Das Projekt "FS SONNE: SO 161 - SPOC: Subduktionsprozesse vor Chile" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. Mit dem Verbundvorhaben SPOC (Subduction Processes Off Chile) wird versucht die Prozesse, die im Zusammenhang mit der Subduktion der ozeanischen Platte am Kontinentalrand von Südamerika ablaufen, besser zu verstehen. Dazu wurden exemplarisch zwei Arbeitsgebiete ausgewählt, in denen die entsprechenden Subduktionsbedingungen, die zu Akkretion bzw. Erosion an der Kontinentalplatte oder entsprechenden Mischformen am Kontinentalrand Chiles führen. Unter Einsatz eines umfangreichen geophysikalischen Messprogramms (Reflexionsseismik, Magnetik, Gravimetrie Geothermie) und geologisch, geochemischer Untersuchungen (Teilprojekt I) sollen Modelle entwickelt werden, die letztlich Aussagen zum Nutzungs- und Gefährdungspotential an aktiven Kontinentalrändern ermöglichen. Mit Hilfe von seismischen Weitwinkelmessungen und dem Ausbringen eines seismologischen Netzes (Teilprojekt II) soll der Krustenaufbau der ozeanischen Platte und die Erdbebenverteilung untersucht werden, die ebenfalls Aussagen zum Nutzungs- und Gefährdungspotential ermöglichen sollen.