Die Studie zeigt notwendige spezifische Maßnahmen für den Gebäudesektor zur Erreichung eines nahezu klimaneutralen Gebäudebestands bis 2050 (, d.h. Reduktion des nicht-erneuerbaren Primärenergiebedarfs um 80 % ggü. 2008; Zielbereich 1) bzw. zur Reduktion der gesamten Treibhausgasemissionen Deutschlands um 95 % bis 2050 ggü. 1990 (Zielbereich 2). Aus den Maßnahmen werden mögliche Instrumentensets in Form von Roadmaps für beide Zielbereich abgeleitet. Grundlage der Roadmap-Entwicklung ist eine Analyse von insgesamt 12 verschiedenen Studien, in denen Szenarien aufzeigen, welche Transformationen im Gebäudebereich und im Energiesystem notwendig sind, um die genannten Ziele bis 2050 zu erreichen (7 zu Zielbereich 1, 10 zu Zielbereich 2 und 8 Referenzszenarien). Dazu werden die Entwicklung des Endenergiebedarfs für die Gebäudewärme, Strom, Umgebungswärme, Biomasse zur Gebäudeversorgung und Fernwärmeanteile, sowie notwendige Sanierungsraten und erzielbare THG-Emissionen verglichen. Es wird deutlich, dass die Referenzszenarien zu einer Zielverfehlung führen. Folglich werden aus der Analyse die wichtigsten Maßnahmen zur Zielerreichung identifiziert und zur Umsetzung dieser mögliche in Zukunft einsetzbare Instrumente beschrieben. Für eine Auswahl an Instrumenten erfolgt anschließend eine qualitative und quantitative Bewertung. Außerdem erfolgt eine Analyse der AkteurInnen im Wärmemarkt hinsichtlich der Wirkzusammenhänge bei Investitionsentscheidungen für Sanierungsprojekte sowohl für den Wohn- als auch für den Nichtwohngebäudebereich. Eine Risiko- und Defizitanalyse zeigt welche Konsequenzen ein Verfehlen bestimmter Maßnahmen (zu geringe Sanierungsraten- oder tiefen, Verfehlen der EE-Ziele im Um-wandlungssektor (, d.h. zu wenige Wärmepumpen bzw. zu geringer EE-Anteil am Strom bzw. in der Fernwärme)) zur Folge hat und in welchem Umfang diese durch Kompensationsmöglichkeiten, wie den stärkeren Einsatz heimischer EE-Wärme, Verstärkung der Effizienzanstrengungen oder dem Import von EE (PtG oder PtL), ausgeglichen werden können. Außerdem erfolgt eine Schwerpunktanalyse zur Rolle der Wärmenetze im Rahmen der Energiewende im Wärmebereich hinsichtlich der Ausgangslage, Hemmnissen, Potentialen und Transformationspfaden. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Neue Mobilitaetsformen dank Multimodalitaet? Marktpotentiale im Transalpinen Gueterverkehr" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Sozialökonomisches Seminar durchgeführt. Die Frage nach dem optimalen Transport der Gueter von Tuer zu Tuer ist die Ausgangsposition fuer dieses Forschungsprojekt. Das Ziel dieser Untersuchung ist es, diese Frage in die zahlreichen Aspekte aufzugliedern, die einen direkten Einfluss auf die Entscheidung der verladenden Unternehmung haben, oder aber die Rahmenbedingungen zu untersuchen, die die Entscheidungen mitbestimmen. Multimodale Verkehrsketten sind vielversprechende Mobilitaetsformen fuer die Zukunft. Zunehmend belastete Verkehrsnetze einerseits, sowie umwelt- und finanz- und regionalpolitische Restriktionen andererseits, setzen neue Rahmenbedingungen fuer den Einsatz der Gueterverkehrstraeger. Eine multimodale Verkehrskette (KV) baut auf einer Zusammenarbeit der verschiedenen Verkehrstraeger auf und nuetzt deren effizienten Einsatz im Hinblick auf die unterschiedlichen Beduerfnisse der verladenden Unternehmungen. Die technische Dimension fuer die optimale Verknuepfung der Verkehrstraeger hat die bisherige Diskussion um den Einsatz kombinierter Verkehrsloesungen dominiert. Im Vordergrund dieses Forschungsprojektes stehen die heutigen Akteure, d.h. jene, die KV-Loesungen anbieten, sowie die verladenden Unternehmungen, die KV bereits einsetzen oder potentiell benuetzen koennten. Zentral ist die Frage nach dem optimalen, kombinierten Einsatz der Verkehrstraeger Schiene und Strasse, der den unterschiedlichen Anforderungen der verladenden Unternehmungen entspricht. Das Forschungsprojekt wird es auch ermoeglichen, die Verhaltensgrundlagen und die Potentiale des reinen Strassen- bzw. Schienenverkehrs naeher auszuleuchten. Es konzentriert sich auf grundsaetzlich drei Problembereiche: - KV-Markt heute: Schweiz und Europa; - Analyse der Nachfrage nach KV-Leistungen; - Evaluation, von Politikstrategien.