Das Projekt "Erarbeitung einer Richtlinie zu Untersuchungen des Abbaus von Tierarzneimitteln in Gülle mit Einstellung in die OECD/EMEA zwecks Harmonisierung im Rahmen des Zulassungsverfahrens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Ökologische Chemie und Abfallanalytik durchgeführt. A) Problemstellung: Tierarzneimittel gelangen über die Gülle/Mist in die Umwelt. Der Abbau im tierischen Organismus ist Bestandteil der einzureichenden Unterlagen. Zum Abbau in der Gülle werden kaum Daten geliefert und wenn dann sind die Studiendesign unterschiedlich und damit nicht vergleichend zu bewerten, so dass für diesen Fall eine Wissenslücke vorhanden ist. Für andere Umweltkompartiment wie Boden und Wasser sind hinsichtlich des Abbaus bereits OECD-Guidelines vorhanden. Deshalb soll mit dem Vorhaben diese Lücken geschlossen und eine Guideline erarbeitet werden; die anschließend bei der EMEA (VICH) eingebracht werden soll. B) Handlungsbedarf (BMU/UBA): 1. Mit dem BLAC-Bericht der AG Arzneimittel werden auch Forderungen zu Untersuchungen zu Verhalten von Arzneimitteln in Gülle bzw. ausgebrachter Gülle auf landwirtschaftliche Nutzflächen der UMK vorgelegt. 2-. Zur Erstellung wissenschaftlich fundierter Expositionsberechnungen zum Eintrag von Tierarzneimitteln in die Umwelt sind dringend auch Aussagen zum Abbau in Gülle erforderlich. Die Ausführungen der Abbauuntersuchungen sollten von Tierarzneimittel zu Tierarzneimittel vergleichbar sein. Dazu müssen die Untersuchungen auch vergleichbar nach. einer Mustervorlage (Guideline) durchgeführt werden, diese fehlt zur Zeit.
Das Projekt "Anbauversuch zur Ermittlung des Stickstoffbedarfs von Miscanthus x giganteus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege durchgeführt. Aus agrar- und energiepolitischer Sicht scheint die Produktion hochertragreicher Pflanzenarten als nachwachsende Rohstoffe für die Landwirtschaft von Interesse. Nach heutigem Kenntnisstand eignen sich besonders verschiedene C4-Pflanzen, die günstige Eigenschaften zur Verwendung als Energie- bzw. Industrierohstoff bieten. Im Langzeitversuch sollen Ertrag und Stickstoffbedarf von Miscanthus x gigan-teus ermittelt werden. Bei der Stickstoffsteigerung zeigten sich selbst über einer Dauer von fünfzehn Jahren keine Ertragsunterschiede zwischen ungedüngten und verschieden hoch gedüngten Parzellen.
Das Projekt "Anbauversuche mit schnellwachsenden Baumarten (ST01)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft durchgeführt. Das Ziel der Untersuchung besteht darin, auf Versuchsflächen mit Beständen aus schnell wachsenden Baumarten, die auf ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen begründet wurden, Erfahrungen hinsichtlich der Produktionsleistung der Bestände, der Erntetechnik, der Biomasseverwertung und der Umweltverträglichkeit durchzuführen.