Das Projekt "Li-Five: Fünf-Volt-Lithium-Ionen-Zellen mit hoher Lebensdauer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von TEMIC Automotive Electric Motors GmbH durchgeführt. Unterstützung der Zellentwicklung durch ein Lebensdauermodell für LiFePO4 und das 5V-Material LiCoPO4, welches mit beschleunigten Test schnell identifiziert werden kann. WP2 Unterstützung bei der Formulierung der Elektroden in der Zellentwicklung der Li-Tec WP3 Festlegen von EoL-Kriterien von Zellen im Beschleunigten Test mit Hinblick auf die Speichersystem Anwendung WP5 Erstellen und Erweitern des Phenomenologischen Alterungsmodells der Zellen. Alterungsmodelle werden in der Systemauslegung von Energiespeichern verwandt. Die Güte des Modells entscheidet über Qualität und Kosten des Batteriesystems im Fahrzeug. Die 5V-Zelle wäre mit einem Zuwachs der Energiedichte von 20 Prozent bis 40 Prozent ein Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zum Stand der Technik und zu ausländischen Konkurrenten.
Das Projekt "Li-Five: Fünf-Volt-Lithium-Ionen-Zellen mit hoher Lebensdauer bei hoher Entladetiefe für Plug-In-Hybrid- und Elektrofahrzeuge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg durchgeführt. Ziel des Verbundprojektes ist die Entwicklung einer neuen langzeitstabilen 5V-Lithium-Ionen-Zelle, die einerseits keine lebensdauerbedingte Einschränkung der Entladetiefe auf wenige Prozent benötigt und andererseits aufgrund der 5V-Chemie eine höhere Energiedichte aufweist. Beides dient der Reichweitenvergrößerung und Kostenreduktion, welche den Durchbruch der elektrischen Antriebe in Straßenfahrzeugen entscheidend behindern. Zwei Forschungsstränge bestimmen das Projekt. Zum einen werden die den Zusammenhang aus Entladungstiefe und Lebensdauer bestimmenden Ausfallmechanismen erforscht, zum anderen werden neue Materialien der 5V-Technologie entwickelt und eingeführt. Der Arbeitsplan am ZSW umfasst mehrere Pakete startend mit der Vorabcharakterisierung der neuen Kathodenmaterialien in Verbindung mit Elektrolyten, Planung und Durchführung von Lebensdauertests unter streng kontrollierten Bedingungen, Post-mortem-Analysen um chemische und physikalische Alterungsphänomene zu identifizieren, und schließlich Erstellung eines Alterungsmodells für das neue Batteriesystem. Die wissenschaftlichen Ergebnisse werden nach Absprache mit den Partnern in Fachzeitschriften veröffentlicht und auf internationalen Konferenzen vorgestellt. Eine wichtige Rolle wird dem Informationsaustausch mit anderen akademischen Netzwerken zum Thema Lithium-Ionen-Batterien eingeräumt. Die im Rahmen dieses Vorhabens erarbeiteten Erkenntnisse zur Alterung von Zellen werden wichtige Impulse für künftige Entwicklungen von neuen Materialien bzw. die Weiterentwicklung von Alterungsmodellen geben und Möglichkeiten für neue oder anschließende Kooperationen eröffnen. Schützenswürdige Projektergebnisse werden durch die Anmeldung von Schutzrechten abgesichert.
Das Projekt "Werterhaltung und Finanzierung von Kanalisationsnetzen - Entwicklung optimierter Sanierungsstrategien zur Gewaehrleistung der Entsorgungssicherheit und zur Einhaltung umweltrechtlicher Auflagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Klaus Hochstrate, Ingenieurbüro für Stadtingenieurwesen, Kommunalwirtschaft und Infrastrukturplanung durchgeführt. Undichte kommunale Kanalisationsnetze sind die bedeutsamste Ursache grossflaechiger Verschmutzungen des Grundwassers. Die Beseitigung der Leckagen wird durch Unkenntnis des Alterungsprozesses und die daraus resultierende bestandsbezogene Sanierungsplanung eingeschraenkt. Zweck des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines Prognosemodells zur Beschreibung der zukuenftigen Zustandsentwicklung eines Kanalisationsnetzes unter Beruecksichtigung vorzugebender Renovations- und Erneuerungsinvestitionen im Prognosezeitraum. Das Prognosemodell erfasst die individuelle Alterungsgeschwindigkeit der Bauelemente (Haltungen und Schaechte) und projiziert sie in die Zukunft. Die Prognose wird durch optimierte Wiederholungsinspektionen kontinuierlich praezisiert. Auf der Grundlage der prognostizierten Restnutzungsdauer wird der Restwert der Bauelemente und des Gesamtnetzes als Anteil des Wiederbeschaffungswerts bestimmt. In der interaktiven Anwendung kann mit Hilfe des Modells eine Investitionsstrategie entwickelt werden, welche den Zustandsanforderungen und den verfuegbaren Finanzmitteln Rechnung traegt (in der Regel durch Kompromissfindung zwischen diesen konkurrierenden Anforderungen). Als Datengrundlage sind die ueblicherweise vom Netzbetreiber erfassten Bestands- und Zustandsdaten ausreichend. Das Modell wurde mehrfach erfolgreich im Saarland, in Baden-Wuerttemberg und in Bremen angewendet.