Das Projekt "Multizentrisches Nieren- und Urothel-Carzinom-Projekt (MNUC) - Teilvorhaben: Leverkusen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Düsseldorf, Medizinisches Institut für Umwelthygiene durchgeführt. Ziel der Studie ist die Abklaerung der Risiken fuer die Entstehung von Nieren- und Urothelkarzinomen. Die in Leverkusen durchgefuehrte Untersuchung ist Teil einer multizentrischen Fall-Kontroll-Studie. Dabei wird im Rahmen einer differenzierten standardisierten Befragung mit zentral geschulten Interviewern von Patienten mit Nieren- und Urothelkarzinomen in den Regionen Berlin-West, Bremen, Leverkusen, Halle und Jena eine lebenslange Arbeitsplatzanamnese, eine Tabakrauchbiographie sowie eine Arzneimittelanamnese mit detaillierter Erfassung des Analgetikakonsums erhoben. Bei zufaellig ausgewaehlten Populationskontrollen, die zentrenspezifisch geschichtet nach Alter und Geschlecht den Faellen zugeordnet sind, werden identische Interviews durchgefuehrt.
Das Projekt "Pilotanwendung, Einsatzoptimierung u. Akzeptanztests von Strategien u. Untersuchungsmethoden fuer die Alltagspraxis der Schadensdiagnose, Therapieplanung u. Massnahmenkontrolle bei der Bekaempfung der Gesteinsverwitterung an Baudenkmaelern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DMT-Gesellschaft für Lehre und Bildung, Deutsches Bergbau-Museum, Zollern-Institut durchgeführt. In der Hauptfoerderphase des BMFT-Projektes 'Steinzerfall & -konservierung' soll das Zollern-Institut die Aufgabe der Einrichtung und Erprobung einer 'Diagnose-Center Leitstelle' uebernehmen. Hierbei sind systematische Untersuchungen zum methodischen Umfang und organisatorischen Ablauf der Planung und Durchfuehrung von Erhaltungsmassnahmen zu koordinieren und fuer die Alltagspraxis der Denkmalpflege zu erproben. Der Koordienierungsumfang erstreckt sich auf alle beteiligten Stellen (Denkmalzustaendige, Denkmalpflege, wissenschaftliche Forschungsstellen) und beinhaltet in einem ersten Schwerpunkt die integrale Bestandsaufnahme von ca. 40 Objekten im Bundesgebiet. Neben diesen Arbeiten werden die Grundlagenuntersuchungen, die in der ersten Foerderphase des Projektes (860101 - 880430; lfd Nr. 40) begonnen wurden, fortgesetzt.
Das Projekt "Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen bei Altlastensanierung in ehemaligen Industrieanlagen mit komplexer Schadstoffbelastung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leuna-Werke, WerksÄrztlicher Dienst durchgeführt. Darstellung von Moeglichkeiten der Abschaetzung des individuellen und kollektiven Risikos fuer die Arbeitnehmer entsprechend den Expositionen gegenueber organischen und anorganischen Schadstoffen. Erarbeitung von speziellen Untersuchungsprogrammen fuer diesen Personenkreis: - Ausarbeitung von Erhebungsboegen zur Beschreibung und Bewertung der Arbeitsplaetze; - Erarbeitung von Anamnese- und Untersuchungsboegen auf der Grundlage der BG-Grundsaetze und der Gefahrstoffverordnung; - Erarbeitung spezifischer arbeitsmedizinischer Vorsorgeuntersuchungen (Einstellungs- und Wiederholungsuntersuchungen) entsprechend der auftretenden Gefaehrdungen; - Einflussnahme auf das Unfallgeschehen und den Gesundheits- und Arbeitsschutz fuer den betreffenden Arbeitnehmerkreis. Ableitung spezieller Interventionsregime unter Beruecksichtigung der VVV 100 mit angepassten Zeitintervallen und Formulierung des Spektrums der Betreuung (Nachuntersuchung, nachgehende Betreuung, spezielle Sicherheits- und Schutzmassnahmen). Erarbeitung von Informationsmaterialien fuer die modellhafte Nachnutzung der gewonnenen Erkenntnisse. Erstellung eines umfassenden Abschlussberichtes.
Das Projekt "Voruntersuchungen der 'Lebensgeschichte', Schaeden und denkmalgerechten Restaurierbarkeit eines Villen-Baudenkmals in Dresden zur Vorbereitung seiner kuenftigen Nutzung als Beratungs- und Fortbildungsstaette fuer denkmalpflegerische Sanierungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Institut für Tragkonstruktionen durchgeführt. Baden-Wuerttemberg und Sachsen beabsichtigen mit ihren Universitaeten in Karlsruhe und Dresden als Gruendungsmitglieder eines auch fuer weitere Mitglieder (zB Zentralverbaende des Baugewerbes/Handwerks; Bauwerksversicherer etc) offenen gemeinnuetzingen eV damit die Traegerschaft und spaeter auch das Betreiben zu organisieren und teils selbst, teils mit externen Experten durchzufuehren und dafuer die Grundfinanzierung zu sichern. Einer Beratungs- und Fortbildungsstaette fuer denkmalpflegerische Sanierungen historischer Bauten und Ortsteile. Als kuenftiger Sitz dieser Staette und quasi erstes Fallbeispiel der Demonstration der insbesondere Architekten und Sanierungsfachkraeften zu vermittelenden Untersuchungs- und Planungsmethoden wird das im Besitz der Universitaet Dresden befindliche Villenbaudenkmal 'Tiergartenstr 8' dienen. Es wird auch eines der sog 'Pilotobjekte' von Vertiefungsuntersuchungen in anderen BMFT-gefoerderten Verbundprojekte der Denkmalpflege-Forschung sein. Dafuer die Aufgabenstellung zu praezisieren und insbesondere davor die Objekt-'Anamnese' und erste Schadensgrobdiagnosen zu leisten, aber auch Leitideen der Sanierung zu entwickeln, ist Aufgabe dieses Start-Teilprojekts.
Das Projekt "Epidemiologische Studie: Ganzkoerpervibration - Projektteil 'Epidemiologische Auswertung'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Düsseldorf, Institut für Arbeitsmedizin und Sozialmedizin durchgeführt. In Zusammenhang mit der Erarbeitung eines berufsgenossenschaftlichen Grundsatzes 'Ganzkoerpervibration' wird die langjaehrige berufliche Belastung durch Ganz-Koerper-Schwingungen und deren schaedigende Wirkung auf das Skelettsystem der Arbeitnehmer ueberprueft. Ein Kollektiv von 500 Arbeitnehmern wird anhand eines standardisierten Untersuchungsschemas arbeitsmedizinisch untersucht; die Einzelergebnisse werden in einem standardisierten Untersuchungsbogen festgehalten. Die lebenslange Schwingungsbelastung wird in einer Arbeitsanamnese erhoben und in verschiedenen Belastungswerten zusammengefasst. Das Kollektiv besteht aus vier gleich grossen Gruppen mit unterschiedlicher Schwingungsbelastung. Ziel der Untersuchung ist es, Aussagen ueber Dosis-Wirkungs-Beziehungen zwischen Schwingungsbelastung und degenerativen Veraenderungen der Wirbelsaeule zu treffen. Eine Nachuntersuchung gegen Ende der Laufzeit soll Aufschluss geben ueber unterschiedliche Verlaufskurven von Wirbelsaeulenbeschwerden in Abhaengigkeit von der Belastungshoehe.