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Quo vadis Landwirtschaft?

Kommission Landwirtschaft fordert wegweisende Änderungen für unser Agrarsystem Eine neue Veröffentlichung der Kommission Landwirtschaft am Umweltbundesamt (KLU) schlägt für fünf entscheidende Bereiche eine fundamentale Neuausrichtung der Agrarwirtschaft vor: bei den Nährstoffüberschüssen, beim Ernährungssystem, im internationaler Agrarhandel, der Entwicklung des ländlichen Raumes und in der Digitalisierung. Dazu sagt Prof. Alois Heißenhuber, Vorsitzender der KLU: „Kaum eine andere Branche befindet sich in einem so starken Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Ökologie wie die Landwirtschaft. Einerseits erwartet die Gesellschaft möglichst günstige Lebensmittel, gleichzeitig werden die Forderungen nach einer Landwirtschaft mit einem geringen ökologischen Fußabdruck immer nachdrücklicher. Unser Papier zeigt, wo neben den richtigen gesetzlichen Anreizen auch die Landwirtschaftsbetriebe, der Lebensmitteleinzelhandel und die Verbraucher gefordert sind Verantwortung zu übernehmen.“ Nährstoffüberschüsse durch Stickstoff und Phosphor in der Landwirtschaft als Folge übermäßiger und ineffizienter Düngung führen seit langem zu gravierenden Umwelt- und Klimaproblemen. Nur mit einem grundlegenden Strukturwandel der Landwirtschaft, der Tierhaltung und Ackerbau wieder zusammenführt, kann das Übermaß an Gülle in einigen Regionen sowie der Mangel in anderen, ausgeglichen werden. Konkret rät die KLU, den Einsatz von Mineraldünger deutlich zu verringern und Wirtschaftsdünger wie Gülle besser zu verwerten. Entscheidend sind dafür zunächst die Anpassung des geltenden Düngerechts und ein Ausbau der landwirtschaftlichen Beratung in Hinblick auf umweltgerechtere Düngung. Das aktuelle Ernährungssystem ist geprägt von Lebensmitteln, die an der Kasse wenig kosten, deren Produktion aber Schäden an der Umwelt verursachen. Diese gesamtgesellschaftlichen Schäden sind bislang nicht in die Erzeugnisse eingepreist und bleiben den Verbrauchern verborgen. Die KLU rät der Politik deswegen zu einem staatlichen und unabhängigen Lebensmittelsiegel, das Produktionsweisen transparent macht und umweltgerechte Kaufentscheidungen ermöglicht. Der internationale Agrarhandel fördert den globalen Wohlstand, hat aber Schattenseiten. Der Anbau von Futtermitteln für unsere Fleischproduktion kann zur Abholzung des Regenwaldes und zur Vertreibung indigener Bevölkerung führen. Die KLU fordert deshalb: verantwortungsvolle Lebensmittelexporte, Importe von zertifizierten Erzeugnissen und die weitere Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in internationale Handelsabkommen. Der Ländliche Raum wird geprägt von mangelhafter Infrastruktur und Bevölkerungsrückgang bei gleichzeitiger Konzentration auf intensive landwirtschaftliche Produktion. Die KLU rät der Politik zu der Entwicklung eines neuen und umfassenden Leitbildes für den ländlichen Raum an dem alle, die Landwirtschaft, die Politik und die Bevölkerung mitwirken. Das ist die Voraussetzung für die umweltgerechte und zielorientierte Verteilung von Fördermitteln. Die Digitalisierung in der Landwirtschaft ermöglicht einen schonenderen Umgang mit Ressourcen. Die Effizienzsteigerung kann aber bestehende Probleme, wie ausgeräumte Landschaften verstärken. Die KLU fordert daher von der Politik die digitale Transformation für die geforderte Neuausrichtung der Landwirtschaft zu nutzen. Umweltschutz muss mit Unterstützung der öffentlichen Hand in den Algorithmen berücksichtigt werden. Es müssen offene, plattformunabhängige Datenformate entwickelt werden, und es braucht klare Regelungen für die Erhebung von maschinen- und prozessgenerierten Daten. Maria Krautzberger, Präsidentin des ⁠ UBA ⁠ begrüßt die KLU-Vorschläge: „Damit die Landwirtschaft langfristig nachhaltig wird, muss vieles fundamental neu gedacht werden. Die KLU zeigt Spannungsfelder auf für die Lösungen gefunden werden müssen, und gibt wichtige Denkanstöße für die Umsetzung der dringend notwendigen Neuausrichtung der Landwirtschaft.“

"Agrar- und Ernährungssysteme der Zukunft?"(veröffentlicht 2019)

Die Landwirtschaft befindet sich in einem starken Spannungsfeld zwischen ökonomischen und ökologischen Herausforderungen. Die Gesellschaft erwartet von ihr die Produktion von billigen Lebensmitteln, gleichzeitig werden aber die Forderungen nach einer Landwirtschaft, die nur einen geringen ökologischen Fußabdruck aufweist, immer nachdrücklicher. Die Kommission Landwirtschaft am Umweltbundesamt (KLU) fordert daher eine fundamentale Neuausrichtung unseres Agrarsystems. Für fünf Brennpunkte der Landwirtschaft spricht die KLU konkrete Empfehlungen aus: ländlicher Raum, Nährstoffüberschüsse, Ernährungssystem, internationaler Agrarhandel und Digitalisierung in der Landwirtschaft. Veröffentlicht in Position.

Landwirtschaft quo vadis?

Die Landwirtschaft befindet sich in einem starken Spannungsfeld zwischen ökonomischen und ökologischen Herausforderungen. Die Gesellschaft erwartet von ihr die Produktion von billigen Lebensmitteln, gleichzeitig werden aber die Forderungen nach einer Landwirtschaft, die nur einen geringen ökologischen Fußabdruck aufweist, immer nachdrücklicher. Die Kommission Landwirtschaft am Umweltbundesamt (KLU) fordert daher eine fundamentale Neuausrichtung unseres Agrarsystems. Für fünf Brennpunkte der Landwirtschaft spricht die KLU konkrete Empfehlungen aus: ländlicher Raum, Nährstoffüberschüsse, Ernährungssystem, internationaler Agrarhandel und Digitalisierung in der Landwirtschaft. Quelle: https://www.umweltbundesamt.de

Warenstromanalyse tierischer Lebensmittel

Im vorliegenden Gutachten sind die drei Warenströme von Fleisch und Fleischprodukten, Milch und Milchprodukten, sowie Eier und Eiprodukten in Deutschland dargestellt. Die dazu verfügbaren Daten wurden mit Hilfe einer systematischen Recherche nach Art eines Scoping Reviews zusammengetragen. Die Warenströme wurden weitestgehend aus den Wertschöpfungsketten abgeleitet, sie betrachten sowohl die Mengen an tierischen Lebensmitteln als auch die dafür gehaltenen Anzahlen von Tieren. Die Warenströme umfassen die Stufen Primärproduktion, Agrarhandel, Verarbeitung, Verfügbar zum Verbrauch, Verzehrbar, Vermarktung (Großhandel, Einzelhandel, Außer-Haus-Verpflegung) und Verbrauch einschließlich des Verzehrs. Zur Darstellung der Warenströme über Zahlen in Tabellen und visuell in Sankey-Plots wurden die Mengenangaben auf einheitliche Bezugsmaße z.B. Nutzungsgrade des Ausgangsproduktes und pro-Kopf-und-Jahr-Angaben umgerechnet. Im Vergleich zu aktuellen Mengen und Tierzahlen wurden die potenziellen Auswirkungen eines Verzehrs nach den Empfehlungen der Planet Health Diet auf die Warenströme abgeschätzt. Quelle: Forschungsbericht

Teilprojekt PIK

Das Projekt "Teilprojekt PIK" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. durchgeführt. The Knowledge Hub FACCE MACSUR brings together the excellence of research in modelling grasslands, livestock, crops, farms, and agricultural trade in order to illustrate to political decision makers how climate will affect regional farming systems and food production in Europe. To achieve this goal, MACSUR engages in a range of activities, including methodological comparisons of models and use of their outputs (scaling, uncertainty), linking of complementary models from different sectors, involvement of stakeholders, training of young scientists, and establishing a community of practice across a broad range of scientific disciplines.

Wesentliche Änderung der Biogasanlage der Laubenbacher Agrarhandel GmbH & Co. KG in 94419 Reisbach, Lerchenberg 1

Der aktuelle Stand der Biogasanlage mit Satelliten-BHKW liegt beim Betrieb von fünf BHKW mit einer Gesamtleistung von 1.482 kWel bzw. 3.723 kWFWL. Davon ist eine Leistung von 1.100 kWel bzw. 2.733 kWFWL direkt bei der Biogasanlage installiert, der Rest (382 kWel bzw. 990 kWFWL) befindet sich am baurechtlich genehmigten Satelliten-Standort. Alle Moto-ren dienen dem flexiblen Betrieb. Mit dem aktuellen Genehmigungsantrag wurden folgende Änderungen beantragt: • Erhöhung der maximalen Einsatzstoffmenge von 42,3 t/d auf 49,9 t/d bzw. von 15.440 t/a auf 18.214 t/a, • Erhöhung der jährlichen Gaserzeugungsmenge von bisher 2,29 Mio. Nm³/a auf 2,55 Mio. Nm³/a bei einer Erhöhung der jährlichen durchschnittlichen Bemessungsleistung um ca. 100 kWel, • Austausch der manuell zündenden Gasfackel gegen eine automatisch zündende Gasfackel mit einem max. Durchsatz von 380 m³/h und • der Austausch der EPDM-Folie gegen ein Tragluftdach auf dem Gärrestelager 2. Weitere Anlagenteile der Biogasanlage (z. B. Fermenter, Fahrsilo, Verbrennungsmotoranlage etc.) werden mit dem geplanten Vorhaben nicht verändert.

EcoFair Trade Dialogue: New Directions for Agricultural Trade Rules

Das Projekt "EcoFair Trade Dialogue: New Directions for Agricultural Trade Rules" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Die Gestaltung des Regelsystems für den internationalen Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen ist aus sozialen und ökologischen Gesichtspunkten von hoher Relevanz. Die aktuellen Regeln des Weltagrarhandels gefährden die Existenz eines großen Teils der ländlichen Bevölkerung in den Entwicklungsländern und begünstigen ein industrielles, nicht-nachhaltiges Landwirtschaftsmodell sowie einen massiven Verfall der Preise für landwirtschaftliche Produkte. Die stockenden Agrarverhandlungen in der WTO reflektieren die Bedeutung der Landwirtschaft für viele Länder und die vorhandenen Interessenskonflikte, die kaum lösbar erscheinen. Vor diesem Hintergrund unternimmt das Projekt 'EcoFair Trade Dialogue' den Versuch, einen konkreten und kohärenten Vorschlag für eine Reform des Weltagrarhandelssystems zu entwickeln, der den globalen sozialen und ökologischen Herausforderungen der Landwirtschaft im 21. Jahrhundert Rechnung trägt. Die politische und zivilgesellschaftliche Debatte um die Reform des Agrarhandelssystems soll um Leitlinien und Instrumente bereichert werden, die von den Begriffen der 'Ernährungssouveränität' und der 'Agrarwende' ausgehen. Der Reformvorschlag wird durch einen internationalen Dialog entwickelt. Eine Gruppe von 11 renommierten Experten aus den verschiedenen Weltregionen, moderiert durch Mitarbeiter des Wuppertal Instituts, wird den Anstoß für den breit angelegten Dialog geben. Darauf folgend werden eine Reihe regionaler Stakeholder-Dialoge durchgeführt, bevor der Reformvorschlag schließlich politischen Entscheidungsträger vorgelegt wird.

Teilprojekt 3

Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Hydrosystemmodellierung durchgeführt. Eine wachsende Weltbevölkerung lebt mit im Wesentlichen konstanten und damit immer knapper werdenden Wasserressourcen. Dabei fallen über 92% der des genutzten Wassers auf die Landwirtschaft. Die Wasserressourcen werden allerdings in einer Weise genutzt, die weder nachhaltig noch effizient ist. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass weder die lokale Effizienz der Nutzung noch die lokale Knappheit der Wasserressourcen im globalen Agrarhandel Berücksichtigung finden. Ziel des Gesamtprojekts ist es, von der lokalen bis zur globalen Ebene Informationen zur Erfassung und Beurteilung der Fortschritte bei der Erreichung wasserbezogenen SDGs zu generieren und praxisrelevante Lösungsmöglichkeiten für eine nachhaltige und effiziente Nutzung der Wasserressourcen für ausgewählte Anwendungsfälle zu entwickeln und zu demonstrieren. Dementsprechend besteht ein Hauptziel des Gesamtprojektes darin, eine Modellkette aufzubauen, die es ermöglichen soll, global Wasserressourcen abzuschätzen, um zum ersten Mal weltweit täglich die blauen und grünen Wasserflüsse, Wassernutzungseffizienz und die landwirtschaftlichen Erträge in hoher räumlicher Auflösung (1 km2) zu bestimmen. Im Rahmen der Modellkette möchte dieses Projekt sowohl die Grundwassermodelle zur Abschätzungen von oberflächennahen Grundwassermengen als auch modellierten Basisabfluß beitragen. Als Nebenprodukt der Grundwassermodellvorlaufzeit (Spin-Up Periode) werden zusätzlich modellierte Gesamtabflußdaten generiert, mit denen des agrar-hydrologischen Modells PROMET modellierte Gesamtabfluß plausibilisiert werden kann. Um die Ziele zu erreichen müssen folgende Aufgaben erfüllt werden: 1) Spin-Up Periode 1979-2014: Aufsetzen und Validierung von mHM-global zur Berechnung von Grundwasserneubildungsraten und Gesamt-Abflussmengen 2) Aufsetzen, Kalibrierung und Validierung von hoch aufgelösten Grundwassermodellen in off-line Kopplung mit PROMET 3) Berechnung ausgewählter Grundwasser-Indikatoren zum Wassermanagement.

Wesentliche Änderung der Biogasanlage der Laubenbacher Agrarhandel GmbH & Co KG, Lerchenberg 1, 94419 Reisbach

Die Laubenbacher Agrarhandel GmbH & Co KG betreibt auf den Grundstücken Fl.Nrn. 1089, 1091 und 1092/3 der Gemarkung Englmannsberg eine Verbrennungsmotoranlage zur Erzeugung von Strom durch den Einsatz von Biogas einschließlich einer biologischen Behandlungsanlage (Biogasanlage). Die Anlage wurde mit Bescheid der Regierung von Niederbayern vom 27.09.2004, Az.: 820-8754.05-9134/8, erstmals genehmigt. Am Biogasanlagen-Standort werden bislang drei BHKW mit einer Leistung von insgesamt 1.100 kWel bzw. einer FWL von 2.733 kW und in Altersberg 14, 94419 Reisbach, werden zwei baurechtlich genehmigte Satelliten-BHKW mit insgesamt 382 kWel bzw. einer FWL von 990 kW betrieben. Alle Motoren dienen dem flexiblen Betrieb. Die genehmigte Gesamt-Einsatzstoffmenge beträgt maximal 18.214 t/Jahr (entspricht 49,9 t/d), die genehmigte Gaserzeugungsmenge beträgt 2,55 Mio. Nm³/a bei einer jährlichen durchschnittlichen Bemessungsleistung der Verbrennungsmotoranlage von 685 kWel. Nunmehr plant die Laubenbacher Agrarhandel GmbH & Co KG folgende wesentliche Änderungen/Erweiterungen an der bestehenden Biogasanlage: • Errichtung und Betrieb eines vierten BHKW mit einer elektrischen Leistung von 550 kWel sowie einer FWL von 1.295 kW am Anlagenstandort auf dem Grundstück Fl.Nrn. 1089 der Gemarkung Englmannsberg • Errichtung eines BHKW-Containers zur Unterbringung des neuen BHKW 4 • Errichtung eines Wärmepufferspeichers mit einem Inhalt von 97 m³ • Errichtung einer Lagune für verschmutztes Oberflächen- und Silagewasser mit einem Nutzvolumen von 1.000 m³. Nach der Erweiterung beträgt die Gesamtleistung der BHKW-Anlage am Biogasanlagen-Standort mit vier Motoren demnach 1.650 kWel bzw. 4.028 kW FWL. Die wesentlichen Komponenten der Biogaserzeugungsanlage (z. B. Fermenter, Nachgärer, Endlager, Fahrsilo etc.) sowie die Einsatzstoffmenge und die jährliche Biogasproduktionskapazität der Anlage werden nicht verändert.

How should Model Linkages be designed to analyze the Effects of Global Agricultural Trade Liberalization at the Farm Level?

Das Projekt "How should Model Linkages be designed to analyze the Effects of Global Agricultural Trade Liberalization at the Farm Level?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Johann Heinrich von Thünen-Institut Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, Institut für Betriebswirtschaft durchgeführt. In the last decades agricultural policy has gained increasingly in complexity. Nowadays it influences the food and agricultural sector from the global market down to the farm level. Widespread research questions, like the impact of the WTO negotiations on the farm structure, most often require comprehensive modeling frameworks. Thus, different types of models are utilized according to their comparative advantages and combined in a strategically useful way to more accurately represent micro and macro aspects of the food and agricultural sector. Consequently, in recent years we have seen an increase in the development and application of model linkages. Given this background, the overall objective of this subproject is a systematic sensitivity analysis of model linkages that gradually involves more and more characteristics of the linkage and the corresponding transfer of results between models. In addition, the project aims to answer the following specific question: How does structural change at the farm level influence aggregate supply and technical progress? Under which conditions is it possible to derive macro-relationships from micro-relationships? How does the aggregation level influence the model results and how can possible problems be overcome? This procedure is used to quantify the effects and to derive conditions for optimal interaction of the connected models. The analysis is based on the general equilibrium model GTAP (Global Trade Analysis Project) and the farm group model FARMIS (Farm Modelling Information System) which are employed in conjunction to analyze the effects of WTO negotiations on the farm level.

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