Das Projekt "Diversität und Embryologie des 'lebenden Fossils' Spirula" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie Universität Berlin, Institut für Geologische Wissenschaften, Fachrichtung Paläontologie durchgeführt. Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Keupp im Institut für Paläontologie der Freien Universität Berlin beschäftigt sich seit mehreren Jahren erfolgreich mit der Paläobiologie von Ammonoideen und anderen Cephalopoden. Spirula, ein 'lebendes Fossil', ist die einzige rezente Coleoiden-Gattung mit spiralig eingerolltem, vom Weichkörper umhüllten Gehäuse. Der Protoconch (frühontogenetische Schale), das Proseptum und das Ende des Siphonalrohres von Spirula ähneln, anders als bei Sepia und Nautilus, sehr dem der Ammonoidea. Spirula kann somit Modellcharakter für die Embryonalentwicklung insbesondere der Schalen- und Siphonalentwicklung von Ammonoideen haben. Das vorgelegte Forschungsvorhaben soll klären, ob es sich bei Spirula um eine oder mehrere Arten handelt. Die Notwendigkeit der Beantwortung der Frage nach der phylogenetischen Einordnung von Spirula drängt sich aufgrund widersprüchlicher Daten auf. Beide Fragestellungen werden anhand molekularer Daten (DNA-Sequenzen) analysiert. Die Embryologie von Spirula, über die bislang nur Vermutungen angestellt wurden, soll detailliert untersucht werden.
Das Projekt "International Geological Correlation Programme (IGCP)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart, Abteilung Paläontologie durchgeführt. Ca. 100 Teilnehmer aus vielen Fachgebieten. Psiloceratids of the earliest Jurassic in the North-West European and Mediterranean Provinces - remarks and new observations. Aufgabe des Projekts ist die Erforschung sämtlicher Vorgänge im Übergangsbereich Trias/Jura mit dem Hauptziel die Ursachen für das Aussterben an dieser Zeitgrenze zu ermitteln.
Das Projekt "Sedimentaere, geochemische und biogene Zyklen in der borealen Kreide: Das Alb im Niedersaechsischen Becken - Forschungsbohrungen Kirchrode" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. Mit Hilfe der Haeufigkeitsschwankungen von Makro- und Mikrofossilgruppen sowie einzelner Arten dieser Fossilgruppen wird untersucht, wie sich die Meeresspiegelschwankungen waehrend des Alb und klimagesteuerte Schwankungen von Parametern wie Produktivitaet sedimentaerer Eintrag von Land und damit die Verduennung der autochthonen biogenen Komponenten in den Sedimenten widerspiegeln. Es zeigte sich, dass es unter den waehrend des Alb herrschenden Treibhausbedingungen nur schwach ausgepraegte Milankovitch-Zyklen gab und diese nur waehrend der relativ ruhigen Sedimentationsphasen waehrend der Meereshoch- und -tiefstaende in den Sedimenten zu erkennen sind. - Die sedimentaeren und biogenen Zyklen werden ueberwiegend von Produktivitaetsschwankungen hervorgerufen.
Das Projekt "Biostratigraphische Korrelation der unterkretazischen Ammoniten mit kalkigem Nannoplankton von La Stua (Provinz Belluno, Italien) sowie die palaeooekologische und palaeoklimatologische Bedeutung des Nannoplanktons fuer diesen Raum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachbereich 08 Biologie, Chemie und Geowissenschaften, Institut für Angewandte Geowissenschaften durchgeführt. Ziel der Arbeit ist eine Korrelation des kalkigen Nannoplanktons mit der vorliegenden Ammonitenstratigraphie und die Erarbeitung einer Nannoplankton-Parastratigraphie fuer die entsprechenden Serien von La Stua. Neben der Stratigraphie soll herausgefunden werden, inwieweit die Nannofloren Aussagekraft bezueglich des Palaeoklimas sowie der Palaeobiogeographie und Paloekologie dieses Ablagerungsraumes besitzen. Es werden die zur rasterelektronen- und lichtmikroskopischen Untersuchung ueblichen Aufbereitungsmethoden angewendet sowie Duennschliffe hergestellt.
Das Projekt "Revision der liassischen Ammoniten Vorarlbergs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Vorarlberger Naturschau durchgeführt. Durch die Bearbeitung der reichen Sammlungsbestaende der Vorarlberger Naturschau sowie Neuaufsammlungen sollen bessere Daten zur Biochronostratigraphie der Lias-Kalke Vorarlbergs gewonnen werden.