiven für den Anreiz gewählter Regierungen, effiziente Politiken zu implementieren, komparativ in Industrie- und Entwicklungsländern analysiert. Es werden gesellschaftliche Präferenzen für globale und lokale Umweltgüter, Welternährungssicherung und Armutsreduktion empirisch bestimmt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Analyse von politischen Beliefs, das sind vereinfachte mentale Modelle, mit denen politische Akteure die Zusammenhänge zwischen alternativen Politiken und implizierten ökologischen, ökonomischen und sozialen Entwicklungen abbilden. Politische Beliefs werden bayesianisch geschätzt und mit Ergebnissen aus ökologisch-ökonomischen Modellen verglichen. Anhand dieses Vergleichs kann die politische Performanz von politischen Systemen analysiert werden. In Feldexperimenten wird getestet, inwieweit die Kommunikation zwischen wissenschaftlichen Modellen und politischen Akteuren durch IT-gestützte Tools verbessert wird. 1. Vorbereitungsphase (M1) 2. Empirische Datenerhebung (M2) 3. Simulationsrechnungen der ökologisch-ökonomischen Verbundmodelle und Ableitung der Meta-Modelle (M3) 4. Ökonometrische Schätzung und Kalibrierung der CGPE-Module (M4) 5. Simulation und Bewertung alternativer Politikszenarien (M5) 6. Entwicklung eines IT-basierten Policy Tools (M6) 7. Interventionsstudie zu politischen Kommunikationsstrategien (M7)
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften, Department für Agrarökonomie - Fachgebiet Ökonomik der Gärtnerischen Produktion durchgeführt. Land ist neben Wasser eine unserer wichtigsten Ressourcen: Es ist Lebensraum, Ernährungsgrundlage und Heimat zugleich. Land wird jedoch oftmals nicht nachhaltig genug genutzt, was zu Folgen für Boden, Flora und Fauna führt. Gleichzeitig existieren bereits nachhaltigere Lösungen zum Beispiel im Ökolandbau, die jedoch nicht im größeren Maßstab angewandt werden und eher geringe Marktrelevanz haben. Die Innovationsgruppe ginkoo widmet sich den sozialen und wirtschaftlichen Fragen, wie diese 'Nischenlösungen' mittels neuer Koordinierungsformen eine größere wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung erfahren können. Das wird von den Forschern an zwei Beispielen im Land Brandenburg untersucht.
Das Projekt "Assessing the direct and induced impacts of biofuel value chain activities at small-scale and village level for domestic and export biofuel value chains" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Umweltökonomik und Welthandel (IUW) durchgeführt. The objective of this project is to analyze small-scale farmers integration into international and domestic biofuel value chains and to assess its impacts on village economy and the environment. The specific objectives are - 1. To examine the major determinants of producers decision to adopt the production of oil plants (palm oil, Jatropha curcas). 2. To identify the key attributes of small-scale farmers integration into domestic and international bioenergy value chains. 3. To measure the direct impact of bioenergy feedstock production on small-scale producers net-income. 4. To assess the induced effects of bioenergy feedstock production on the village economy. 5. To compare the institutional arrangement and direct / induced impacts between international and national bioenergy value chains. Methodology for this project consists of three parts: (1) Village social accounting matrix (SAM) constructed from a comprehensive Household Survey, (2) Village computable equilibrium model based on the village SAM, (3) Triangulation: econometric models will be used for quantitative analysis and supplemented with qualitative analysis.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts Universität zu Kiel, Institut für Agrarökonomie, Abteilung für Landwirtschaftliche Betriebslehre und Produktionsökonomie durchgeführt. Die gesellschaftlichen Ziele an den modernen Ackerbau liegen in einem Spannungsfeld aus Ernährungssicherung, Artenvielfalt, Umweltschutz und Einkommen für die Landwirte. Diese unterschiedlichen Ziele müssen ausbalanciert werden. Innovativer Streifenanbau kann ein Mosaikstein dieser Herausforderung sein, weil der Streifenanbau zu einer kleinräumigen Erhöhung der Grenzlinien und der Anbaukulturvielfalt führt und damit einen positiven Effekt auf die Artenvielfalt und assoziierte Ökosystemleistungen bei nur geringen Produktionsverlusten und Einkommens-rückgängen für die Landwirte haben kann. Daher wird im geplanten Projekt die Wirkung eines Streifenanbausystems Raps-Weizen auf Biodiversität und assoziierte Ökosystemleistungen sowie Ertrag und Qualität gegenüber Raps und Weizen als Monokultur quantifiziert und ökonomisch bewertet. Dazu werden auf 10 bis 15 Praxisbetrieben Raps und Weizen in Streifen mit der Arbeitsbreite des Düngerstreuers sowie je eine Vergleichsfläche eines Weizen und eines Rapsfeldes angelegt. Es werden insbesondere Insekten und Vögel sowie Schadinsekten wie Rapsglanzkäfer und Blattläuse mit ihren Antagonisten erfasst. Aus den gewonnenen Erkenntnissen soll die Gestaltung eines EcoScheme oder anderen Förderinstrumentes für den Streifenanbau erarbeitet werden.
Das Projekt "The relation between indicators for the crediting of emission rights and abatement costs - a systematic modelling approach for dairy farms -" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (ILR), Professur Ressourcen- und Umweltökonomik durchgeführt. If Greenhouse Gases (GHGs) are to be effectively reduced, agriculture as a non negligible emitter will have to contribute to abatement efforts. Accordingly, for some years already, the inclusion of agriculture, and especially dairy production as a main agricultural emitter in temperate climates, into an emission trading system or its exposure to a climate tax is discussed. However, most agricultural GHG emissions stem from non-point sources and cannot be measured directly. Therefore, GHG related economic instruments for agriculture must be based on accounting rules which estimate CO2, CH4 and N2O emissions, more or less correctly, from observable farm attributes (herd sizes, milk yields, feed use etc.). In the following we term such a system of accounting rules an emission indicator. Confronted with for example an emission tax agents will select their abatement strategy not based on actual emissions, but on the chosen indicator. The latter hence determines abatement strategies and related costs for a given emission target or tax. Against this background, we want to determine how the choice of indicator impacts on efficiency of abatement, distributional effects and the flexibility of the chosen path of abatement strategies of different farms and thus contribute to the discussion about the best policy design for an inclusion of agriculture into climate policy.
Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Georg-August-Universität Göttingen, Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung, Abteilung Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte durchgeführt.