Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von HGoTECH GmbH durchgeführt. Hauptziel unseres Forschungsvorhabens ist es, die Phosphor-Effizienz von Winterweizen zu erhöhen. Mit der Hypothese, dass sich Weizensorten genetisch in ihrer P-Effizienz hinsichtlich Aneignung, Aufnahme und Verwertung schwerer löslicher Phosphate unterscheiden, wird eine Vielzahl von alten und neuen Winterweizensorten bezogen auf ihre P-Effizienz bewertet. Neben der Sortenuntersuchung soll die Eignung von schadstoffarmem P-Dünger aus einem neu entwickelten Verfahren zum Recycling von Phosphat aus Klärschlamm untersucht werden. Mit einem bodenähnlichen Substrat, welches es ermöglicht, standardisierte P-Gehalte wiederholt zu prüfen, sollen konventionelle und Recycling P-Dünger im Vergleich zu Kontrollvarianten ohne zusätzliche P-Düngung in ihrer Wirkung auf zahlreiche Weizensorten untersucht werden. Hierbei werden Pflanzenmerkmale erhoben, die von besonderer Bedeutung für die P-Aneignung, -Aufnahme und -Nutzungseffizienz sind. Darüber hinaus werden physiologische und morphologische Merkmale an einem ausgewählten Genotypensatz erfasst. Es werden Untersuchungen zum P-Harvest Index, zur Gewinnung und Charakterisierung von Wurzelexsudaten, Wurzelphänotypisierung und zu Phytatgehalten im Korn durchgeführt. Weiterhin wird die pflanzenbauliche Relevanz der Ergebnisse in Parzellenversuchen unter Feldbedingungen an einem ausgehagerten Standort untersucht. Diese Unterschiede in der P-Effizienz sollen über züchterische Folgearbeiten dazu verhelfen, auch schwerer verfügbare Bodenphosphate zu erschließen und damit eine nachhaltigere und effizientere Nutzung der begrenzten Ressource 'Phosphat' zu ermöglichen. Durch eine genomweite Assoziationsstudie sollen Genom-Regionen identifiziert werden, die Gene enthalten, die einen Einfluss auf Phosphoraufnahme und Verwertung haben. Die Entwicklung von DNA-Markern kann die Züchtung P-effizienter Sorten voranbringen und damit nachhaltig helfen, sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch, den Einsatz von Phosphor in der Umwelt zu reduzieren.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Pflanzenernährung durchgeführt. Hauptziel unseres Forschungsvorhabens ist es, die Phosphor-Effizienz von Winterweizen zu erhöhen. Mit der Hypothese, dass sich Weizensorten genetisch in ihrer P-Effizienz hinsichtlich Aneignung, Aufnahme und Verwertung schwerer löslicher Phosphate unterscheiden, wird eine Vielzahl von alten und neuen Winterweizensorten bezogen auf ihre P-Effizienz bewertet. Neben der Sortenuntersuchung soll die Eignung von schadstoffarmem P-Dünger aus einem neu entwickelten Verfahren zum Recycling von Phosphat aus Klärschlamm untersucht werden. Mit einem bodenähnlichen Substrat, welches es ermöglicht, standardisierte P-Gehalte wiederholt zu prüfen, sollen konventionelle und Recycling P-Dünger im Vergleich zu Kontrollvarianten ohne zusätzliche P-Düngung in ihrer Wirkung auf zahlreiche Weizensorten untersucht werden. Hierbei werden Pflanzenmerkmale erhoben, die von besonderer Bedeutung für die P-Aneignung, -Aufnahme und -Nutzungseffizienz sind. Darüber hinaus werden physiologische und morphologische Merkmale an einem ausgewählten Genotypensatz erfasst. Es werden Untersuchungen zum P-Harvest Index, zur Gewinnung und Charakterisierung von Wurzelexsudaten, Wurzelphänotypisierung und zu Phytatgehalten im Korn durchgeführt. Weiterhin wird die pflanzenbauliche Relevanz der Ergebnisse in Parzellenversuchen unter Feldbedingungen an einem ausgehagerten Standort untersucht. Diese Unterschiede in der P-Effizienz sollen über züchterische Folgearbeiten dazu verhelfen, auch schwerer verfügbare Bodenphosphate zu erschließen und damit eine nachhaltigere und effizientere Nutzung der begrenzten Ressource 'Phosphat' zu ermöglichen. Durch eine genomweite Assoziationsstudie sollen Genom-Regionen identifiziert werden, die Gene enthalten, die einen Einfluss auf Phosphoraufnahme und Verwertung haben. Die Entwicklung von DNA-Markern kann die Züchtung P-effizienter Sorten voranbringen und damit nachhaltig helfen, sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch, den Einsatz von Phosphor in der Umwelt zu reduzieren.
Das Projekt "Vermarktung von Vielfaltssorten - Sortenvielfalt im Bioladen - eine neue Zukunft für die Kulturpflanzen der Roten Liste (Kurztitel: Vielfalt schmeckt)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ProSpecieRara Deutschland gemeinnützige GmbH durchgeführt. Das Projekt 'Vielfalt schmeckt', das gemeinsam von ProSpecieRara und Rinklin Naturkost ins Leben gerufen wurde, möchte Gemüsesorten von der Roten Liste und andere bedrohte traditionelle Gemüsesorten retten. Mehr als 7.000 traditionelle Gemüsesorten stehen auf der Roten Liste, weil sie vom Aussterben bedroht sind. Eine Auswahl davon und weitere bedrohte traditionelle Gemüsesorten werden im Rahmen des Projekts 'Vielfalt schmeckt' wieder nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus angebaut und im Bioladen angeboten. Hintergrund: Mit Ausnahme weniger Obst- und Gemüsearten wie Kartoffeln und Äpfel gibt es in der Bevölkerung ein nur ein geringes Sortenbewusstsein. Seit einigen Jahrzehnten nimmt die biologische Vielfalt in der Landwirtschaft ab, es wurden immer weniger Sorten angebaut und viele andere gerieten in Vergessenheit. Als Grundlage unserer heutigen und zukünftigen Ernährungssicherheit ist es aber wichtig, dass eine möglichst große genetische Vielfalt der Kulturpflanzen erhalten bleibt. Der Wert der im Rahmen des Projekts 'Vielfalt schmeckt' angebauten Gemüsesorten besteht daher nicht nur in deren direkten Eigenschaften wie besonderem Aussehen oder gutem Geschmack, sondern sie sind auch Botschafter der zu rettenden Vielfalt. Warum erhalten?: Neben ihrem aussergewöhnlichen Geschmack und ihren vielfältigen Formen und Farben haben viele bedrohte Sorten besondere Eigenschaften, die unwiederbringlich verloren gehen können. Es reicht dabei nicht, die Vielfalt nur in Genbanken zu erhalten; der stetige Anbau ist wichtig, damit gefährdete Pflanzen sich kontinuierlich an veränderte Umweltbedingungen anpassen können. Eine größere Sortenvielfalt hält mehr Lösungen für die Probleme von morgen bereit. Aktiv werden: Im Rahmen des Projekts gibt es vielfältige Aktionen, beispielsweise Verkostungen, Feldbegehungen, Kochevents und vieles mehr. Mitmachen kann jeder, indem er zum Beispiel eine Sorte der Roten Liste in seinem Garten anbaut oder einfach die Sorten kauft und genießt.
Das Projekt "Methoden zur Bekämpfung von Feuerbrand im Bodenseeraum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege durchgeführt. Die Anfälligkeit der Erwerbssorten bei Apfel und Birne gegenüber Feuerbrand ist recht gut untersucht, bei den Streuobstsorten bestehen allerdings noch erhebliche Wissenslücken. Feuerbrandtolerante Streuobstsorten könnten ein wichtiger Baustein der Resistenzzüchtung für den Erwerbsobstbau sein. Ziel dieses Interreg IV-Projektes ist es, geeignete Alternativen zum Einsatz von Antibiotika im Obstbau zu finden, ebenso eine gemeinsame Strategie für Kulturmaßnahmen gegen Feuerbrand. Gesucht wird außerdem nach feuerbrandtoleranten Sorten für die Streuobstbestände, aufbauend auf den Ergebnissen des Interreg III A - Projektes 'Erhaltung alter Kernobstsorten im Bodenseeraum', was die Hauptaufgabe der LWG im Projekt ist (siehe www.kernobst-bodensee.org). Hinzu kommt eine projektbegleitende Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Die folgenden Ausführungen konzentrieren sich auf den Projektbeitrag der LWG im PS 4 Sorten.
Das Projekt "Förderung der Erhaltung regionaler Arten- und Sortenvielfalt von Kultur- und Zierpflanzen in ländlichen Gärten am Beispiel des LWL-Freilichtmuseums Detmold, Westfälisches Landesmuseum für Volkskunde" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Büro für Vegetationskunde, Tierökologie, Naturschutz durchgeführt. Ziel ist das Auffinden, Erhalten und Nutzen ausgewählter, in ihrem Bestand gefährdeter gartenbaulicher Kulturpflanzen und die Erstellung eines Konzeptes zur Etablierung und Wiederverbreitung dieser Arten, beispielhaft für vergleichbare Fälle in anderen Regionen. Dazu sind Freilichtmuseen in besonderer Weise geeignet, da sie durch ihre Multiplikatorenwirkung ausgezeichnete Voraussetzungen bieten das Bewusstsein für den Anbau und die Verwendung traditioneller Arten und Sorten in Teilen der Bevölkerung nachhaltig zu stärken und zu verbessern. Um die vorgenannten Ziele zu erreichen soll/sollen a. pflanzengenetische Ressourcen inventarisiert werden, b. ein Informationszentrum für biologische Vielfalt aufgebaut werden sowie gefährdete Arten und Sorten durch den Anbau in den Gärten des Freilichtmuseums gesichert, vermehrt und durch Abgabe verbreitet werden, c. ein regionales und nationales Netzwerk aufgebaut werden, um Strukturen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt beispielhaft und langfristig zu etablieren und d. durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit das Interesse an gefährdeten Kulturpflanzen geweckt werden, um ihren Bestand zu sichern. Das Vorhaben soll im Ergebnis ein hohes Nachahmungspotential besitzen. Da in allen Bundesländern Freilichtmuseen existieren, ist das Projekt leicht übertragbar. Es besteht vielerorts in den Freilichtmuseen Interesse an einem Pilotprojekt zur Erhaltung und Förderung alter Nutz- und Zierpflanzen, um effiziente, zeit- und finanzsparende Maßnahmen zur Steigerung der Biodiversität ergreifen zu können.
Das Projekt "Erhaltung alter Kernobstsorten im Landkreis Würzburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege durchgeführt. Im Zuge der Globalisierung und der Rationalisierung in der Landwirtschaft ist das Interesse am Streuobstbau stark zurückgegangen. Viele Bäume werden nicht mehr gepflegt, andere wurden gerodet. Damit verbunden ist nicht nur die Gefährdung eines äußerst artenreichen Lebensraumes, sondern auch der Verlust an Sorten und Sortenkenntnissen. Gerade die in den letzten Jahren aufgekommene Bakterienkrankheit Feuerbrand zwingt zur Rückbesinnung auf den züchterischen und kulturellen Wert alter Sorten. Ziel ist die Erfassung des Sortenspektrums von Apfel, Birne und Quitte in den Streuobstbeständen des Landkreises Würzburg anhand flächendeckender Kartierungen, welche die hiesigen Naturräume repräsentieren, ergänzt durch öffentliche Sortenbestimmungstermine, außerdem die Charakterisierung der Eigenschaften der Sorten für Anbau und Verwertung, um anbauwürdige Sorten für die Region herauszufinden und zu vermehren.
Das Projekt "Erhaltung traditioneller Obstsorten am Oberrhein" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege durchgeführt. Die Streuobstbestände am Oberrhein sind ein länderübergreifendes gemeinsames Kulturgut und stellen ein Landschaftselement von hohem naturschutzfachlichen und kulturhistorischen Wert dar. Durch den seit mehreren Jahrzehnten vonstatten gehenden Rückgang des Streuobstbaus und den damit verbundenen Verlust lokaler Obstsorten ist auch die genetische Variabilität innerhalb der Obstarten bedroht. Vor diesem Hintergrund sind 13 regionale Akteure im Rahmen eines INTERREG IV - Projektes aktiv geworden, um eine Grundlage für die Erhaltung traditioneller Sorten in der Region zu schaffen. Ziel dieses Projektes ist es zum einen, alte Obstsorten in der Landschaft zu identifizieren sowie zum anderen Verwertungsmöglichkeiten für das Obst aufzuzeigen und zu entwickeln. Die Federführung der Arbeiten übernimmt das Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee, an welchem bereits ein ähnlich aufgestelltes Projekt für den Bodenseeraum bearbeitet wurde. Am Institut für Landespflege als universitärem Projektpartner liegt der Schwerpunkt auf der Recherche und Aufarbeitung von Informationen zu traditionellen Obstsorten der Region. Dabei wird sowohl Fragen der Verwendung einzelner Sorten, als auch Aspekten des Landschaftsbildes nachgegeangen.
Das Projekt "ForschungsprämieZwei: Leistungsprüfung alter Apfelsorten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee durchgeführt. Die Züchtungsarbeiten bei Apfel bewegen sich auf einem sehr engen genetischen Potential. In den meisten neuen Sorten, die in die Prüfung ans Kompetenzzentrum Obstbau - Bodensee kommen sind die Sorten Golden Delicious, Elstar, Jonagold, Gala und Braeburn in der Zuchtlinie vorhanden. Es gilt nun alte Sorten explizit auf ihre Resistenz bzw. Robustheit auf Schaderreger zu untersuchen und diese Informationen den Züchtern zur Verfügung zu stellen um das genetische Potential der züchterischen Arbeiten zu verbreitern. Text siehe Anlage.
Das Projekt "Teilvorhaben 4: Sortenprüfung (Anbaueignung) vorhandener und neu gezüchteter Klone von Schwarz- und Balsampappel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Amt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht durchgeführt. Ziel des Projekts ist die Bewertung von Pappelsorten (vorwiegend Altsorten, aber auch ausgewählter Neuzüchtungen), die in Projektphase I gesammelt und gesichtet wurden hinsichtlich ihrer Kurzumtriebstauglichkeit. Die Bonitierung der Entwicklung in Sortenprüffeldern, Vorprüfungen und Mutter quartieren ist Grundlage für die Beurteilung der Leistungsfähigkeit der Sorten. Die Sorten werden anhand einer Bewertungsmatrix klassifiziert. Erfolgversprechende Sorten kommen in ein Zulassungsverfahren nach FoVG und werden in die Liste empfohlener Sorten aufgenommen. Zusätzlich erfolgt eine Charakterisierung ausgewählter Sorten hinsichtlich - des Wachstumsverlaufs während der Vegetationsperiode. Klone mit vergleichbaren Wuchsrythmen ermöglichen einen Anbau in Mischung und gewährleisten eine höhere Betriebssicherheit. - der Stockausschlagfähigkeit nach Rückschnittmaßnahmen. Starke Verbuschung bedeutet Erhöhung des Rindenanteils (Qualitätsminderung des Hackguts) sowie höhere Erntekosten. In Versuchsfeldern fallen vereinzelt innerhalb eines Klons Pflanzen durch überdurchschnittliche Wuchsleistungen auf. Durch Vergleichsabsteckungen und ggf. genetische Sequenzierung soll festgestellt werden, ob hier ggf. Mutationen vorliegen die zum Entstehen neuer Sorten beitragen.
Das Projekt "Evaluierung, Erhaltung und Nutzung von Schwarzpappel-Hybriden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Aufbau einer Erhaltungsklonsammlung mit Schwarzpappelhybriden (vornehmlich Altstammsorten) sowie Anlage von Schau- und Demonstrationsflächen für Ausbildungszwecke.
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