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Ermittlung der Kräfte bei Ankerwurf auf Kreuzungsbauwerke

Das Projekt "Ermittlung der Kräfte bei Ankerwurf auf Kreuzungsbauwerke" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserbau durchgeführt. In der Vergangenheit wurden schon verschiedentlich Naturversuche durchgeführt, um das Verhalten eines geworfenen Ankers zu erkunden. Allerdings beschränkten diese sich auf Angaben zur Eindringtiefe in der Sohle beim Auftreffen bzw. infolge des Schleppvorganges des Ankers. Hierdurch konnten Angaben zur notwendigen Überdeckung eines Kreuzungsbauwerkes abgeleitet werden, um Schäden durch einen schleppenden Anker zu vermeiden, Der Frage nach der Auftreffkraft eines Ankers auf der Sohle wurde dabei nicht nachgegangen. Bei bisherigen Untersuchungen zur Ankerwurfproblematik über Bauwerken (z.B. Emstunnel bei Leer, neuer Elbtunnel in Hamburg) wurden die Kräfte anhand von abgeschätzten Eingangswerten vermutlich auf der sicheren Seite liegend ermittelt, zu deren Genauigkeit und Plausibilität keine Angaben gemacht werden können. Ausgelöst durch geringe Überdeckungshöhen über dem Straßentunnel unter dem NOK bei Rendsburg soll im Rahmen eines FuE-Vorhabens die Kraft-Zeit-Funktion in Abhängigkeit von Ankergröße und Ankerfallgeschwindigkeit ermittelt werden. Speziell für den Straßentunnel in Rendsburg ist die Frage zu klären, ob die vorhandene Tunneldecke einem aus dem vorhandenen Verkehr im NOK zu erwartenden Ankerwurf standhält. Gleichzeitig ist geplant, anhand der durchzuführenden Untersuchungen die notwendigen Voraussetzungen für eine Ermittlung der Kräfte bei beliebigen Kreuzungsbauwerken unter den Wasserstraßen, ggf. auch Kanalbrücken, zu schaffen. Im Rahmen des Ausbaus von Wasserstraßen mit Verbreiterung bzw. Vertiefung der Fahrwasserrinne wird sich die Frage der Ankerwurfsicherheit von Bauwerken innerhalb der WSV stellen. Ziel ist die Präzisierung der Eingangsparameter für die Ermittlung der Auftreffkräfte eines geworfenen Ankers auf ein Bauwerk unter Berücksichtigung der Dämpfungseigenschaften einer Überdeckung. Dadurch wird es möglich sein, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit der Ankerwurfsbemessung optimal zu verknüpfen.

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