Das Projekt "Congress FOOD 2030: Towards sustainable agri-food systems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Forschungszentrum für Globale Ernährungssicherung und Ökosysteme (702) durchgeführt. Der Kongress FOOD 2030: Towards sustainable agri-food systems wird von der Universität Hohenheim organisiert und findet vom 5. bis 6. September 2018 statt. Der Kongress nimmt Bezug auf das neunte Forschungsrahmenprogramm 'Horizon Europe' und die unter dem Titel 'Food 2030' geführten politischen Prioritäten im Agrar- und Ernährungsbereich und bringt Experten, Forscher und Interessenvertreter aus verschiedenen Disziplinen mit unterschiedlichen Erfahrungen in Bezug auf Lebensmittelsysteme zusammen. Es soll mit Hilfe des Kongresses eine Plattform geschaffen werden, bei der sich deutsche Akteure informieren, artikulieren und austauschen können. Damit soll der interdisziplinäre Dialog und der Austausch zwischen den Entscheidungsträgern und relevanten Stakeholdern außerhalb der Wissenschaft gefördert werden. Erwartet werden deutsche und europäische Wissenschaftler, Partner aus Afrika, Asien und Lateinamerika, Vertreter von Regierung und Medien sowie Mitglieder zivilgesellschaftlicher Organisationen, Interessenvertretungen und privater Unternehmen. Neben einem politischen Teil sollen in einem wissenschaftlichen Teil des Kongresses Forschungsarbeiten vorgestellt werden und zur Identifizierung zukunftsträchtiger Forschungsthemen im Kontext des neunten Rahmenprogramms für Forschung der Europäischen Union beitragen.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von LEHNER Agrar GmbH durchgeführt. In Europa stellen Schnellkäfer ein zunehmendes Problem im Ackerbau und hier insbesondere im Kartoffel- und Maisanbau dar. Die 5 Arten Agriotes lineatus (L.), A. obscurus (L.), A. sputator (L.), A. sordidus (Illiger) und A. ustulatus Schäller sind in Mitteleuropa als die wichtigsten zu nennen. Gerade weil keine chemischen Insektizide zur Bekämpfung von Drahtwürmern zur Verfügung stehen, wird die Anwendung Insektenpathogener Pilze der Gattung Metarhizium als ein mögliches nachhaltiges Pflanzenschutzverfahren für den biologischen wie integrierten Anbau angesehen. Virulente Metarhizium-Stämme mit Wirkung gegen Drahtwürmer wurden von verschiedenen Forschungsgruppen identifiziert. So werden vom Agriculture and Agri-Food Canada (AAFC) der Metarhizium brunneum-Stamm LRC112 und vom Agroscope (Schweiz) der Stamm 2825 als vielversprechende Biocontrol Agents (BCA) angesehen. Stämme aus der JKI-eigenen Pilzsammlung sowie die genannten Referenzstämme sollen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit geprüft und anschließend in einem am JKI, Institut für Biologischen Pflanzenschutz etablierten Granulatherstellungsverfahrens formuliert werden. Eine technische wie betriebswirtschaftliche Umsetzbarkeit des Verfahrens wird von der Firma ABITEP GmbH durchgeführt und gegebenenfalls mit anderen Herstellungsverfahren verglichen. Um den Anwendungsbereich insektenpathogener Pilze zu erhöhen, soll für ausgewählte Pilzstämme neben der Granulatherstellung auch eine spritzbare Formulierung entwickelt werden. In Zusammenarbeit mit dem JKI, Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz und der LEHNER Agrar GmbH soll die Anwendbarkeit durch Optimierung der Granulate sowie der Anwendungstechnik - einschließlich der Integrierung spritzbarer Metarhizium-Formulierungen - gewährleistet werden. Das JKI, Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland, wird sich aufgrund ihrer entomologischen Expertise mit der Entwicklung einer auf insektenpathogenen Pilzen basierten Bekämpfungsstrategie konzentrieren.
Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ABiTEP GmbH durchgeführt. In Europa stellen Schnellkäfer ein zunehmendes Problem im Ackerbau und hier insbesondere im Kartoffel- und Maisanbau dar. Die 5 Arten Agriotes lineatus (L.), A. obscurus (L.), A. sputator (L.), A. sordidus (Illiger) und A. ustulatus Schäller sind in Mitteleuropa als die wichtigsten zu nennen. Gerade weil keine chemischen Insektizide zur Bekämpfung von Drahtwürmern zur Verfügung stehen, wird die Anwendung Insektenpathogener Pilze der Gattung Metarhizium als ein mögliches nachhaltiges Pflanzenschutzverfahren für den biologischen wie integrierten Anbau angesehen. Virulente Metarhizium-Stämme mit Wirkung gegen Drahtwürmer wurden von verschiedenen Forschungsgruppen identifiziert. So werden vom Agriculture and Agri-Food Canada (AAFC) der Metarhizium brunneum-Stamm LRC112 und vom Agroscope (Schweiz) der Stamm 2825 als vielversprechende Biocontrol Agents (BCA) angesehen. Stämme aus der JKI-eigenen Pilzsammlung sowie die genannten Referenzstämme sollen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit geprüft und anschließend in einem am JKI, Institut für Biologischen Pflanzenschutz etablierten Granulatherstellungsverfahrens formuliert werden. Eine technische wie betriebswirtschaftliche Umsetzbarkeit des Verfahrens wird von der Firma ABITEP GmbH durchgeführt und gegebenenfalls mit anderen Herstellungsverfahren verglichen. Um den Anwendungsbereich insektenpathogener Pilze zu erhöhen, soll für ausgewählte Pilzstämme neben der Granulatherstellung auch eine spritzbare Formulierung entwickelt werden. In Zusammenarbeit mit dem JKI, Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz und der LEHNER Agrar GmbH soll die Anwendbarkeit durch Optimierung der Granulate sowie der Anwendungstechnik - einschließlich der Integrierung spritzbarer Metarhizium-Formulierungen - gewährleistet werden. Das JKI, Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland, wird sich aufgrund ihrer entomologischen Expertise mit der Entwicklung einer auf insektenpathogenen Pilzen basierten Bekämpfungsstrategie konzentrieren.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Biologischen Pflanzenschutz durchgeführt. In Europa stellen Schnellkäfer ein zunehmendes Problem im Ackerbau und hier insbesondere im Kartoffel- und Maisanbau dar. Die 5 Arten Agriotes lineatus (L.), A. obscurus (L.), A. sputator (L.), A. sordidus (Illiger) und A. ustulatus Schäller sind in Mitteleuropa als die wichtigsten zu nennen. Gerade weil keine chemischen Insektizide zur Bekämpfung von Drahtwürmern zur Verfügung stehen, wird die Anwendung insektenpathogener Pilze der Gattung Metarhizium als ein mögliches nachhaltiges Pflanzenschutzverfahren für den biologischen wie integrierten Anbau angesehen. Virulente Metarhizium-Stämme mit Wirkung gegen Drahtwürmer wurden von verschiedenen Forschungsgruppen identifiziert. So werden vom Agriculture and Agri-Food Canada (AAFC) der Metarhizium brunneum-Stamm LRC112 und vom Agroscope (Schweiz) der Stamm 2825 als vielversprechende Biocontrol Agents (BCA) angesehen. Stämme aus der JKI-eigenen Pilzsammlung sowie die genannten Referenzstämme sollen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit geprüft und anschließend in einem am JKI, Institut für Biologischen Pflanzenschutz etablierten Granulatherstellungsverfahrens formuliert werden. Eine technische wie betriebswirtschaftliche Umsetzbarkeit des Verfahrens wird von der Firma ABITEP GmbH durchgeführt und gegebenenfalls mit anderen Herstellungsverfahren verglichen. Um den Anwendungsbereich insektenpathogener Pilze zu erhöhen, soll für ausgewählte Pilzstämme neben der Granulatherstellung auch eine spritzbare Formulierung entwickelt werden. In Zusammenarbeit mit dem JKI, Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz und der LEHNER Agrar GmbH soll die Anwendbarkeit durch Optimierung der Granulate sowie der Anwendungstechnik - einschließlich der Integrierung spritzbarer Metarhizium-Formulierungen - gewährleistet werden. Das JKI, Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland, wird sich aufgrund ihrer entomologischen Expertise mit der Entwicklung einer auf insektenpathogenen Pilzen basierten Bekämpfungsstrategie konzentrieren. Ziel der ersten Berichtperiode (vier Monate) war es, erste Ergebnisse zu erzielen, die als Entscheidungshilfe für geplante Feldversuche im Frühjahr 2018 dienen. Es wurde ein insektenpathogener Pilz mit Wirkung gegen Drahtwürmer identifiziert, allerdings nicht mit Wirkung gegen alle drei getesteten Drahtwurmarten. Erste Versuche zur Produktion und Formulierung des Pilzes verliefen positiv. Ebenso Versuche zum Abrieb im Heubachtest. Die Durchführung von Feldversuche in 2018 wurden vorbereitet.
Das Projekt "EXIST-Forschungstransfer: WatR" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von constellr GmbH durchgeführt. Ziel des Forschungsprojekts ist die Entwicklung einer Prototypen Anwendungen im Bereich des Wassermonitorings, welche direkt umsetzbare Einsichten für Zielkunden aus dem AgriFood Bereich bietet. Im Rahmen dieser Aktivität werden Thermaldaten der in Phase 1 entwickelten Hardware und an Bord der Raumstation betriebenen Nutzlast (alternativ von ECOSTRESS) mit frei verfügbaren Hyperspektraldaten (DESIS, PRISMA, oder EnMap) gekoppelt, um präzise Aussagen über vegetativen Stress und insbesondere eine Quantifizierung von Wasserstress zu ermöglichen. Die technische Umsetzung besteht aus der Berechnung der Evapotranspiration (ET), also dem Verlust von Wasser durch Verdunstung an Blätterdach und Boden an die Atmosphäre, aus Oberflächentemperaturdaten. Die dadurch gemessene ET wird der erwarteten ET bei idealer Bedingungen, welche sich aus meteorologischen Daten ableiten lässt, gegenübergestellt. Die Differenz daraus lässt sich direkt in vegetativen Stress übersetzen. Durch die Hinzunahme von Hyperspektraldaten (HYP) wird zum einen die Qualität des Temperaturprodukts verbessert (Abschätzung atmosphärische Korrektur und Emissivität des Bodens), zum Anderen ermöglicht HYP eine direkte Quantifizierung der im Blätterdach vorhandenen Wassermenge. Eine Kombination beider Informationen führte zu einer bisher unerreichten Genauigkeit in der Abschätzung von Wasserstress und kann direkt in Bewässerung- und Wachstumsmodellen für Nutzpflanzen eingesetzt werden. Die Aktivität wird durch eine entsprechende Marktstudie mit Kunden im AgriFood Bereich, zu denen schon enger Kontakt innerhalb der Phase 1 besteht (bspw. Ferrero, Bayer Crop Science, BayWa oder PepsiCo), begleitet und ein entsprechendes Business Modell entwickelt und mit Pilotnutzern validiert.
Das Projekt "Ecological impacts of land application of biosolids on indigenous soil-dwelling organisms and how it relates to soil function and structure" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ECT Ökotoxikologie GmbH durchgeführt. In a long-term experiment run by Agriculture & Agri-Food Canada, the fate of pharmaceuticals and other substances contained in biosolids are followed after farm-scale application to agricultural land on an experimental field site in Ottawa. In the context of this experiment, ECT follows the development of nematode and enchytraeid communities over several years after the application of biosolids. In addition, the feeding activity of soil organisms is measured as a functional endpoint by the bait lamina method. The results of this long-term study are expected to enable a better assessment of the impact of biosolids application on soil organisms, particularly in interrelation with the chemically determined fate of substances contained in the biosolids also with regard to potential toxic long-term effects.
Das Projekt "Fermentative Nutzung von Obst- und Gemuesetrester und Bioabfall fuer die Herstellung neuartiger Produkte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Lebensmitteltechnologie durchgeführt. Objective: The project aims to increase the value of various agro-food processing wastes through fermentation. The processing of fruit and vegetables for making juices and wines leads to large amounts of vegetable residues (pomace), which are land filled or fed to animals. Bio waste, another type of residue is the biodegradable fraction of municipal household waste and is often collected separately. The high crude fibre content of vegetable pomace suggests its utilization as a dietary fibre bread improver. An enrichment of different products with crude fibre compounds can raise the dietary fibre uptake of the population. Processing of the vegetable residues to a dietary fibre food additive can be done by lactic acid fermentation, leading to a transformation of low molecular materials and to a microbial stabilization. Potato waste can be used as a substrate for the low-cost microbial production of enzymes like alpha-amylase, widely used in the food industry and the textile industry. After enzyme extraction, a pomace remains that can be used for the production of technical-grade lactic acid. Grape waste can be used for the production of wine-pip-oil, colourings and grape flavour. All of the three processes can be performed in a much more efficient way if enzymatic treatment steps are involved. The remaining pomace can be processed to lactic acid. Bio residue products with too low an overall quality cannot be upgraded to food grade products and will be used for low-cost production of lactic acid for use as a floc-forming supplement in wastewater treatment. Indeed, the loading capacity of a biological aerobic or anaerobic wastewater treatment system is essentially determined by the amount of active biomass retained in the reactor, which can be positively influenced upon by lactic acid. An open system fermentation is to be developed in which bio residue products are used as substrates for low-cost lactic acid production. The effect of this feed-grade lactic acid on sludge settling properties in a number of different wastewaters and in the different reactor types used for wastewater purification is to be studied. General Information: At present large amounts of vegetable wastes (pomace) are generated during juice extraction from fruit and vegetables. These are often dumped in landfills or fed to animals. The organic fraction of municipal waste (here termed bio waste) may have a similar composition to pomace and may also be upgraded in this way. The project considers a number of different wastes (carrot, potato, grape) and a number of products (dietary fibre, enzymes, waste water processing additive, colours and flavours). The main conversion process used for upgrading under investigation is bacterial fermentation using either lactobacilli or bacilli. Activities: Conversion of vegetable residues to a dietary fibre food additive was investigated using lactic acid fermentation...
Das Projekt "Market Structure and Organization in Agri-Food Value Chains: An Application to the German Dairy Sector" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa durchgeführt. The German dairy value chain is subject to profound structural change resulting in increasingly dominant agents at all stages of the chain, i.e. at the farm level, at the processors' level and at the retailers' level. In particular, the consolidation of retailers has increased retailers' bargaining power vis-à-vis their suppliers. Against this background, the overall objective of this subproject is to analyze the structural change in the dairy sector, particularly at the processors' level, by taking into account firms' strategic interactions along the entire dairy value chain. So far, there exists no theoretical workhorse model that allows for the analysis of interdependencies in a three-layer structure where imperfect competition is considered at all three stages. We aim to close this gap to understand how an increasingly dominant retail industry influences strategic decisions at the dairy processors' level which, in turn, may affect dairy farmers. Building upon a three-layer approach, we first examine whether processors have merger incentives to counter the retailers' bargaining power. We then analyze the differences between cooperatives and for-profit firms concerning their decision on product quality and the number of dairy suppliers. Finally, we assess the implications for upstream farmers which rounds off the picture of structural change in the German dairy sector.
Das Projekt "Algae-Bacteria operation processes for waste water treatment and biomass production (ALBAPRO)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft V-9 durchgeführt. The importance of algal bacterial flocs has excessively increased worldwide since the submission of cornet proposal ALBAQUA in 2008. Especially use of algae for the production of energy and biofuels, as raw material or to reduce greenhouse gases, gained interest of researchers worldwide. Since first results from ALBAQUA look promising, effluent treatment with mixed microalgae-bacteria biomass flocs (MaB-flocs) produced lively interest as well, particularly for municipal effluent treatment and in combination with processes for maximum algae biomass production with processes for effluent treatment. Up to now the conventional way for treating incoming effluents in the paper industry and most other industrial sectors is biological purification. However, biological effluent treatment still consumes a lot of energy and is unpopular for the producing industry due to unwanted costs not covering the core business of the producing industry. Multiple technologies for advanced effluent treatment (evaporation, membrane filtration, oxidation, precipitation ) are in the focus of research for some years. Unfortunately, most of these technologies entail high investment and have even higher operating costs. Especially SMEs can hardly afford to implement highly sophisticated effluent treatment concepts to improve their effluent quality. Innovation: Results of the ALBAQUA project show that energy consumption and sludge disposal - ongoing dominant cost factors in biological effluent treatment - may be seen as future factors for earnings to maintain high purification efficiency. So, a successful transfer of mostly lab scale tests to technical scale operation should therefore lead to new and innovative concepts for waste water treatment combined with biomass valorisation, which is main aim of the proposed project ALBAPRO. A new type of effluent treatment - operated as profit centre - is expected to generate great advantages, especially for SMEs with low budgets, but of course for all companies engaged in biological effluent treatment. Project consortium, methodology and goals: A newly established consortium, with partly partners from project ALBAQUA and new colleagues from the Czech Republic, mainly plan to continue with trials in half-technical scale for effluents from paper, agro-food industry and meat processing. Goals of this project will be: transfer of successful lab-scale algae-bacteria biomass treatment into technical pilot scale, to open the new technology for a greater extent of industrial sectors and to generate additional profit by improvement of energy output from surplus biomass valorisation, e.g. biohydrogen or biomethane production, re-utilization as feed additive or fertilizer.
Das Projekt "PEGaSus (Phosphor-Effizienz bei Gallus gallus und Sus scrofa): Überbrückung der Lücken in der Phosphorverwertungskette" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) durchgeführt. PEGaSus dient der Identifizierung von agrarwissenschaftlichen Strategien, um die Bioverfügbarkeit von pflanzlichem, organischem Phosphor (P) und die Verdaulichkeit von Futter-P bei Monogastrier zu erhöhen und die Supplementierung von anorganischem P in der Schweine- und Hühnerproduktion zu reduzieren. Fütterungs- und Managementstrategien werden abgeleitet und Einflüsse der Darmmikrobiota sowie der genetischen Variation der Tiere hinsichtlich der endogenen P-Utilisation untersucht. Des Weiteren dient PEGaSus der Entwicklung technischer und politischer Steuerungs-Strategien zur Minimierung von P-Emissionen aus der Nutztierhaltung in die Böden und aquatischen Ökosysteme sowie der Schätzung der biologischen, ökologischen und-ökonomischen Konsequenzen von verbesserter P-Nutzung und reduzierter P-Ausscheidung für die Nutztierhaltung, Tiergesundheit, Tierschutz und die Umwelt. Dazu bearbeiten 5 Partner aus Tierwissenschaft, Ökologie und Ökonomie (P1: Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (D), P2: Agri-Food and Biosciences Institute (GB), P3: Uni Aarhus (Dk), P4: Stockholm Environment Institute (S), P5: Uni Piacenza (I)) in drei Arbeitspaketen (WP) zusammen. Das erste WP befasst sich mit dem P-Management auf Agrarbetrieben und beleuchtet ökonometrische Techniken und mathematische Programmiermodelle auf Betriebsebene, um Managementsysteme und Daten über P-Nachhaltigkeit zu bewerten. Weiterhin werden Fütterungsstrategien hinsichtlich der Verbesserung der P-Bilanz untersucht und, ökonomisch und politische EU-relevante Steuerungsinstrumente überprüft, um Empfehlungen zur weiteren Entwicklung einer nachhaltigen P-Nutzung abzuleiten. Im WP2 werden tiereigene Faktoren der P-Effizienz analysiert, die Ressourceneffizienz und Wohlbefinden fördern und P-Verluste reduzieren. Dazu werden systemische und lokale molekulare Prozesse vor dem Hintergrund variabler P-Nutzung charakterisiert. WP3 beleuchtet wirtschaftliche, technische und politische Aspekte des P-Recycling aus Knochen und Dung.