Das Projekt "Leder- und Schuhrecycling" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Kaiserslautern, Lehrstuhl für Konstruktion im Maschinen- und Apparatebau durchgeführt. Das Forschungsprojekt hat zur Grundlage Verwertungsverfahren fuer Produktionsabfaelle der Schuhindustrie sowie Altschuhe zu entwickeln. Nach einer Betrachtung unterschiedlicher Verwertungsmoeglichkeiten, eingeteilt nach rohstofflichen, werkstofflichen und energetischen Verfahren, soll durch eine interdisziplinaere Betrachtung der oekologisch und volkswirtschaftlichen Grundlagen die technische Umsetzung eines richtungsweisendes Konzept fuer Rheinland-Pfalz entwickelt werden, um den Weg der Deponierung, den die Altschuhe und Produktionsabfaelle im wesentlichen noch immer gehen, durch wirtschaftliche und oekologisch vertretbare Varianten zu ersetzen. Fuer die Wege einer Verwertung werden die Bereiche Sammlung, Transport, Sortierung, Auftrennung, Zerkleinerung, Reinigung, Aufbereitung und Verwertung tangiert, die im Zuge des Projektes einzeln behandelt werden. Aufgrund der bisherigen Vorarbeiten zeichnen sich drei Verwertungswege fuer den Hauptanteil der Fraktion Altschuhe als besonders erfolgversprechend ab. Dies sind: 1. Herstellung von marktfaehigem Lederfaserstoff aus Altschuhleder. 2. Herstellung von hochwertigem Regranulat aus Altschuhkunststoffen. 3. Rohstoffliche Verwertung von Altschuhen bei der Stahlerzeugung. Das Ziel der Untersuchungen ist es, die Grundlagen fuer die Herstellung hochwertiger marktfaehiger Produkte aus Lederfaserstoff und Regranulat aus dem Ausgangsstoff Altschuh zu entwickeln. Dabei soll aber auch die Moeglichkeit, Altschuhe zu einem hochwertigen Reduktionsmittel fuer den Hochofenbetrieb aufzubereiten, nicht vernachlaessigt werden.