Das übergeordnete Ziel des Verbundvorhabens TOpWind ist die Entwicklung von neuen Ansätzen, wie die Integration aktiver Elemente, die in der Lage sind, die Strömung zu beeinflussen und somit auf die Aerodynamik der Rotoren einzuwirken. In diesem Rahmen beabsichtigt das vorliegende Verbundvorhaben die Entwicklung von Konzepten für die aktive Beeinflussung der Strömung um das Rotorblatt von WEA auf Basis neuartiger struktur-integrierter fluidischer Aktoren, die eine Adaption der Aerodynamik erlauben. Um derartige Aktoren zu entwickeln und deren Anwendung auf Rotoren von Windkraftanlagen zu validieren, beteiligt sich Fraunhofer mit vier Instituten am Verbundprojekt TOpWind. Dabei deckt Fraunhofer von der numerischen Untersuchung über die Entwicklung von Aktorik und Systemen bis hin zum Test alle Forschungsbereiche ab. Darüber hinaus leitet und koordiniert Fraunhofer das Gesamtvorhaben TOpWind. Fraunhofer ENAS hat sich als Institut im Bereich der smarten Systemintegration in Projekten wie beispielsweise CleanSky und AFloNext eine solide Expertise im Bereich der Aktorik für aktive Strömungsbeeinflussung aufgebaut. In TOpWind entwickelt das Fraunhofer ENAS Strömungskontrollaktoren für Windtunnel- und Robustheitstests. Fraunhofer LBF verfügt über Erfahrung im Bereich der Steuer- & Regelungskonzepte und -algorithmen und entwickelt im Projekt entsprechende Konzepte für die Ansteuerung der Strömungskontrollaktoren Fraunhofer IWU ist Motor für Neuerungen im Umfeld der produktionstechnischen Forschung und Entwicklung. Unter Nutzung einer innovativen Sticktechnologie zur Funktionalisierung von Faserverbundstrukturen bringt das IWU seine Expertise ins Projekt ein. Das Fraunhofer IWES sichert Investitionen in technologische Weiterentwicklungen im Bereich der Windenergie durch Validierung ab. Im Teilvorhaben TOpWind-Fraunhofer führt das Fraunhofer IWES vergleichende CFD-Analysen durch zur Kalibrierung und Validierung des Gesamtanlagenmodells mit und ohne Strömungskontrollaktorik.
Aktive fluidische Aktuatoren, mit denen die Strömung um Blätter einer Windenergieanlage (WEA) lokal beeinflusst werden kann, sollen im Rahmen des Gesamtprojektes 'TOpWind' entwickelt werden. Ziel des vorliegenden Teilprojektes ist es, die Entwicklung dieser Blattaktuatoren durch Einbezug des Gesamtsystems einer WEA so zu gestalten, dass die Aktuatoren nach Projektende prinzipiell in der Windkraft wirtschaftlich einsetzbar sind. Siemens Wind Power (SWP) forciert mit dem vorliegenden Teilprojekt die applikationsrelevante Erforschung und Entwicklung der Blattelemente und untersucht deren Einsatz im Gesamtkontext. Schwerpunkte bilden die Begleitung der aerodynamischen Entwicklung der Technologie im Anlagenkontext sowie ihrer wirtschaftlichen Evaluation im Gesamtlebenszyklus. Gleichzeitig kommuniziert SWP die applikationsrelevanten Anforderungen über Arbeitspaketgrenzen hinweg und fördert den Dialog der Projektpartner zur WEA-gerechten Entwicklung der Aktuatortechnologie.