Das Projekt "Wasser- und Stoffdynamik in Agrar-Oekosystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Sonderforschungsbereich Wasser- und Stoffdynamik in Agrar-Ökosystemen durchgeführt. An der TU Braunschweig wurde der Sonderforschungsbereich 179 'Wasser- und Stoffdymanik in Agrar-Oekosystemen' eingerichtet. Das zentrale Ziel dieses von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefoerderten, langfristigen Forschungsvorhabens ist die Untersuchung und Prognose der Auswirkungen der landwirtschaftlichen Nutzung sowie der naturraeumlichen Ausstattung auf Energie-, Wasser- und Stofffluesse, Mikroklima und Mikroorganismen. Untersucht wird die zeitliche und raeumliche Differenzierung der Wasser- und Stoffbewegung. Im Vordergrund steht die Problematik der Belastung, der Belastbarkeit sowie der Langfriststabilitaet von Agrar-Oekosystemen. Bearbeitet werden alle wesentlichen Kompartimente, so die bodennahe Atmosphaere, die Vegetation, die Bodenoberflaeche mit den Oberflaechengewaessern, der Boden und das Grundwasser. Im Mittelpunkt steht der Boden als wichtigster Umsatzort fuer Wasser, Naehr- und Schadstoffe. Die landwirtschaftlichen Nutzungssysteme werden hinsichtlich ihrer oekologischen Effekte differenziert und bewertet. Beruecksichtigt werden die Wirkungen von Fruchtfolge, Zwischenfruchtanbau, Strohverwertung, Bodenbearbeitung, Duengung, Agrochemikalien, Beregnung, Gruenlandumbruch, Melioration - um nur einige Beispiele zu nennen. Aus den genannten Zielen und den Arbeitsrichtungen der beteiligten Wissenschaftler leiten sich u.a. die folgenden Fragestellungen ab, die saemtlich hochaktuelle Probleme der Nutzungsmoeglichkeiten und der Gefaehrdung von Agrar-Oekosystemen betreffen: Welche Veraenderungen der bodenphysikalischen Eigenschaften werden von Bodenbearbeitung, Fruchtfolge, Stroheinbringung, organische Duengung, Splash, Oberflaechenabfluss...
Das Projekt "Strategien zur Regeneration belasteter Agraroekosysteme des mitteldeutschen Schwarzerdegebietes (STRAS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Biowissenschaften - Institut für Biologie, Institutsbereich Geobotanik und Botanischer Garten durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, Strategien zu entwickeln, um die Regelungs- und Lebensraumfunktion von belasteten Agraroekosystemen des mitteldeutschen Schwarzerdegebietes unter Beruecksichtigung der Produktionsfunktion wiederherzustellen. Dabei wird besonderer Schwerpunkt auf das Wirksamwerden der Selbstregulationsprozesse der Oekosysteme gelegt, wodurch der Aufwand an Agrochemikalien und Energie wesentlich gesenkt werden kann. Dazu soll in einem integrierten Forschungsansatz von 13 Teilprojekten die C- und N-Dynamik unter den besonderen klimatischen und Bodenverhaeltnissen anhand eines Nutzungs- und Belastungsgradienten untersucht und in ihrer Wechselwirkung mit der Veraenderung biotischer und abiotischer Strukturen charakterisiert werden.