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Mechanismen und biologische Signifikanz der Induktion von Aneuploidie durch krebserzeugenden Estrogene und andere 'nichtmutagene' Kanzerogene

Das Projekt "Mechanismen und biologische Signifikanz der Induktion von Aneuploidie durch krebserzeugenden Estrogene und andere 'nichtmutagene' Kanzerogene" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Institut für Lebensmittelchemie durchgeführt. Bei kanzerogenen Estrogenen kommt der Faehigkeit zu Induktion von Aneuploidie eine wichtige Rolle im Mechanismus der Tumorigenese zu. Waehrend Diethylstilbestrot und andere Stilbenestrogene sowie einige Bisphenole die Ausbildung von Mikrotubuli hemmen, wirkt l7beta-Estradiol ohne Effekt an den Mikrotubuli als Aneugen. Aus eigenen Vorarbeiten wird fuer Estradiol ein Angriff am Kinetochor vermutet, der im vorliegenden Antrag untersucht werden soll. Als weiteres zellulaeres Ziel fuer Aneugene sind Motorproteine wie z.B. cytoplasmatisches Dynein und Kinesin denkbar; dieser Mechanismus soll v.a. fuer den Benzolmetaboliten p-Benzochinon untersucht werden. Neben diesen mechanistischen Studien zu einigen wichtigen Aneugenen ist geplant, den Metabolismus und das aneugene und genotoxische Potential der estrogenen Lignane Enterolakton und Enterodiol, die als Nahrungsinhaltsstoffe relevant sind, sowie die genetische Toxizitaet einiger Umwelt-Estrogene wie z.B. Alkylphenole und hydroxylierte PCB naeher zu untersuchen. Die geplanten Studien sollen letztlich zu einer verbesserten Risikoabschaetzung fuer eine Gruppe von Substanzen fuehren, die ubiquitaer vorkommen und meist nur unter dem Aspekt ihrer Hormonwirkung betrachtet werden.

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