Das Projekt "Ableitung eines Korridors für den Ausbau der erneuerbaren Wärme im Gebäudebereich (Kurztitel: Anlagenpotenzial)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH durchgeführt. Gemäß den Zielen der Bundesregierung soll der Primärenergiebedarf zur Bereitstellung von Wärme in Gebäuden bis 2050 um 80 Prozent gesenkt werden (Energiekonzept für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung, 2010). Dies kann sowohl durch eine Minderung des Nutzenergiebedarfs als auch durch Effizienzsteigerung bei der Wärmebereitstellung erfolgen. Mögliche Entwicklungsszenarien des zukünftigen Nutzenergiebedarfs wurden im Projekt 'Dämmpotenziale' durch die Beuth Hochschule für Technik Berlin und das ifeu-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg detailliert analysiert. Zu den anlagenseiteigen Effizienzsteigerungsmaßnahmen zählt die Substitution fossiler Energieträger durch erneuerbare Energien oder die Minderung des Einsatzes fossiler Energien durch Modernisierung fossiler Heizungsanlagentechnik. Diese technischen Maßnahmen lassen sich durch die Anlagenaufwandszahl ausdrücken. Mit der Kenntnis des aus technisch-baupraktischer Sicht theoretisch realisierbaren, minimalten Nutzenergiebedarfs und der im Jahre 2050 theoretisch realisierbaren, minimalte3n Anlagenaufwandszahl sind dann zwei Grenzen gegeben, innerhalb derer die verschiedenen Pfade zur Umsetzung des 80 Prozent Minderungszieles der Bundesregierung liegen müssen. Die Kernfrage lautet, mit welcher Intensität sollten Gebäude gedämmt und mit welcher Intensität Heizungsanlagen modernisiert bzw. durch erneuerbare Energien ersetzt werden müssen. Hierzu müssen vorab die realisierbaren Potenziale der erneuerbaren Energien für den Gebäudebereich quantifiziert werden. Um die Variationsbreite der künftig verfügbaren Heizungsanlagen abzubilden, werden folgende Extrem-Szenarien modelliert: - Szenario Erneuerbare Wärme mit konventionellem Wärmeschutz bei der Entwicklung des Anlagenbestands wird ein deutlicher Schwerpunkt auf Solarthermie und Biomasse gelegt - Szenario Erneuerbare Wärme mit ambitioniertem Wärmeschutz wie zuvor, jedoch mit besonders hohem Wärmeschutz und damit der Möglichkeit zu höheren Deckungsraten erneuerbarer Wärme - Szenario Elektroheizung mit konventionellem Wärmschutz, es wird ein Schwerpunkt auf elektrisch betriebene Wärmeerzeuger, insbesondere Wärmepumpen, gelegt - Szenario Elektroheizung mit ambitioniertem Wärmeschutz wie zuvor, jedoch mit besonders hohem Wärmschutzniveau. Für alle Szenarien ist die Kenntnis der Primärenergiefaktoren und ihrer Verläufe wichtig. Sie werden innerhalb der Szenarien für die verschiedenen Energieträger in Abhängigkeit der Zeit bestimmt. Ergebnis dieser Modellierung sind die maximalen Beiträge der Anlagentechnik zur Erreichung der Ziele in Abhängigkeit von den jeweiligen Potenzialen der Energieträger. Das bereits zur Bestimmung des Nutzwärmebedarfs des gesamten Gebäudebestands entwickelte Computermodell (GEMOD) wird um den heuteigen und zukünftigen Wärmeerzeugerbestand erweitert. Dies macht die Berechnung von Szenarien zum Primärenergiebedarf möglich, so dass verschiedene Transformationspfade verglichen werden können
Das Projekt "Ableitung eines Korridors für den Ausbau der erneuerbaren Wärme im Gebäudebereich (Kurztitel: Anlagenpotenzial)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Berliner Hochschule für Technik, Fachbereich IV Architektur und Gebäudetechnik durchgeführt. Gemäß den Zielen der Bundesregierung soll der Primärenergiebedarf zur Bereitstellung von Wärme in Gebäuden bis 2050 um 80 % gesenkt werden (Energiekonzept für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung, 2010). Dies kann sowohl durch eine Minderung des Nutzenergiebedarfs als auch durch Effizienzsteigerungen bei der Wärmebereitstellung erfolgen. Mögliche Entwicklungsszenarien des zukünftigen Nutzenergiebedarfs wurden im Projekt Dämmpotenziale durch die Beuth Hochschule für Technik Berlin und das ifeu-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg detailliert analysiert. Zu den anlagenseitigen Effizienzsteigerungsmaßnahmen zählt die Substitution fossiler Energieträger durch erneuerbare Energien oder die Minderung des Einsatzes fossiler Energien durch Modernisierung fossiler Heizungsanlagentechnik. Diese technischen Maßnahmen lassen sich durch die Anlagenaufwandszahl ausdrücken. Mit der Kenntnis des aus technisch-baupraktischer Sicht theoretischen realisierbaren, minimalen Nutzenergiebedarfs und der im Jahre 2050 theoretisch realisierbaren, minimalen Anlagenaufwandszahl sind dann zwei Grenzen gegeben, innerhalb derer die verschiedenen Pfade zur Umsetzung des 80%-Minderungszieles der Bundesregierung liegen müssen. Die Kernfrage lautet, mit welcher Intensität sollten Gebäude gedämmt und mit welcher Intensität Heizungsanlagen modernisiert bzw. durch erneuerbare Energien ersetzt werden müssen. Hierzu müssen vorab die realisierbaren Potenziale der erneuerbaren Energien für den Gebäudebereich quantifiziert werden. Um die Variationsbreite der künftig verfügbaren Heizungsanlagen abzubilden, werden folgende Extrem-Szenarien modelliert: - Szenario Erneuerbare Wärme mit konventionellem Wärmeschutz bei der Entwicklung des Anlagenbestands wird ein deutlicher Schwerpunkt auf Solarthermie und Biomasse gelegt. - Szenario Erneuerbare Wärme mit ambitioniertem Wärmeschutz wie zuvor, jedoch mit besonders hohem Wärmeschutz und damit der Möglichkeit zu höheren Deckungsraten erneuerbarer Wärme - Szenario Elektroheizung mit konventionellem Wärmeschutz es wird ein Schwerpunkt auf elektrisch betriebene Wärmeerzeuger - insbesondere Wärmepumpen - gelegt. - Szenario Elektroheizung mit ambitioniertem Wärmeschutz wie zuvor, jedoch mit besonders hohem Wärmeschutzniveau. Für alle Szenarien ist die Kenntnis der Primärenergiefaktoren und ihrer Verläufe wichtig. Sie werden innerhalb der Szenarien für die verschiedenen Energieträger in Abhängigkeit der Zeit bestimmt. Ergebnis dieser Modellierung sind die maximalen Beiträge der Anlagentechnik zur Erreichung der Ziele in Abhängigkeit von den jeweiligen Potenzialen der Energieträger. Das bereits zur Bestimmung des Nutzwärmebedarfs des gesamten Gebäudebestands entwickelte Computermodell (GEMOD) wird um den heutigen und zukünftigen Wärmeerzeugerbestand erweitert. Dies macht die Berechnung von Szenarien zum Primärenergiebedarf möglich, so dass verschiedene Transformationspfade verglichen