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Ermittlung der Belastung der Forstbetriebe durch die Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes

Das Projekt "Ermittlung der Belastung der Forstbetriebe durch die Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Forstwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Forstpolitik und Forstliche Betriebswirtschaftslehre durchgeführt. Die Bundesregierung hat aufgrund des Bundeswaldgesetzes im Rahmen des Agrarberichtes dem Bundestag auch ueber die Belastungen der Forstbetriebe aus der Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes zu berichten. Durch eine Stichprobe in ca. 700 Forstbetrieben wurden Mehraufwand und Minderbetrag aus diesen Belastungen erhoben und auf die Grundgesamtheit der Waldflaeche in der Bundesrepublik Deutschland hochgerechnet. Dabei erfolgte eine Stratifizierung der Betriebe nach Staats-, Koerperschafts- und Privatwald sowie nach Verdichtungsraeumen, Ferienerholungsgebieten und sonstigen Gebieten. Basisjahr der Erhebung ist das Jahr 1981.

Redaktion fuer kritischen Agrarbericht

Das Projekt "Redaktion fuer kritischen Agrarbericht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachbereich 13 Stadtplanung,Landschaftsplanung, Fachgebiet Ländliche Entwicklung durchgeführt. Seit 1993 wird jaehrlich ein kritisches Jahrbuch zum Thema Landwirtschaft erstellt, welches zeitgleich mit dem Agrarbericht der Bundesregierung erscheint. Jeweils ueber 50 AutorInnen aus den Bereichen Landwirtschaft, Verbraucherinitiativen, Umwelt- und Naturschutz, Dritte Weltgruppen, Tierschutz und Regionalentwicklung erstellen Beitraege. Die einzelnen Beitraege gehoeren thematisch zu folgenden Kapiteln: Agrarpolitik, Soziale Lage, Produktion/Maerkte/Agrobusiness, eine Gentechnologie in der Landwirtschaft, Regionalentwicklung, Agrarkultur, Wald.

Vergleichende Untersuchungen zum Stoffverlust in Waldoekosystemen bei Verjuengung ueber Gruppenschirmstellung und Kleinkahlschlag

Das Projekt "Vergleichende Untersuchungen zum Stoffverlust in Waldoekosystemen bei Verjuengung ueber Gruppenschirmstellung und Kleinkahlschlag" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Forstwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Bodenkunde und Standortslehre, Lehrbereich für Waldernährung und Wasserhaushalt durchgeführt. Ziel der bayerischen Forstwirtschaft ist die Bewahrung und Wiederbegruendung standortsgemaesser, stabiler und leistungsfaehiger Mischwaelder. Dabei ist die verstaerkte Einbringung von Laubholz in Fichtenbestaende ein Schwerpunkt (Bayerischer Agrarbericht 1996). Der praxisuebliche Voranbau von Laubholz unter standortsspezifisch mehr oder weniger stark aufgelichtetem Altholzschirm beeinflusst Wasser- und Stoffeintrag, Temperatur- und Feuchteregime, Durchwurzelung und Bodenvegetation. Als Folge kommt es zu geaenderten Stoffumsaetzen im Boden. Begleitende Stoffhaushaltsuntersuchungen liegen hierzu jedoch nicht vor. Die moeglichen hohen Stoffverluste im Verlauf von Verjuengungsmassnahmen koennen zu einer Verschlechterung der Ernaehrungssituation und, durch Nitratbelastung und Versauerung, zur Beeintraechtigung der Sickerwasserqualitaet am Standort fuehren. Letzteres traegt langfristig zur Belastung des Grundwassers bei. Ziel des beantragten Projekts ist die Beurteilung von Elementaustraegen waehrend der im Staatswald praktizierten Verjuengungsmassnahmen im Vergleich zu Altbestand und Kahlschlag. Letzteres ist ein vor allem im Privatwald haeufig anzutreffendes Verfahren und kann ausserdem als Modell fuer eine Saumschlagssituation herangezogen werden. Die Untersuchungen werden in drei fuer die bayerische Forstwirtschaft bedeutenden Waldstandorten (Schotterebene, Mittelgebirge und Tertiaerhuegelland) durchgefuehrt. Dabei schliessen sich die Untersuchungsflaechen an bestehende Dauerbeobachtungsflaechen in Fichtenaltbestaenden an. Bei der Standortwahl standen folgende Gesichtspunkte im Vordergrund: - Am Standort Hoeglwald, mit sehr guter Naehrstoffversorgung, fuehren hohe Stickstoffeintraege vor allem aus der Landwirtschaft sowie das hohe Nitrifizierungspotential im Boden bereits im Altbestand zu erheblichen Nitratkonzentrationen im Sickerwasser. Bei Verjuengung stellt hier der moegliche zusaetzliche Nitrataustrag ein oekologisches Risiko dar. - Der Standort Flossenbuerg zeichnet sich durch hohe Sulfateintraege, tiefgruendige Versauerung und schwache Naehrstoffausstattung aus. Hier sind Naehrstoffengpaesse zu befuerchten, wenn im Verlauf der Verjuengung hohe Mengen von Naehrstoffkationen ausgewaschen werden. - Der Standort Ebersberg dient mit seiner guten Naehrstoffausstattung und den moderaten Schwefel- bzw. Stickstoffeintraegen als Vergleich und repraesentiert die durchschnittlichen Bedingungen in grossen, geschlossenen Waldgebieten Bayerns.

Ertragslage der Forstwirtschaft, Testbetriebsnetz Forstwirtschaft des Bundesministeriums fuer Ernaehrung, Landwirtschaft und Forsten

Das Projekt "Ertragslage der Forstwirtschaft, Testbetriebsnetz Forstwirtschaft des Bundesministeriums fuer Ernaehrung, Landwirtschaft und Forsten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Die Erfassung von Wirtschaftsergebnissen in Testbetrieben (Buchfuehrungsdaten) bildet die Voraussetzung fuer Aussagen ueber die Ertragslage der privaten und kommunalen Forstbetriebe. Die Betreuung der Testbetriebe, die Erfassung, Ueberpruefung und Auswertung der Daten gehoeren zu den langfristigen Arbeitsaufgaben der Abteilung. Aus den Ergebnissen der Testbetriebe in Baden-Wuerttemberg werden die wesentlichen betriebswirtschaftlichen Kennziffern berechnet, in Zeitreihen erfasst und in Veroeffentlichungen dargestellt. Ausgehend von den Datenbestaenden und den Kennziffern werden grundsaetzliche Problemstellungen zur Ertragslage der Forstwirtschaft (Grundsaetze forstlicher Foerderung, Darstellung der Ertragslage im Agrarbericht der Bundesregierung) bearbeitet. Im kommenden Jahr soll insbesondere der Aufwands- und Ertragsbereich der Schutz- und Erholungsfunktion untersucht werden: direkter Aufwand und Ertrag in den Betrieben fuer die Schutz- und Erholungsfunktion; Frage des Verwaltungsaufwands und seiner Zuordnung; die indirekten Mehraufwendungen fuer die Schutz- und Erholungsfunktion im Bereich der restlichen Kostenstellen auf Grund der multifunktionalen Zielsetzung. Die Ergebnisse werden jaehrlich in Form von Tabellen und Graphiken dargestellt.

Bericht zur Lage der Landwirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt 2020

Bericht zur Lage der Landwirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt 2020 Impressum: Herausgeber:Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt Hasselbachstraße 4 39104 Magdeburg Redaktion:Abteilung 4 Landwirtschaft, Gentechnik, Agrarmärkte, Veterinärwesen Referat 44 Agrarökonomie, Beratung, Berufliche Bildung E-Mail:Annette.von-Sayn-Wittgenstein@mw.sachsen-anhalt.de Der Umwelt zuliebe chlorfrei! Diese Schrift darf weder von Parteien noch von Wahlhelfern während eines Wahlkampfes zum Zwecke der Wahlwer- bung verwendet werden. Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informations- ständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben politischer Informationen oder Werbemittel. Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, Landwirtschaft prägt Sachsen-Anhalt wie kaum ein anderer Wirtschaftszweig. Dieser Bericht stellt Ihnen in bewährter Weise die Strukturen, Leistungen und Betriebsergebnisse auf Basis der Agrarstrukturerhebung 2020 und des Testbetriebsnetzes Sachsen-Anhalt vor. Das hier vorgestellte Wirtschaftsjahr 2019/2020 spiegelt sowohl die Nachwirkungen der Dürre 2018, der erneuten Trockenheit 2019 als auch die ersten Folgen der COVID-19-Pandemie wider. Es hat sich gezeigt, dass die Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt auch in Krisenzeiten eine verlässliche Konstante in der Versorgung mit Nahrungsmitteln ist. Doch offenbart der Bericht ebenfalls, dass die Probleme der Branche teils immens sind. Der weiter anhaltende Preisverfall bei Milch, die stark schwankenden Preise für Getreide und Zuckerrüben sowie die Auswirkungen der Afrikanischen Schweinepest auf die Schweine haltenden Betriebe seien hier exemplarisch genannt. In diesem und auch bereits in den vorhergehenden Agrarberichten sind die Folgen des Klimawandels auf die landwirtschaftliche Erzeugung in Zahlen belegt worden. Extremwetter- ereignisse bedrohen immer häufiger die Ernten. Mit dem „New Green Deal“ hat die EU-Kommission einen Rahmenplan für einen grundlegenden Umbau der Landwirtschaft aber auch des Verbraucherverhaltens vorgelegt. Der gesellschaftliche Diskurs über Landwirtschaft allgemein, Tierhaltung oder den Rückgang der Biodiversität in der Kulturlandschaft wird zunehmend kontrovers geführt. Darauf gilt es zu reagieren und für die Zukunft eine nachhaltige und multifunktionale Landwirtschaft zu entwickeln, die sowohl im europäischen Maßstab wettbewerbsfähig ist als auch regionale Lieferketten bedienen kann. Dazu bedarf es für die Akteure fairer und verlässlicher Rahmenbedingungen und Planungssicherheit insbesondere auch von Seiten der Politik. Ich sehe diesen Bericht aber nicht ausschließlich als Darstellung der Probleme und Herausforderungen, sondern vordergründig als Beleg für die erbrachten Leistungen der Landwirtinnen und Landwirte in Sachsen-Anhalt. Dass trotz des schwierigen wirtschaftlichen und klimatischen Umfelds im Berichtszeitraum die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Sachsen-Anhalt nur leicht zurückgegangen ist, stimmt mich grundsätzlich optimistisch. Hinter den hier dargestellten Zahlen und Analysen stehen immer auch Menschen: Unternehmer/innen, Betriebsleiter/innen, Mitarbeiter/innen und vielfach ganze Familien. Sie sind dabei nicht nur Wirtschaftsbeteiligte, sondern oft auch tragende Elemente des Dorflebens vor Ort. Landwirtschaft ist der Motor der ländlichen Räume. Attraktive Arbeits- und Lebensbedingungen in den ländlichen Räumen sind Grundlage für deren Zukunftsfähigkeit. Für jetzige und zukünftige Generationen sind deshalb bestmögliche Bedingungen zu schaffen und die Wertschöpfung weiter auszubauen und zu entwickeln. Ich bin überzeugt, dass dies durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Beteiligten gelingen kann. Sven Schulze

Agrarbericht 2019

Agrarwirtschaft: Situation und Herausforderung des Agrarsektors, Einkommenslage, Weinbau, Obstbau, Ackerbau, Milchmarkt, Futterbau, Rindfleischmarkt, Veredlung, Gartenbau, Ökologischer Landbau und Weinbau, Agrarstruktur und struktureller Wandel: Jahreswitterung 2018, betriebliche Entwicklung, Treibhausgasemission, Statistik, Digitalisierung

Agrarbericht 2018

Situation und Herausforderung des Agrarsektors: Einkommenslage, Weinbau, Obstbau, Ackerbau, Milchmarkt, Futterbau, Rindfleischmarkt, Veredlung, Gartenbau, Ökologischer Landbau und Weinbau, Agrarstruktur und struktureller Wandel, Wirtschaftsjahr 2017/18; Zukunft des ländlichen Raums: Digitalisierung, Entwicklungsprogramm EULLE; Agrarpolitischer Ausblick: Weiterentwicklung GAP, Mitteilung der EU-KOM "Ernährung und Landwirtschaft der Zukunft", Finanzrahmen 2021 bis 2017 der EU (MFR), Sektorspezifische Legislativvorschläge für die Gemeinsame Agrarpolitik nach 2020

190611_bericht_zur_lage_der_landwirtschaft_gesamt.pdf

Bericht zur Lage der Landwirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt 2018 Impressum: Herausgeber:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt Leipziger Straße 58 Referat Öffentlichkeitsarbeit 39112 Magdeburg Internet: E-Mail:http://www.mule.sachsen-anhalt.de Printmedien@mule.sachsen-anhalt.de Redaktion:Abteilung 7 Landwirtschaft, Gentechnik, Agrarmärkte, Veterinärwesen Referat 74 Agrarökonomie, Steuern, Berufliche Bildung Annette.Sayn-Wittgenstein@mule.sachsen-anhalt.de E-Mail: Der Umwelt zuliebe chlorfrei! Diese Schrift darf weder von Parteien noch von Wahlhelfern während eines Wahlkampfes zum Zwecke der Wahlwer- bung verwendet werden. Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informations- ständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben politischer Informationen oder Werbemittel. 2 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, Landwirtschaft ist Vielfalt. Das zeigt in bewährter Weise auch der nachfolgende Agrarbericht. Er gibt Ihnen einen Überblick über die Leistungen, Strukturen und die Situation der Land- wirtschaft in Sachsen-Anhalt auf Grundlage der Buch- führungsergebnisse des Wirtschaftsjahres 2017/2018. Es ist erfreulich, dass der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Fläche im Berichtszeitraum weiter zugenommen hat. Opti- mistisch stimmt auch der leichte Anstieg der Milchpreise. Weniger erfreulich sind hingegen die Rückgänge bei den Ge- treideerträgen und den Preisen für Schweine und Ferkel. Auch zeichnen sich die Vorboten der Dürre im Jahr 2018 ab. Der Agrarbericht lässt Rückschlüsse auf die Herausforderungen zu, vor denen die Land- wirtinnen und Landwirte heute stehen. Dieser Bericht ist daher als ein Anhaltspunkt für künftige Initiativen und selbstverständlich auch als Beleg für bisher erzielte Erfolge zu werten. Die laufende Anpassung an die fortschreitende technische Entwicklung sowie an die ge- sellschaftlichen Erwartungen und den Klimawandel ist sowohl Notwendigkeit als auch Chance. Naturgemäß kann sich die Landwirtschaft nur relativ langsam an die sich ändernden Rah- menbedingungen anpassen. Angemessene Übergangsfristen sind daher anzustreben. Dennoch gibt es Fälle, die keinen Aufschub vertragen. Hier sticht die Novelle der Düngeverordnung, die im Berichtszeitraum in Kraft getreten ist, hervor. Außerdem ist dem Rückgang der Biodiversität in der Agrarlandschaft intensiver zu begegnen. Dabei bin ich überzeugt, dass die Landwirtinnen und Landwirte als aktive Partner ihren Beitrag zur Verbesserung leisten möchten, ebenso bei der Steigerung des Tierwohls in den Nutztierbeständen. Schließlich ist die Einkommens- und Gewinnsituation der landwirtschaftlichen Unternehmen auf stabile und langfristig tragfähige Beine zu stellen. Auch für den Erhalt und die nachhaltige Entwicklung der ländlichen Räume, die unser Bundesland so prägen, ist eine flächendeckende, vielfältig strukturierte und wirt- schaftlich leistungsfähige Landwirtschaft wichtig. So trägt sie auch dazu bei, für die Menschen in den ländlichen Räumen perspektivisch gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen. Es ist mir wichtig, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass in Sachsen-Anhalt auch weiterhin eine zukunftsfähige und nachhaltige Landwirtschaft möglich ist. Dies soll im Dialog geschehen, um zusammen die besten Lösungen zu finden. Ich möchte eine Agrarpolitik, mit der es Menschen, Tieren und der Umwelt gut geht. Prof. Dr. Claudia Dalbert Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt 3

2024-01_Bericht_zur_Lage_der_Landwirtschaft_Sachsen-Anhalt_2022.pdf

Bericht zur Lage der Landwirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt 2022 Impressum: Herausgeber:Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt Hasselbachstraße 4 39104 Magdeburg Redaktion:Abteilung 4 Referat 42 E-Mail:Annette.von-Sayn-Wittgenstein@mw.sachsen-anhalt.de Landwirtschaft, Agrarmärkte, Veterinärwesen und Lebensmittelsicherheit Pflanzliche Erzeugung, Bio- und Gentechnik, Ökologischer Landbau, Agrarökonomie/Beratung, Digitalisierung in der Landwirtschaft Der Umwelt zuliebe chlorfrei! Diese Schrift darf weder von Parteien noch von Wahlhelfern während eines Wahlkampfes zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben politischer Informationen oder Werbemittel. Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, die Landwirtschaft prägt Sachsen-Anhalt wie kaum ein anderer Wirtschaftszweig. Sie ist das Rückgrat unseres ländlichen Raums. Der vorliegende Agrarbericht stellt Ihnen in bewährter Weise die Strukturen, Leistungen und Ergebnisse auf Basis der Agrarstrukturerhebung und des Testbetriebsnetzes vor. Das hier vorgestellte Wirtschaftsjahr 2021/2022 wurde beeinflusst durch die Folgen der Corona-Pandemie und insbesondere auch durch die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Nach dem Dürrejahr 2018 konnte auch in den außergewöhnlich trockenen Folgejahren keine Entspannung im Bereich der Wasserversorgung vermeldet werden. Der anhaltende Klimawandel wird die landwirtschaftlichen Unternehmen noch stärker als in der Vergangenheit zu neuen Lösungen drängen. Das Risikomanagement in den Unternehmen bleibt weiterhin ein Schwerpunkt der unternehmerischen Entscheidungen. Auch um parallel den immer weiter steigenden gesellschaftlichen Anforderungen gerecht werden zu können. Der Umbau der Tierhaltung und die dafür vom Bund 2022 vorgelegten Eckpunkte haben für viele Diskussionen gesorgt. An dem bundesweit enormen Rückgang der Schweinebestände wurde dabei deutlich, dass fehlende Gesamtkonzepte und unklare politische Vorgaben die Tierhaltung in Deutschland gefährden. Sie bergen die Gefahr der Abwanderung der Produktion in Länder, in denen diesem Thema nicht der entsprechende Stellenwert beigemessen wird. Solch eine Entwicklung führt zum Verlust von Wertschöpfung im ländlichen Raum. Mit dem Krieg in der Ukraine wird deutlich, dass die sichere Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln noch immer eine wesentliche Aufgabe der Landwirtschaft ist – sowohl in Sachsen-Anhalt als auch in Deutschland und der Europäischen Union. Der Krieg offenbarte der breiten Öffentlichkeit, wie die Märkte miteinander verwoben sind. Steigende Energie- und Betriebsmittelpreise hatten auch landwirtschaftliche Unternehmen im Griff. Die Märkte reagierten sehr sensibel auf neue Nachrichten. Die erhöhte Volatilität der Preise erschwerte Planungsprozesse in landwirtschaftlichen Unternehmen. Die steigende Inflation führte auch zu einem veränderten Verbraucherverhalten. Sahen sich Hofläden in der Corona-Pandemie noch erfolgreichen Zeiten gegenüber, führten Kaufzurückhaltung und ein erhöhtes Preisbewusstsein im Zuge des Krieges zu einem Nachfrageeinbruch bei der Direktvermarktung. Die agrarpolitische Herausforderung der Zukunft wird darin liegen, die zur Verfügung stehenden Instrumente effektiv und effizient einzusetzen, um auch weiterhin eine nachhaltige Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt gewährleisten zu können. Dazu ist es notwendig, die gesellschaftlichen Leistungen der Landwirtschaft einkommenswirksam zu entlohnen. Ob die aktuelle Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik, die seit 2023 greift, dazu die richtigen Wege gefunden hat, bezweifle ich. Wichtig ist, dass die Landwirtinnen und Landwirte nun erst einmal verlässliche Rahmenbedingungen haben, damit Landwirtschaft wieder planbarer ist. Sven Schulze Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt

Aeikens legt Tierschutzbericht 2013/2014 vor

Magdeburg. Die Landesregierung hat wieder einen eigenständigen Tierschutzbericht vorgelegt. In den vergangenen Jahren war der Tierschutz Teil des Agrarberichtes. Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens sagte am Montag in Magdeburg, der Bericht trage der gewachsenen Rolle des Tierschutzes in der Gesellschaft Rechnung. Aeikens: ?Wir möchten mit diesem Bericht auch zeigen, dass der Einsatz für Tierschutz und Tierwohl kein Feld für  Sonntagsreden ist, sondern sich zusammensetzt aus dem aktiven Um- und Durchsetzen geltender Bestimmungen und der aufopferungsvollen Arbeit vieler ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürger.?  Aeikens: ?Und wenn sich zeigt, dass die gesetzlichen Vorgaben unklar sind oder Lücken aufweisen, möchten wir, dass die Lücken geschlossen werden.?  Er verwies auf die zahlreichen Initiativen der Landesregierung auf Landes- und Bundesebene in den vergangenen Jahren. Dazu zählen Erlasse zum tierschutzgerechten Töten von Ferkeln in Schweinezuchtanlagen, ein Kontrollkonzept für die amtliche Überwachung im Bereich Tierschutz/Tierseuche, die Einsetzung einer Arbeitsgruppe ?Tierschutz in der Schweinehaltung? und der Runderlass zur Behandlung von Fund- und herrenlosen Tieren, mit dem Sachsen-Anhalt bundesweit eine Vorreiterrolle besetzt.Aeikens stellte das Engagement ehrenamtlicher Helfer für den Tierschutz heraus: ?Sie sind eine wichtige Grundlage des aktiven Tierschutzes. Ihre Arbeit in den Tierschutzvereinen des Landes, den Tierheimen und Tieraufnahmestationen oder die Betreuung frei lebender herrenloser Tiere ist unverzichtbar.?In Sachsen-Anhalt sind 33 Tierschutzvereine unter dem Dachverband des Deutschen Tierschutzbundes e.V. angesiedelt. Die Mehrzahl dieser Tierschutzvereine betreibt ein Tierheim oder eine Tieraufnahmestation. Derzeit gibt es flächendeckend 30 Tierheime und neun Tieraufnahmestationen. Hinzu kommt ein weiterer Tierschutzverein unter dem Dachverband ?Menschen für Tierrechte? e.V. sowie mehrere Tierschutzvereine, die einen Gnadenhof betreiben und als tierheimähnliche Einrichtung fungieren.Kontrollen bei NutztierenIm Jahr 2014 wurden in Sachsen-Anhalt 1971 Nutztierhaltungen kontrolliert. Dabei stellten die Behörden in 119 Betrieben, das sind rund sechs Prozent, Verstöße fest. 2013 wurden von 1916 Nutztieranlagen 134 beanstandet (7,3 Prozent).  Am häufigsten registrierten die Behörden Verstöße in schweinehaltenden Betrieben, fast jeder fünfte kontrollierte Stall fiel durch Mängel auf. Aeikens: ?Wir haben besonders im Schweinebereich  einen sehr hohen Kontrolldruck aufgebaut, bis hin zu außerplanmäßigen Schwerpunktkontrollen.  Es zeigt sich, dass Ordnungswidrigkeitsverfahren und Strafanzeigen bei schwerwiegenden Verstößen zur Besserung führen.?Ein weiterer Schwerpunkt waren die Tiertransporte. Bei den im Jahr 2014 durchgeführten 5227 Kontrollen wurden 125 Verstöße festgestellt, im Jahr 2013 gab es bei 4763 Kontrollen 63 Beanstandungen. Aeikens sagte, die relativ niedrige Anzahl an festgestellten Verstößen spreche für die weitgehende Einhaltung der Tierschutzvorschriften seitens der Beteiligten. Beanstandungen betrafen beispielsweise mangelhafte Begleitdokumente (z. B. Feststellung von Personen ohne Befähigungsnachweis, unzureichend erarbeitete oder fehlerhafte Transportpläne), eine Überbelegung der Transportmittel und (ggf. damit einhergehend) die Feststellung von Ver-letzungen an den Tieren.Aeikens sagte, es sei wichtig, Kinder mit dem richtigen Umgang mit Tieren vertraut zu machen. ?Wer schon als Kind mit Tieren zu tun hat, entwickelt Verantwortungsbewusstsein und lernt die Bedürfnisse und Ansprüche von Tieren kennen. Der Tierschutzpreis des Landes rückte 2014 Projekte mit Vorschulkindern in den Mittelpunkt. Der erste Platz ging an den Verein ?Tiere helfen Kindern e.V.?, Kita Domänenhof, Ballenstedt OT Radisleben. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, Kinder und Tiere zur Ressourcenaktivierung bei gesunden, behinderten und benachteiligten Kindern zusammenzubringen. Dabei können die Kinder Natur und Lebewesen im  täglichen Umgang erleben und bekommen Wissen und Vorstellungen über Tierschutz vermittelt.Der zweite Platz ging an die Kita ?Kleine Rebläuse? in Freyburg für das Projekt ?Die Hühner?, der dritte Platz an die Kita ?Kleine Strolche? in Mertendorf/OT Punkewitz für den Kinderbauernhof. Der Tierschutzbericht steht im Internet auf den Seiten des Landwirtschafts- und Umweltministeriums (www.mlu.sachsen-anhalt.de). Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

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