Das Projekt "Verringerung der Ertragslücke für Getreide durch nachhaltige Managementpraktiken zur Sicherung der Welternährungssicherheit unter derzeitigen und künftigen Klimabedingungen (AvH Iqbal - Yield Gap Atlas Pakistan)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landschaftssystemanalyse durchgeführt. Global existiert eine Lücke zwischen erzielten und potentiell erreichbaren Getreideerträgen. Diese Lücke stellt insbesondere in den Entwicklungsländern wie Pakistan ein erhebliches Problem für zahlreiche Kulturpflanzen dar, während in den Industrieländern in den letzten Jahren eine Stagnation bzw. auch eine Abnahme bei den Erträgen zu beobachten war. Das Projekt analysiert den yield gap unter Verwendung eines Protokolls von van Wart et al. (2013) mithilfe von Pflanzenwachstumsmodellen und versucht Managementoptionen aufzuzeigen, die die Ertragslücke verringern sollen. Um Modellunsicherheiten zu erfassen, werden 3 verschiedene Modelle im Ensemble zum Einsatz kommen. Darüber hinaus wird der Effekt der Datenverfügbarkeit und Dichte untersucht. Die Analysen werden sowohl unter derzeitigen Klimabedingungen als auch unter den projizierten Klimaänderungsszenarien durchgeführt, um eventuell notwendige Anpassungsmaßnahmen zu erarbeiten. Das Projekt wird sowohl für Deutschland (hohe Datendichte) als auch Pakistan (geringe Datenverfügbarkeit) durchgeführt.
Das Projekt "Das Projekt zum Vergleich und zur Verbesserung von landwirtschaftlichen Simulationsmodellen (AgMIP)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landschaftssystemanalyse durchgeführt. AgMIP ist ein Zusammenschluss internationaler Pflanzenwachstums- und Klimamodellierer und untersucht die Prozesskette Klimamodell - Skalierungsmethode - Pflanzenwachstumsmodell - Landnutzungsmodell- Ökonomiemodell auf ihre methodische Unsicherheit. Diese Arbeiten stehen im Zusammenhang mit dem 5. Sachstandsbericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen und zielen auf die grundlegende Charakterisierung der globalen Ernährungssicherheit unter sich wandelnden Klimabedingungen und auf die Verbesserung der Adaptionsmöglichkeiten in Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern. 'Die erste Phase des Projekts beschäftigt sich mit der Abweichung von Simulationsmodellen für Weizen, Mais und Reis voneinander in einem Simulationsexperiment ohne Kalibrierung (Blind Test) an vier Standorten unterschiedlicher Agrarökologischen Zonen.
Das Projekt "Berechnung von Wirkungs- und Kostenbandbreiten von landwirtschaftlichen Nährstoffreduzierungsmaßnahmen für die Ermittlung der Kosteneffizienz innerhalb einer vorgegebenen Matrix (WRRL II)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landschaftswasserhaushalt durchgeführt. Ziel ist die wissenschaftlich fundierte Berechnung von Wirkungs- und Kostenbandbreiten ausgewählter Maßnahmen zur Minderung diffuser Nährstoffeinträge aus landwirtschaftlichen Nutzflächen. Die Ergebnisse sollen dazu dienen, das Wirkungspotenzial der Maßnahmen besser abschätzen und die Maßnahme effizient gestalten und einsetzen zu können.
Vorgehensweise und Ergebnisaufbereitung werden transdisziplinär erarbeitet. Dies erfolgt mit dem Ziel, durch die Einbindung der Endnutzer eine hohe Transparenz in der Methode und schließlich eine gute Akzeptanz der Ergebnisse zu erreichen. Die quantifizierten Kosten- und Wirkungsbandbreiten werden in einer Datenbank so aufbereitet, dass sie für weitere Fragestellungen herangezogen werden können.