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Untersuchung der Auswirkungen ueberwinternder Kormorane auf die Fischfauna in ausgewaehlten Gewaesserabschnitten und Entwicklung einer Konzeption zur Schadensminimierung

Das Projekt "Untersuchung der Auswirkungen ueberwinternder Kormorane auf die Fischfauna in ausgewaehlten Gewaesserabschnitten und Entwicklung einer Konzeption zur Schadensminimierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege Tübingen durchgeführt. Durch die starke Zunahme der Kormoranpopulation in den Brutgebieten ist auch die Zahl ueberwinternder Kormorane in Baden-Wuerttemberg angestiegen. Die Praesenz zahlreicher Kormorane waehrend der Wintermonate an verschiedenen Still- und Fliessgewaessern hat in Fischerei- und Anglerkreisen zu hefligen Vorwuerfen u.a. auch gegen die Naturschutzverwaltung gefuehrt. Von nicht wenigen Fischereiberechtigten wurden Forderungen nach Vergraemungsmassnahmen bis hin zum Abschuss von Kormoranen erhoben. Um zuverlaessige Daten hinsichtlich der Zahl der ueberwinternden Kormorane sowie deren Einfluss auf die Bestandsentwicklung der Fischfauna in einzelnen Gewaesserabschnitten zu erhalten, wurden Foerdermittel beantragt. Ziel der Untersuchung ist ggfs. ferner auch die Entwicklung einer Konzeption zur Schadensminimierung. Gleichzeitig soll damit eine Grundlage fuer die Versachlichung der Diskussion in der Oeffentlichkeit geschaffen werden. Zahlreiche Untersuchungen wurden bereits abgeschlossen und werden derzeit statistisch aufgearbeitet, um exakte Aussagen treffen zu koennen. Insbesondere sind die Untersuchungen an Gewaesserabschnitten der Donau, der Lauchert und der Aitrach zu nennen. Hierzu erfolgte eine qualitative Bestandsaufnahme (einschl. Deckungsgrad der Vegetation) in ausgewaehlten Probestrecken. Es wurden verschiedene Gewaessertransekte erstellt und eine oekomorphologische Gesamtbewertung der Gewaesserabschnitte erarbeitet. Es wurden Untersuchungen zur Gewaesserguete sowie zu exogenen Einwirkungen auf die Sohlstruktur in der Vergangenheit durchgefuehrt. Der Fischbestand wurde durch Elektrobefischung ermittelt, Fang- und Besatzstatistiken (sofern vorhanden) der Gewaesserpaechter ausgewertet. Neben der Artenzusammensetzung wurde die Alterss truktur der untersuchten Fischpopulationen ermittelt. Speiballenanalysen sollen Aussagen zu Qualitaet und Quantitaet der aufgenommenen Fischarten ermoeglichen. An den Fischbeprobungsstellen an Donau und Lauchert fanden regelmaessige Kormoranzaehlungen statt, Aussagen ueber die Lage von Rastund Schlafplaetzen wurden ueberprueft. Ferner wurden Kormoranbeobachtungen des Kuratoriums fuer avifaunistische Forschung, des Landesfischereiverbandes, der Meldungen der Staatl. Fischereiaufseher (Reg.-Bezirke Tuebingen und Freiburg) sowie einschlaegige Presseverlautbarungen beruecksichtigt.

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