Das Projekt "Entsorgung von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) aus Kuehlaggregaten unter besonderer Beruecksichtigung der Daemmstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ITU Forschungsgesellschaft Technischer Umweltschutz durchgeführt. Es wurden Techniken und Anlagen zur Entsorgung von FCKW aus Kuehlgeraeten unter besonderer Beruecksichtigng der Daemmstoffe untersucht. Ziel des Vorhabens war, ein entsprechendes Entsorgungskonzept fuer Berlin vorzuschlagen. Die bewerteten betriebenen und geplanten Anlagen sind auf zwei Grundprinzipien zurueckzufuehren: - keine Trennung von Chassis und Schaum, gemeinsames Shreddern, Absaugung der FCKW; - manuelle Zerlegung, Zerkleinern und Entgasen nur des Schaums. Die freigesetzten FCKW werden abgesaugt, adsorbiert und/oder kondensiert und verfluessigt und beim Hersteller entsorgt. Alle in Betrieb befindlichen Anlagen zeigten hohe Freisetzungsraten fuer FCKW (F11) aus dem Schaum, die Rueckgewinnung (dh der Anteil, der davon wieder in der Flasche landet) war, soweit mitgeteilt, ebenfalls hoch. Die Rueckgewinnung des ebenfalls haeufig im Schaum enthaltenen F12 wurde nicht untersucht, ist aber zumindest bei Anlagen, die mit Adsorption an Aktivkohle oder Kondensation bis -40 Grad C arbeiten, zu erwarten. Als Entsorgungsmodell fuer Berlin wurden drei Szenarien entwickelt: 1) Der kleine Shredder nur fuer Altkaeltegeraete; 2) Der grosse Shredder auch fuer andere geschaeumte Produkte; 3) Demontagezentren zur manuellen Zerlegung mit Werkstoffrueckgewinnung und seperater Schaumentgasung. Szenario 3 wurde dem Auftraggeber aus oekologischen, finanziellen, wirtschaftlichen und abfallpolitischen Gruenden empfohlen.