Das Projekt "Untersuchungen zur Alterung von Thermoplasten bei der Einwirkung von Ozon" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Kunststoff-Institut der Forschungsgesellschaft Kunststoffe e.V. durchgeführt. Zur Langzeituntersuchung von thermoplastischen Polymeren wurde eine Kammer konstruiert, die das Einlagern von Polymerproben bis zu einer Dicke von ca. 5 mm unter konstanter Spannung und die Behandlung mit Ozon in verschiedenen Konzentrationen ermoeglicht. Durch Variation von Temperatur und relativer Feuchte kann der Einfluss diverser klimatischer Bedingungen auf die Alterung unter Ozonatmosphaere untersucht werden. Einlagerungsuntersuchungen wurden mit PMMA, PP, PS, PC, POM, SAN und PE bei 50 Grad C. Innentemperatur und 20 Prozent rel. Feuchte durchgefuehrt. Bei diesen Bedingungen konnte in allen bei SAN, PMMA, PE und PC im IR nur Hydroxygruppen nachgewiesen werden, was auf die Anlagerung von Wasser zurueckzufuehren ist. Im Gegensatz hierzu wurden bei PS, PP und POM ausser Banden im Hydroxygruppenbereich Carbonylgruppen und Banden, die Ozonidgruppierungen zugeschrieben werden koennen, nachgewiesen.
Das Projekt "Oxidationsinhibitoren fuer Schmieroele auf Basis pflanzlicher Oele" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Abteilung 8 Zerstörungsfreie Prüfung, Fachbereich 8.1 Sensorik, mess- und prüftechnische Verfahren durchgeführt. Schmieroele auf Pflanzenoelbasis wie Rapsoel, die umweltvertraeglicher sind als Mineraloele und aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden, weisen wegen ihres Gehalts an Doppelbindungen eine im Vergleich zu Raffinaten aus Erdoel schlechte Oxidationsstabilitaet auf. Ein Ansprechen klassischer Alterungsinhibitoren ist nicht ausreichend gegeben. Um den Anwendungsbereich von Pflanzenoelen als Schmierstoffe zu erweitern, ist die Entwicklung wirksamer Oxidationsinhibitoren notwendig. Die Eignung von Verbindungen aus verschiedenen Substanzklassen als Oxidationsinhibitoren fuer Rapsoel bei 130 Grad C wurde untersucht. Wirksam sind aromatische Polyhydroxyverbindungen, die zur ortho- bzw. para-chinoiden Systemen oxidiert werden koennen und Wismut- sowie Zink-dialkyldithiocarbamate. Weitere Untersuchungen werden durchgefuehrt, um den Mechanismus der Wirkung der Inhibitoren zu klaeren. Der Einfluss der Oxidationsinhibitoren auf die Abbaubarkeit von Rapsoel, das bezueglich Alterungsstabilitaet optimiert ist, durch Mikroorganismen soll geprueft werden.