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Australisch-deutsches Kooperationsprojekt - Teilvorhaben A: Untersuchung und Modellierung der Transportvorgaenge durch geschichtete aktive Barrieren-Systeme (ABS)

Das Projekt "Australisch-deutsches Kooperationsprojekt - Teilvorhaben A: Untersuchung und Modellierung der Transportvorgaenge durch geschichtete aktive Barrieren-Systeme (ABS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Karlsruhe GmbH Technik und Umwelt, Institut für Technische Chemie, Bereich Wasser- und Geotechnologie, Technische Mineralogie durchgeführt. Ziel der gemeinsamen Arbeiten ist die experimentelle Untersuchung von 'aktiven Barrieresystemen' (ABS) zur in-situ-Verminderung der Freisetzung von Schadstoffen aus belasteten Materialien, wie z.B. Ablagerungen von Schlaemmen und Sedimenten. Im Teilprojekt A soll der Aspekt des Transportes von Naehrstoffen (Stickstoff und Phosphor) und Schwermetallen (Zink, Blei, Kupfer, Cadmium, Eisen, Mangan) durch derartige Barrieren untersucht und modellmaessig beschrieben werden. Zunaechst soll die Sediment/Wassergrenzflaeche selbst - sowohl im 'natuerlichen' Zustand als auch nach Abdeckung mit inertem Material (z.B. Sand oder Kies) in einem geschlossenen System untersucht werden. Eine sichere Einstellung und Kontrolle von Temperaturen, pH-Wert und des geloesten Sauerstoffs soll dabei durch eine im Forschungszentrum Karlsruhe entwickelte Apparatur verwirklicht werden. Die weiteren Untersuchungen sollen folgende Aspekte abdecken: - Charakterisierung der eingesetzten Sedimente und die Bedingungen, unter denen die Naehrstoffe und/oder Schwermetalle aus dem Sediment freigesetzt werden. - Die generelle Eignung derartiger Remobilisierungsuntersuchungen, um Qualitaetsrichtlinien fuer Sedimente zu entwerfen. - Voraussagen ueber den Nutzen von geplanten Gegenmassnahmen (z.B. Reduktion der Naehrstoffkonzentration im Zulauf und/oder Belueftung), um die Freisetzung von Naehrstoffen aus Bodensedimenten zu limitieren. Hierunter ist insbesondere eine weitere Rueckloesung von im Sediment gespeicherten Naehrstoffen zu verstehen, die dann, wenn die Zulaufkonzentration im Wasser stark herabgesetzt ist, zum Tragen kommen kann. - Auffinden von Moeglichkeiten, sowohl Naehrstoffe als auch Schwermetalle im Sediment zu fixieren. - Untersuchungen der Effektivitaet der entwickelten aktiven Barriere Systeme (ABS), deren Auswahl im Teilprojekt B (Prof. Foerstner) erfolgt. Es sollen sowohl sorbierende als auch redoxabsenkende Stoffe (wie z.B. Eisenhydroxide, organische Materialien) getestet werden. - Optimierung der raeumlichen Anordnung der einzelnen Barrierekomponenten. - Modellierung der Transportvorgaenge im geschichteten Sediment mit dem Ziel, Prognosemoeglichkeiten fuer derartige System auszuarbeiten.

Entwicklung geochemischer Methoden zur naturnahen Schadstoffdemobilisierung - Teilprojekt II: Chemisches Verhalten, Verteilung, Dynamik

Das Projekt "Entwicklung geochemischer Methoden zur naturnahen Schadstoffdemobilisierung - Teilprojekt II: Chemisches Verhalten, Verteilung, Dynamik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Arbeitsbereich 1-03 Umweltschutztechnik durchgeführt. Der vorliegende Projektvorschlag befasst sich mit dem Verhalten von Schadstoffen unter den Bedingungen, die sich nach der Ablagerung von Schwebstoffen in gefluteten Tagebaurestloechern und in kuenstlich geschaffenen geochemischen Barrieren in Bergwerken langfristig einstellen. Es werden Veraenderungen untersucht, die Schwermetalle und organische Schadstoffe unter langfristig anoxischen und sulfidischen Bedingungen erfahren. Die Untersuchungen sollen in Laborreaktionen durchgefuehrt werden, in denen typische Einflussreaktoren wie die Sulfid-, Eisen- und Carbonatgehalte variiert und sowohl Porenwasser- als auch Feststoffproben in ihrer raeumlichen und zeitlichen Entwicklung analysiert werden koennen. Ziel dieser Studien ist es, eine Grundlage fuer qualitative und quantitative Betrachtungen der Mechanismen zu erstellen, welche die Mobilitaet, den Transfer und den Abbau von Schadstoffen in anoxischen, sulfidischen Sedimenten kontrollieren. Damit soll es ermoeglicht werden, die Konsolidierung, der hydrogeologischen Verhaeltnisse und des Verhaltens der untersuchten Schadstoffe unter Langzeitgesichtspunkten zu simulieren und vorherzusagen.

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