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Dramatische Entwicklung: Neun von zehn Waldbäumen in Berlin zeigen Schäden

Die extreme Trockenheit und die Hitze der Jahre 2018 und 2019 haben Berlins Stadtwäldern massive Schäden zugefügt. Dies zeigt der aktuelle Waldzustandsbericht 2019, der einen der schlechtesten Gesundheitszustände Berliner Waldbäume seit Beginn der Erhebungen Anfang der 90er-Jahre ausweist. Regine Günther , Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz: „Diese Bestandsaufnahme ist alarmierend. Die Folgen der Erderhitzung zeigen sich in diesem Jahr gerade in Berlins Wäldern dramatisch. Wir müssen daher unsere Anstrengungen deutlich erhöhen, um den Berliner Wald dauerhaft erhalten zu können und seinen enormen Wert für die Menschen und das Stadtklima zu bewahren – als Ort für Erholung, Gesundheitsförderung und für die Artenvielfalt, aber auch als Frischluftversorger, Klimakühler und CO 2 -Speicher.“ Das wichtigste Programm zur Stabilisierung der Waldökosysteme und des Landschaftswasserhaushaltes ist die Entwicklung vielfältiger, naturnaher und laubholzreicher Mischwälder im Rahmen einer ökologischen Waldbewirtschaftung. Im Rahmen dieser Bewirtschaftung der Berliner Wälder – nach den Kriterien des Forest Stewardship Council (FSC) und des Naturlandverbandes – werden allein in diesem Herbst wieder 335.000 neue Laubbäume in den Berliner Wäldern gepflanzt. Es gilt dabei, Wälder zu entwickeln, die möglichst widerstandsfähig gegen die Klimaveränderungen sind, indem alters- und baumartengemischte Waldbestände die Belastungen besser auffangen und tolerieren. Zusätzlich sind waldschonende Arbeitsverfahren und ein konsequenter Schutz des Waldbodens von Bedeutung, insbesondere mit Blick auf die Stabilisierung des Landschaftswasserhaushaltes. Auch hier geht Berlin bereits seit etlichen Jahren nach den Kriterien der FSC- und Naturlandzertifizierung vor: mit moderner, angepasster Technik, schonenden Verfahren und dem unterstützenden Einsatz von Kaltblutpferden bei der Waldpflege. Sechs dieser spezialisierten Arbeitstiere stehen im Dienst der Berliner Forsten. Um auch Waldbrandrisiken künftig besser begegnen zu können, wird zudem die Erschließung der Wälder für Löschfahrzeuge und der Ausbau erforderlicher Infrastruktur (inklusive Löschwasserbrunnen) überprüft und bei Bedarf verbessert. Regine Günther: „Die Koalitionsfraktionen im Abgeordnetenhaus haben jetzt noch einmal deutlich mehr Gelder und Personalstellen zur Waldpflege und zur Begrenzung der Klimawandelfolgen im Wald zur Verfügung gestellt. Das ist ein bislang beispielloser Mittelzuwachs in diesem Bereich und ein sehr wichtiges Signal. Die Herausforderungen bei der Bewahrung der Berliner Stadtwälder sind nur zu bewältigen, wenn wir diese Aufgabe entschlossen angehen.“ In Berlin wird die Waldzustandsentwicklung seit 1991 in einem einheitlichen Stichproben-Netz beobachtet. Seit 2001 wird der Kronenzustand an 41 Standorten mittels Prüfung von knapp 1000 Waldbäumen festgestellt. Diese Erhebung erfolgt jeweils im Sommer. Die Berliner Ergebnisse fließen in den Waldzustandsbericht des Bundes ein.

Kalenderwoche 19/2019

Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in der Kalenderwoche 19/2019 Stabilisierung und Notfallplanung Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden. Auf der 595-Meter-Ebene (Sohle) haben Mitarbeiter unter Tage mit dem Bau einer Schalungswand begonnen. Sie befindet sich in der Abbaubegleitstrecke im Firstniveau. Die Strecken wurden in den Jahren der Verfüllung des Bergwerks mit Salzpulver (1995-2005) hergestellt, um von hier die Verfüllung durchführen zu können. Anders als bei der Herstellung der großen Abbaue zur Salzgewinnung wurden diese Strecken nicht in Fußbodenhöhe der alten Abbaue, sondern im Bereich der Decken der Abbaue, hergestellt. Jetzt sind diese Abbaubegleitstrecken in vielen Bereichen zur Verfüllung mit Salzbeton (Sorelbeton) vorgesehen. Vor der Verfüllung werden sie geräumt und geraubt, das heißt alle Anlagen werden abgebaut und alle fest installierten Stützen ausgebaut. Anschließend werden alle Zugänge mit Salzbeton verschlossen. Schließlich wird die Strecke selbst mit Salzbeton verfüllt. Faktenerhebung Die Einlagerungskammern 7 und 12 auf der 750-Meter-Ebene werden mit Bohrungen erkundet. Die Erkundung der Kammer 7 wird gerade abgeschlossen. Die Erkundung der Kammer 12 wird vorbereitet. Im Grubentiefsten wird die Bohrtechnik erprobt, mit der die Einlagerungskammer 12 erkundet werden soll. Dabei werden neue angepasste Techniken eingesetzt. Es geht nicht darum, schnell eine bestimmte Länge zu erreichen, sondern um präzises Arbeiten. Derzeit hat die Bohrung eine Länge von rund 46 Metern. Rückholungsbergwerk und Schacht Asse 5 Für die Rückholung müssen neue Infrastrukturräume und Zugänge zum bestehenden Bergwerk sowie ein Bergungsschacht (Schacht Asse 5) errichtet werden. Im äußersten Osten der 700-Meter-Ebene wird weiter an der Errichtung des Bereichs für die nächsten Erkundungsbohrungen gearbeitet. Die untertägigen Mitarbeiter haben jetzt für die Aufstellung der Bohranlagen in einem sogenannten Bohrkeller das Fundament aus Salzbeton hergestellt. Lösungsmanagement Im Bergwerk werden aktuell täglich rund 13,5 Kubikmeter Salzlösung aufgefangen. Das Lösungsmanagement regelt den Umgang mit diesen Lösungen. Im Grubentiefsten bringen Mitarbeiter des Verfüllbetriebes Salzbeton in einen Hohlraum ein. Hier handelt es sich um eine Kampagne zur Verwertung frei- aber nicht abgabefähiger Salzlösungen. Diese Lösung ist radiologisch unbedenklich, wird aufgrund einer Selbstverpflichtung der BGE aber nicht nach über Tage abgegeben, da sie unterhalb der Hauptauffangstelle (658-Meter-Ebene) aufgefangen wird. Standortüberwachung und –erkundung Zur Planung der Rückholung, zur Umsetzung der Notfallplanung und zur Erfassung der Auswirkungen durch den Bergbau muss die Asse überwacht und erkundet werden. Am Wochenende führen Mitarbeiter der Abteilung Markscheiderei, das sind untertägige Vermesser, eine Schachtlotung durch. Für diese Arbeiten steht der Hauptschacht längere Zeit nicht zur Verfügung. Aus diesem Grund werden solche Tätigkeiten auf das Wochenende verschoben. Bergbauliche Arbeiten Die Bergleute müssen den sicheren Betrieb der Schachtanlage Asse II gewährleisten. In der Hauptverbindungsstrecke (Wendelstrecke) im Niveau von rund 650 Metern unter der Tagesoberfläche wird von den Mitarbeitern des Grubenbetriebes weiterhin an einem Stützbauwerk gearbeitet. Die Mitarbeiter der Bohrabteilung bauen eine Rohrleitung zwischen der 490- und der 700-Meter-Ebene aus. Die Leitung wird nicht mehr benötigt und – wie möglichst alle Altmaterialien – entfernt. Im Gespräch Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit können sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über die Schachtanlage Asse II informieren und mit uns ins Gespräch kommen. Darüber hinaus tauschen wir uns mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern fachlich aus und lassen diese Rückmeldungen in unsere Arbeit einfließen. Das Interesse an der Infostelle Asse und der Schachtanlage Asse II ist zehn Jahre nach der Gründung weiterhin beachtlich. 2018 haben 2.860 Besucherinnen und Besucher das Informationsangebot in Remlingen wahrgenommen. Davon haben 1.033 Interessierte eine Befahrung des Bergwerks in Anspruch genommen, 1.827 Personen haben allein die Infostelle besucht. Seit Eröffnung der Infostelle Asse im Jahr 2009 konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund 36.500 Besucherinnen und Besucher begrüßen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Pressemitteilung vom 6. Mai 2019 . Einblick Aufgenommen im April 2019 Blick auf den verfüllten westlichen Blindschacht (mittig, von oben kommend) auf der 750-Meter-Ebene. Blindschächte sind Schächte, die nicht bis an die Tagesoberfläche reichen. Über die Aktuellen Arbeiten Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen in der Schachtanlage Asse II. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren. Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Asse gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung. Links zum Thema Infostelle und Befahrungen der Schachtanlage Asse II 6. Mai 2019: 7.842 Besucher in den Infostellen und Bergwerken der BGE Alle Aktuelle Arbeiten im Überlick

MILLS - Entwicklung und Implementierung eines Konzeptes zur Nutzung von Wassermühlen zur Kleinstelektrifizierung sowie für den Betrieb von Ölpressen und Getreidemühlen in ländlichen Siedlungsräumen in Entwicklungsländern, z.B. in Äthiopien

Das Projekt "MILLS - Entwicklung und Implementierung eines Konzeptes zur Nutzung von Wassermühlen zur Kleinstelektrifizierung sowie für den Betrieb von Ölpressen und Getreidemühlen in ländlichen Siedlungsräumen in Entwicklungsländern, z.B. in Äthiopien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gesamthochschule Siegen, Fachbereich 10 - Bauingenieurwesen durchgeführt. Das Ziel des Forschungsvorhabens ist es auf der Grundlage bewährter Technologien, die als angepasste Technologien in Entwicklungsländern in Betracht kommen, unter Berücksichtigung sozio-demographischer und ökonomischer Gegebenheiten, auf der Basis bereits identifizierter potentieller Standorte für Wasserkraftanlagen, unter Einbeziehung von lokalem Know-How und durch Implementierung und Monitoring von Pilot-Anlagen Grundlagen für einen Standard zu schaffen, auf dessen Basis in Zukunft nach einem 'Baukastenprinzip' kleine Wasserkraftanlagen (auch kostengünstig) implementiert werden können. Es wird eine Kleinwasserkraftanlage entwickelt, deren technische Spezifikation sowie Nutzung und Wartung auf die besonderen Verhältnisse in Entwicklungsländern (z.B. Äthiopien) abgestimmt ist. Die üblichen Wasserkraftanlagen erfordern einen hohen technischen Standard für die Produktion; Bau und Wartung dieser Komponenten ist in den ländlichen Gebieten der Entwicklungsländer nahezu unmöglich. Bis zum 19. Jahrhundert gehörten in Europa Wasserkrafträder zum 'technischen Standard' der Handwerksbetriebe. Neben der Nutzung als Getreidemühle wurden Wasserräder für den Antrieb von Ölpressen und Sägen genutzt. Ziel des Vorhabens ist diese ursprüngliche Nutzung der Wasserräder für die besonderen Belange in Entwicklungsländern technisch zu optimieren. Wasserkraftanlagen werden heute nur dann betrieben, wenn sie ausschließlich der Stromerzeugung dienen. In Entwicklungsländern gibt es allerdings neben dem Strombedarf einen großen Bedarf an mechanischer Arbeitsleistung für den Antrieb von Getreide- bzw. Ölmühlen und Wasserpumpen, d.h. dass das Wasserrad direkt über eine mechanische Kupplung Verbraucher antreibt. Wird die mechanische Arbeitsleistung nicht benötigt (z.B. nachts) liefert der integrierte Generator Energie in Form von elektrischem Strom, der in vielfacher Hinsicht genutzt werden kann (z.B.: Beleuchtung, Beheizung eines zentralen Backofens, usw.). Diese Wasserräder sollen entsprechend dem Bedarf in ländlichen Siedlungsräumen in Entwicklungsländern mit Leistungen im Bereich von 2 bis 6 kW ausgelegt werden.

Moeglichkeiten zur Kostensenkung und Nutzung angepasster Technologien bei dezentralen Abwassersystemen in mittleren Staedten in Entwicklungslaendern

Das Projekt "Moeglichkeiten zur Kostensenkung und Nutzung angepasster Technologien bei dezentralen Abwassersystemen in mittleren Staedten in Entwicklungslaendern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Institut für Umweltschutz durchgeführt. Moeglichkeiten zur Kostensenkung und Nutzung angepasster Technologien bei dezentralen Abwassersystemen in mittleren Staedten in Entwicklungslaendern. Fehlende Abwasserkontrolle ist in vielen Entwicklungslaendern Ursache fuer unhygienische und damit gesundheitsgefaehrdende Zustaende. Eine Aenderung dieser Situation kann nur mit Hilfe angepasster, dh den Gegebenheiten der Dritten Welt entsprechender Abwassertechnologie erfolgen. Ausgehend von den Anforderungen an Abwassersysteme seitens der Entwicklungslaender werden moegliche Einzelelemente-Erfassungs-Transport-und Behandlungsanlagen dargestellt, die sich nach dem Baukastenprinzip zu angepassten Gesamtsystemen zusammenfuegen lassen. Unter Beruecksichtigung moeglicher Einflussparameter wurde ein Verfahren zur Auswahl angepasster, dezentraler Abwassersysteme entwickelt.

Tragbares photovoltaisch betriebenes Peltierkuehlgefaess

Das Projekt "Tragbares photovoltaisch betriebenes Peltierkuehlgefaess" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verein zur Förderung Angepasster Technologien durchgeführt. Entwicklung eines kleinen, tragbaren photovoltaisch betriebenen Peltierkuehlgeraetes mit dem kleine Mengen von hochwertigen Kuehlguetern (z.B. Impfseren) sicher transportiert und gelagert werden koennen. Damit kann die WHO Kuehlkette bis in entlegene Krankenstationen ausgedehnt werden.

Entwicklung eines Kompaktsystems Solarkuehlgeraet-Transportvorrichtung-Solarmodul

Das Projekt "Entwicklung eines Kompaktsystems Solarkuehlgeraet-Transportvorrichtung-Solarmodul" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verein zur Förderung Angepasster Technologien durchgeführt. Um das frueher entwickelte tragbare Solar-Kuehlgeraet auch in schwierigem Gelaende einsetzen zu koennen, wurde ein Gesamtsystem entwickelt, bei dem Kuehlgeraet und Solarmodul in das Traggestell integriert sind.

Probleme der Entsorgung fester Abfallstoffe in staedtischen und halbstaedtischen Gebieten von Entwicklungslaendern

Das Projekt "Probleme der Entsorgung fester Abfallstoffe in staedtischen und halbstaedtischen Gebieten von Entwicklungslaendern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz durchgeführt. Waehrend die systematische Entwicklung und Anwendung von angepassten Technologien fuer Entwicklungslaender im Bereich der Wasserversorgung bereits vor 1-2 Jahrzehnten einsetzte und entsprechende Anstrengungen auf dem Gebiet der Entsorgung menschlicher Abgaenge in den letzten 5 Jahren ebenfalls stark intensiviert wurden (vor allem auch gefoerdert durch die seit 1980 laufende 'International Drinking Water and Sanitation Decade'), hat man den Eindruck, dass bis heute weltweit dem Problem der Entsorgung von festen Abfaellen in Entwicklungslaendern wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Es fehlen vor allem Konzepte und Modelle fuer die gemeinsame Entsorgung von Haushalt-Abfaellen und von menschlichen Abgaengen in Siedlungen mit kleinem Wasserangebot.

Alternative Abwasserreinigung (Pilotanlagen)

Das Projekt "Alternative Abwasserreinigung (Pilotanlagen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum fuer angepasste Technologie und Sozialoekologie durchgeführt. Anhand von Pilotanlagen (Pflanzenklaeranlage, Reigoldswil; 1982, Sandfilterklaeranlagen, Asphof, Rothenfluh; 1984) werden sanfte Techniken in der dezentralen Abwasserreinigung erprobt. Ziel ist eine Anlage, die ohne Fremdenergie (Elektrizitaet) und mit sehr wenig Wartung auf lange Zeit funktioniert. Die Ueberpruefung der Reinigungsleistung erfolgt durch den Kt. Basel-Land.

Teilvorhaben 2

Das Projekt "Teilvorhaben 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung e.V. durchgeführt. Das Hauptziel von CLIMAQUA ist die Entwicklung eines flexiblen Systems zur Produktion von Arthrospira platensis (A. platensis)-Biomasse, das dezentral in den Bereichen Aquakultur und Fischverarbeitung eingesetzt werden kann und so zu einer regionalen Entwicklung und zur Minderung von Treibhausgasen beiträgt. Das wissenschaftliche, aber auch technische Arbeitsziel des Vorhabens liegt in der Entwicklung von an die lokalen Umweltbedingungen angepasster Technologien zur Futtermittelproduktion auf Basis von A. platensis in Kombination mit der Aufbereitung von geringwertigen Nebenströmen und der Rückführung von Nährstoffen aus anorganischen und organischen Abwässern, Schlämmen und Fischresten aus Aquakulturen.

Bi-regionaler IWRM-Dialog und multilokale Partnerschaften für kleinräumige Wasserversorgung und Wiederverwendung in Teileinzugsgebieten von Donau und Mekong

Das Projekt "Bi-regionaler IWRM-Dialog und multilokale Partnerschaften für kleinräumige Wasserversorgung und Wiederverwendung in Teileinzugsgebieten von Donau und Mekong" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IEEM gGmbH - Institut für Umwelttechnik und Management an der Universität Witten,Herdecke durchgeführt. Die Donau und der Mekong sind grenzüberschreitende Flüsse von herausragender sozioökonomischer und ökologischer Bedeutung. Betrachtet man die Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den beiden großen Flusseinzugsgebieten und zwischen den Anrainerstaaten, so liegt es auf der Hand, dass durch den Austausch von Ideen, Technologien und Erfahrungen Synergien von hohem Wert realisiert werden können. Die für das IWRM (Integriertes Wasserressourcen-Management) relevanten Strategien und Standards wurden entsprechend der jeweiligen Rahmenbedingungen (EU-Rahmen bzw. lokale Vorgaben in Südostasien) festgelegt. Unter Berücksichtigung allgemeiner IWRM-Grundsätze und Erfahrungen aus Forschungsprojekten ist die Umsetzung von IWRM-Maßnahmen von größter Bedeutung. Das Projekt wird vorhandene Informationen und Daten strukturieren, die Kommunikation anregen und Konferenzen für den bi-regionalen IWRM-Dialog abhalten. Darüber hinaus wird das Projekt bei Bedarf multilokale Twinning-Aktivitäten für (a) kleinräumige Wasserversorgung, (b) landwirtschaftliche Wasserwiederverwendung und (c) Wasserfernüberwachung durchführen, um die Umsetzung des IWRM in ländlichen Gebieten zu unterstützen. Aus den bisherigen Forschungsarbeiten der Partner lassen sich innovative Technologien für (a), (b) und (c) ableiten, die geeignet sind, technologiebasierte Konzepte für die Umsetzung von IWRM zu entwickeln (siehe Anhang 7.3). Im Rahmen von kooperativen Partnerschaften sollen Know-how ausgetauscht und nachfrageorientierte, lokal angepasste Technologien (bis zur TRL4-Ebene) für die Anwendung in den beiden Flusseinzugsgebieten weiterentwickelt werden. IEEM als Gesamtkoordinator obliegen die vergleichenden Studien zwischen den Flussgebieten und die Untersuchung der Transferoptionen für die genannten Technologien einschließlich der Anpassung an die lokalen Gegebenheiten in Kooperation mit den lokalen Partnern. Forschungsziel ist die Entwicklung von angepassten Transferkonzepten und Implementierungsoptionen.

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