Das Projekt "Verfahrenstechnische Entwicklung einer Methode zur Regenerierung von phosphatbeladener Aktivtonerde unter Verwendung einer Betriebslauge aus dem Bayer-Prozess" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von alusuisse martinswerk durchgeführt. Die Wirtschaftlichkeit des vom WTV praktizierten Verfahrens (Foerderungskennz. 02WT905) ist wesentlich von der phosphatbeladenen Aktivtonerde und seiner Wiederverwendbarkeit abhaengig. KFK hat hierfuer den Einsatz von 0,5 molarer Na0H in einem Kreislaufverfahren mit anschliessender P-Abtrennung nach Kalkzugabe vorgeschlagen. Ein einfaches Durchlaufverfahren verbietet sich wegen der grossen Laugenmengen. Durch den Einsatz einer innerbetrieblich anfallenden Lauge ('P-Lauge') des Bayer-Prozesses des Martinswerkes eroeffnet sich die Moeglichkeit, eine wesentlich kostenguenstigere Methode zu entwickeln, da die phosphatbeladene Lauge in den Betrieb zurueckgefuehrt werden kann. Ziel ist die Erprobung und Optimierung dieser Methode.
Das Projekt "Arsenentfernung bei der Trinkwasseraufbereitung - Teil A: Verfahrenstechnische Optimierung geeigneter Aufbereitungstechnologien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Technischen Umweltschutz, Fachgebiet Wasserreinhaltung durchgeführt. Am 01.01.1996 wurde der Grenzwert fuer Arsen im Trinkwasser von bisher 40 auf 10 Mikrogramm/l herabgesetzt. Betroffen von dieser Grenzwertsenkung sind in der Mehrzahl kleinere Wasserversorger, denen begrenzte finanzielle und personelle Mittel zur Verfuegung stehen. Diese Wasserwerke benoetigen moeglichst betreuungsarme, betriebssichere uend kostenguenstige Verfahren zur Arsenentfernung. Ziel des Forschungsvorhabens ist deshalb, in Fortfuehrung eines Vorlaeuferprojektes, die Einfuehrung neu entwickelter sowie optimierter Arsenentfernungstechniken in die praktische Anwendung. Es werden schon bekannte Verfahren hinsichtlich einer optimalen Entfernung fuer Arsen untersucht, sowie verschiedene Verfahrenskombinationen erprobt. Das ist zum einen die Faellung/Flockung mit Eisen(III)- oder Eisen(II)-Salzen, die Adsorption an Aktivtonerde in Festbettfiltern und die Kombination der Aktivtonerdeadsorption in Verbindung mit Membranverfahren. Weiterhin werden die im Vorlaeuferprojekt neu entwickelten Verfahren zur Arsenoxidation und -entfernung verfahrenstechnisch optimiert und praktisch erprobt. Dabei handelt es sich um die Arsenoxidation mit Mangandioxid in Festbettreaktoren und die Arsenentfernung durch Adsorption an granuliertem Eisenhydroxid. Dieses neue Material, das im Vergleich zu Aktivtonerde eine sehr viel hoehere Adsorptionskapazitaet besitzt, wird sowohl fuer den Einsatz in Festbettfiltern, als auch in Einlagerungsfiltern mit ueblichen Traegermaterialien (Sand, Bims, Anthrasit) und mit synthetischen Material, sogenannten permeablen synthetischen Kollektoren (PSK) untersucht.
Das Projekt "Entwicklung betriebssicherer Verfahren zur Arsenentfernung bei kleinen Wasserwerken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Technischen Umweltschutz, Fachgebiet Wasserreinhaltung durchgeführt. Von der Herabsetzung des Arsengrenzwertes auf 10 Mikrogramm/Liter in der Trinkwasserverordnung, der 1996 in Kraft tritt, sind vor allem kleine, dezentrale Wasserwerke betroffen. Fuer diese Werke sollen im Vorhaben einfache Techniken der Arsenentfernung mit Festbettadsorptionsfiltern entwickelt werden. Als Adsorbens koennen koernige Eisenoxide verwendet werden, die eine hohe Affinitaet fuer fuenfwertiges Arsen aufweisen und hohe Beladungen des Adsorptionsfilters zulassen. Dreiwertiges Arsen, das unterhalb pH 8 als undissozierte Spezies vorliegt, kann durch Adsorption nicht entfernt werden. Im Vorhaben werden daher verschiedene Verfahren der As(III)-Oxidation untersucht: UV-induzierte Oxidaton, katalytische Oxidation und der Einsatz zugelassener Oxidationsmittel wie H2O2. Ziel ist eine Verfahrenskombination As(III)-Oxidation und Arsen-Elimination, die moeglichst ohne Chemikaliendosierung auskommt, grosse Filterstandzeiten aufweist und eine sichere Einhaltung des Grenzwertes zulaesst.