Das Projekt "Genetisches Management von Bachforelle und Groppe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Zoologisches Institut I durchgeführt. Im Rahmen einer Dissertation werden Allozym-Polymorphismen von Bachforellen und Gruppen baden-wuerttembergischer Baeche untersucht. Ziel ist die Erarbeitung polymorpher Marker zur Beurteilung der Auswirkungen von Besatzmassnahmen (Sportfischerei), Gewaesserversauerung und Habitatfragmentierung auf die genetische Variabilitaet dieser Fischarten.
Das Projekt "Genetische Untersuchungen an alten Kiefern-Krueppelbestaenden des Haardtrandgebietes im Vergleich zu Kiefern anderer Provienienzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Institut für Allgemeine Botanik durchgeführt. Ziele: Untersuchung der genetischen Variabilitaet von Kiefern mit krueppelhaftem Wachstum im Vergleich mit normalwuechsigen Kiefern anhand von Allozymhaeufigkeiten.
Das Projekt "Genoekologische Untersuchungen an hessischen Buchenbestaenden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Institut für Allgemeine Botanik durchgeführt. Ziel: Ermittlung der genetischen Variabilitaet von Buchen in Hessen in Abhaengigkeit von Hoehenlage und Schaedigungsgrad. Zwischenergebnis: Hoehenlagenabhaengige Genotyphaeufigkeiten sind nachzuweisen, inwieweit diese mit umweltbedingten Schaedigungen der Baeume korrelieren, muss noch geprueft werden.
Das Projekt "Europaeisches Erhaltungszuchtprogramm (EEP)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Zoologisches Institut I durchgeführt. Das EEP ist ein europaweiter Zusammenschluss von Zoos und Wildparks zur Erhaltung hochgradig bedrohter Arten. Aufgrund der Vorarbeiten wurde das Zoologische Institut Heidelberg fuer die Koordination systematisch-populationsgenetischer Probleme im Rahmen der 'EEP Research Group' bestimmt. Es werden Allozyme, Chromosomen und DNA-Marker bearbeitet. Bis zur praktischen Umsetzung (Zuchtbuch, aufbauendes Freilandprojekt) ist ein Teilprojekt fortgeschritten (Anoas), weitere sind in Arbeit (Kulan, Fischotter, Waldhund, Maehnenschaf). Parallel werden alle etwa 70 Arten des EEP bezueglich genetischen Untersuchungsbedarfs ueberprueft und Empfehlungen erarbeitet.
Das Projekt "Biotypischer Status der Russischen Weizenblattlaus in Korrelation mit resistenten Gerstensorten im Hochland von Shewa, Aethiopien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Forstentomologie, Forstpathologie und Forstschutz durchgeführt. Die russische Weizenlaus, Diuraphis noxia, ist der wichtigste Gerstenschaedling im Hochland von Shewa, Aethiopien. In dieser Region stellt Gerste die wichtigste Ertragspflanze fuer die Bauern dar. Das Institut fuer Landwirtschaft, Sheno versucht in dieser Region neue resistente Gerstensorten fuer die Bauern zu zuechten. In bisherigen genetischen Untersuchungen wurde festgestellt, dass D. noxia Populationen sich unterscheiden und, dass sich einzelne Populationen aus verschiedenen Biotypen zusammensetzen. Durch die Einschleppung von Biotypen aus der benachbarten Region bzw. durch das Entstehen neuer Biotypen durch sexuelle Fortpflanzung, koennen diese die Pflanzenresistenz gefaehrden. Es kommen sowohl rein parthenogenetische als auch sexuell/parthenogenetische Populationen vor. In Aethiopien wurden bisher weder genetische noch oekologische Untersuchungen an D. noxia durchgefuehrt. In diesem Projekt sollen daher folgende Punkte untersucht werden: 1) Charakterisierung der Biotypen von D. noxia im Hochland von Shewa mittels genetischer Marker (Allozyme, RAPD-PCR und Mikrosatelliten). Weiter sollen die Populationen anderer aethiopischer D. noxia Gebiete sowie einiger anderer weltweiter Populationen untersucht werden. Die Daten sollen dann mit bereits veroeffentlichten Daten (Allozyme, RAPD-PCR) verglichen werden. Bei der Mikrosatellitenarbeit werden nur bereits isolierte Loci verwendet. 2) Testen der D. noxia Biotypen auf resistenten/anfaelligen Gerstensorten vom Hochland von Shewa. 3) Der Fortpflanzungsmechanismus der D. noxia Populationen vom Hochland von Shewa soll ueberprueft werden. Dieses Projekt soll die Untersuchungen vom Institut fuer Landwirtschaft, Sheno in der Suche nach neuen resistenten Gerstensorten unterstuetzen.