Das Projekt "Biodosimetrie: Ein systembiologischer Ansatz für die Strahlenbiodosimetrie und die Analyse der individuellen Strahlensensivität" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Labor für Strahlenbiologie und Experimentelle Radioonkologie durchgeführt. Vorhabensziel Das Ziel dieser Studie ist es Singlenukleotidpolymorphismen (SNPs), d.h. Variationen in der Abfolge einzelner Basenpaaren in einem DNA-Strang, zu identifizieren, die sich sowohl als Marker der individuellen Strahlenempfindlichkeit als auch das Normageweberisikos nach Strahlentherapie eignen, sowie die zugrunde liegenden molekularen Mechanismen aufzuklären. Arbeitsplanung Im ersten Schritt sollen umfangreiche Studien mit Patienten und Kontrollgruppen durchgeführt werden, um interessante und aussagekräftige SNPs zu identifizieren, die auch eine ausreichende Allelhäufigkeit, d.h. größer 1 Prozent der Menschen tragen diese Variation in ihrem Genom, aufweisen. Im zweiten Schritt sollen Versuche mit Zelllinien durchgeführt, die hinsichtlich der selektierten SNPs charakterisiert wurden, um die molekularen Auswirkungen dieser SNPs aufzuklären. Ergebnisverwertung 1. Identifikation von für die individuelle Strahlenempfindlichkeit und Normalgewebereaktion relevanten SNPs. 2. Bedeutung der selektierten SNPs für die Genexpression und Bedeutung der selektierten SNPs für die DNA-Doppelstrangbruchreparatur.