Das Projekt "Laestigkeit von Schiesslaerm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Lärmschutz, Dr.-Ing. E. Buchta durchgeführt. Das Vorhaben soll dazu dienen, Informationen zum Zusammenhang zwischen Belastung und Belaestigung in der Umgebung von Schiessstaenden zu gewinnen sowie Vorschlaege fuer ein wirkungsgerechtes Mess- und Beurteilungsverfahren zu erarbeiten.
Das Projekt "Ermittlung von Lärmkonten an zivilen Flugplätzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wölfel Meßsysteme - Software GmbH & Co. KG, Büro Berlin durchgeführt.
Das Projekt "Untersuchungen zu Geruchsemissionen aus dem Kanalnetz der Stadt Bad Wildungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Institut für Wasser, Abfall und Umwelt, Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Im Bereich der Stadt Bad Wildungen wurde bereits seit einiger Zeit seitens der Anwohner über Belästigungen durch Gerüche aus der Kanalisation geklagt. Diese Belästigungen wurden - soweit dokumentiert - geäußert, seit an einigen Stellen im Kanalnetz Umbau- bzw. Erweiterungsmaßnahmen durchgeführt wurden. Die Beschwerden haben sich hierbei im Wesentlichen auf vier Bereiche innerhalb des Stadtgebietes konzentriert, die alle in jüngerer Zeit baulich verändert worden waren. Wäh-rend der Projektbearbeitung, allerdings erst am Ende, haben sich noch zwei weitere Prob-lempunkte gezeigt, die dann aber nicht mehr sehr detailliert betrachtet werden konnten. Als mögliche Aspekte wurden seitens der Stadt Bad Wildungen bzw. des planenden Inge-nieurbüros unter anderem neue Regenüberlaufbecken sowie geänderte Kanal-Materialien angesprochen. Die Universität Kassel wurde deshalb beauftragt, die fraglichen Stellen im Kanalnetz der Stadt Bad Wildungen zu untersuchen und wenn möglich Vorschläge für Lö-sungen der Geruchsprobleme zu machen.
Das Projekt "Belästigung durch Fluglärm im Umfeld des Frankfurter Flughafens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ZEUS GmbH für angewandte Psychologie Umwelt- und Sozialforschung durchgeführt. Im Auftrag des Regionalen Dialogforums wurde im Zeitraum vom April bis zum Jahresende 2005 die Lärmbelästigung sowie Wohn-, Umwelt- und Lebensqualität von 2312 Anwohnern des Rhein-Main-Gebiets im Umfeld des Frankfurter Flughafens in Abhängigkeit von der Fluglärmbelastung untersucht. Hierzu wurden 45-minütige Face-to-Face-Interviews durchgeführt. In Ergänzung wurde bei einer Untergruppe von 200 Personen ein Tagesprofil der individuellen Lärmbelästigung an jeweils vier aufeinanderfolgenden Tagen mit Hilfe von Handheld-PCs (Taschencomputern) erstellt. Für alle Untersuchungsteilnehmer wurden verschiedene auf die Wohnadresse bezogene Immissionspegelmaße für die Belastung durch Flugverkehr sowie Schienen- und Straßenverkehrsgeräusche berechnet. Die Auswahl der Untersuchungsteilnehmer erfolgte im Rahmen einer geschichteten Zufallsstichprobe. 66 Wohngebiete unter unterschiedlichen Fluglärmkonturen in einem Pegelbereich von Leq3,tag = 40-65 dB(A) wurden anhand mehrerer akustischer und sozialwissenschaftlicher Kriterien ausgewählt. Innerhalb der Wohngebiete wurden die zu befragenden Personen ab einem Alter von 16 Jahren per Zufall anhand von Registerdaten gezogen. Die Ausschöpfungsquote beträgt insgesamt 61Prozent der um stichprobenneutrale Ausfälle bereinigten Bruttostichprobe. Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass die Bewohner des Rhein-Main-Gebiets durch Fluglärm stärker als der Durchschnitt der Bewohner in Hessen und auch in der gesamten Bundesrepublik gestört und belästigt sind: 64Prozent der Befragten sind durch Fluglärm mittelmäßig bis äußerst gestört oder belästigt, davon 41 Prozent sind stark bis äußerst. Im gesamten Bundesland Hessen sind 23 Prozent der Bevölkerung durch Fluglärm belästigt, davon 13 Prozent stark bis äußerst. Der Mittelwert der Lärmbelästigung auf einer fünfstufigen Skala liegt bei den Befragten bei 3,1, bei der Bevölkerung in Hessen insgesamt bei 1,8. Bundesweit betragen die Zahlen 12Prozent durch Fluglärm Belästigte, davon 4 Prozent stark oder äußerst. Hier liegt der Mittelwert über alle befragten Personen bei 1,5 von fünf Skalenstufen.
Das Projekt "Siedlungsentwicklung und Flächennutzung im Umland von Flughäfen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Institut für Flughafenwesen und Luftverkehr durchgeführt. Fluglärm wird zunehmend als störend für die Lebensqualität und die Gesundheit empfunden, trotz der technologischen Erfolge in seiner Bekämpfung. Denn die Einzelschallereignisse der Flugzeuge sind zwar leiser geworden, ihre Häufigkeit nimmt jedoch aufgrund der gestiegenen Anzahl von Flugbewegungen zu. Die Problematik ist dabei weitgehend unabhängig vom Alter oder der räumlichen Lage der Flughäfen. Betroffen sind in erster Linie Siedlungen im unmittelbaren Umfeld eines Flughafens. In den letzten 40 Jahren ist häufig ein Wachstum solcher Siedlungen zu beobachten, die zudem näher an den Flughafen heran rücken. Es ist Ziel, die Entwicklung solcher Siedlungen zu beschreiben und Erklärungsansätze zu suchen. Ein Schwerpunkt liegt in der Analyse der Bevölkerungsentwicklung und der Flächennutzung dieser Siedlungen. Es werden zudem die Planungsebenen der Raumordnung, der Regionalplanung und des Bauplanungsrechts detailliert betrachtet. Bei dem Projekt handelt es sich um eine Dissertation im Fachgebiet Wirtschaftsgeographie.
Das Projekt "Analyse von Lkw-Lenkungskonzepten in Stuttgart - Quiet City: Wirkungen von Lkw-Durchfahrtsverboten auf Lärmemissionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Straßen- und Verkehrswesen, Lehrstuhl für Verkehrsplanung und Verkehrsleittechnik durchgeführt. Im Zuge des steigenden Verkehrsaufkommens gewinnen Verkehrslenkungsmaßnahmen im Hinblick auf Lärm- und Schadstoffemissionen vor allem in Innenstadtbereichen zunehmend an Bedeutung. Die häufigste Lösung sind Durchfahrtsverbote für den Lkw-Verkehr, die den Durchgangsverkehr durch dicht besiedelte Stadtgebiete verbieten. Im Rahmen des EU-Projekts 'Quiet City' werden Lärmkarten für den Straßenverkehr im Großraum Region Stuttgart erstellt. Dabei sollen die Wirkungen von Lkw-Lenkungskonzepten auf die Lärmbelastung der Anwohner untersucht werden. Die, für die Erstellung der Lärmkarten, erforderlichen Verkehrsstärken im Straßennetz sollen aufbauend auf dem gemeinsamen Verkehrsmodel der Stadt und der Region Stuttgart für verschiedene Szenarien ermittelt werden (Modellstand August 2006). Im Mittelpunkt dieser Untersuchung stehen dabei die Wirkungen verschiedener Durchfahrtsverbote für Lkw über 3,5 Tonnen. Dabei sind im Fall Stuttgart folgende Durchfahrtsverbote einzeln und in Kombination zu untersuchen: - ? das bereits seit dem 1.1.2006 bestehende Durchfahrtsverbot für das gesamte Stadtgebiet Stuttgart, - das bereits seit dem 1.1.2006 bestehende Durchfahrtsverbot für den Stadtteil Vaihingen und - das geplante Durchfahrtsverbot für den Stadtteil Zuffenhausen.
Das Projekt "Laestigkeit von Impulslaerm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Lärmschutz, Dr.-Ing. E. Buchta durchgeführt. Im Feld- und Laborversuch soll mittels eines mobilen Labors und Felduntersuchungen die hoehere Laestigkeit von Impulsgeraeuschen (Schiesslaerm) bei betroffenen Anliegern und nicht betroffenen Versuchspersonen ueberprueft werden.
Das Projekt "Art und Ausmass der Emissionen von Wellpappenfabriken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technischer Überwachungs-Verein Rheinland durchgeführt. Mitteilungen ueber Nachbarschaftsbeeintraechtigungen von Wellpappenfabriken sind der Anlass, durch Messungen bei der Firma Brohl-Wellpappe in Ahrbrueck Kenntnisse ueber Art und Ausmass der Emissionen bei der Wellpappenfabrikation zu gewinnen. Von besonderem Interesse ist bei diesen Messungen, inwieweit gesundheitsgefaehrdende Stoffe in die Umwelt abgegeben werden. Die Verarbeitungsbedingungen (Pressen bei 300 C) sind so gestaltet, dass entsprechende organische Verbindungen entstehen koennen.
Das Projekt "Touristische Effekte von On- und Offshore-Windkraftanlagen in Schleswig-Holstein" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa GmbH (NIT) durchgeführt. Ziel des Projekts war es, Klarheit über die Auswirkungen von Windkraftanlagen auf die touristische Nachfrage zu erhalten. Dazu wurde eine Vielzahl an Leitfragen formuliert, u.a. Werden Windkraftanlagen von Gästen überhaupt bemerkt? Stören sie (Landschaftsbild, optisch, akustisch)? Hat eine wahrgenommene Störung durch Windkraftanlagen Einfluss auf die Urlaubszufriedenheit? Werden Einzelanlagen, Gruppenanlagen und Off-Shore-Anlagen unterschiedlich beurteilt? In welchem Umfang und an welchen Standorten erscheinen Windkraftanlagen aus tourismuswirtschaftlicherSicht derzeit und künftig vertretbar? Zur Klärung dieser und weiterer Fragen wurde eine umfassende Untersuchung angelegt, die aus vier sich ergänzenden Arbeitsteilen besteht (Statistische Analyse, Bevölkerungsbefragung, Gästebefragung und Gruppendiskussionen). Neben statistischen Auswertungen stand dabei die direkte Befragung tatsächlicher und potenzieller Gäste im Vordergrund. Der differenzierte methodische Aufbau sichert eine hohe Verlässlichkeit der Ergebnisse. Befürchtungen, dass die Präsenz von Windkraftanlagen zu starken Beeinträchtigungen für die Tourismuswirtschaft führt, lassen sich durch diese Untersuchung nicht bestätigen. Wohl werden Windkraftanlagen von den Gästen wahrgenommen, als Veränderung des Landschaftsbildes bemerkt und zum Teil auch kritisiert, eine Veränderung des Reiseverhaltens und damit eine wirtschaftliche Bedeutung für den Tourismus war jedoch nicht erkennbar. Die Wirkung von Windkraftanlagen auf Urlaubsgäste wurde außerdem zu der Wirkung anderer anthropogener Landschaftsbestandteile ins Verhältnis gesetzt. Dabei wurden Windkraftanlagen trotz ihrer optischen Auffälligkeit relativ selten als störend empfunden, während andere Landschaftsbildveränderungen (wie z.B. Mülldeponien, Kraftwerke, Hochhäuser) deutlich häufiger als negative Beeinträchtigung wahrgenommen werden.
Das Projekt "Erschuetterung in der Umgebung von OEPNV-Schienenbahn - Messungen im Vergleich zu Anlieger-Beurteilung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen durchgeführt. Im Gegensatz zu den Verkehrs-Laerm-Immissionen steht die wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der durch Verkehr hervorgerufenen Erschuetterungen noch am Anfang. Daraus resultieren mangelnde Kenntnisse auf verschiedenen zugehoerigen Teilgebieten wie u.a.: Anwendung von Messgeraeten und Erfassung der Messbedingungen zwecks Vergleich und Reproduzierbarkeit, Auswirkungen der zahlreich vorhandenen Einfluesse auf die Ausbreitung von Erschuetterungen, Ausmass und Art der Belastung bzw. Belaestigung von Anliegern an Verkehrswegen oder in Fahrzeugen, kumulative Wirkung von Laerm und Erschuetterungen und Beurteilung der Stoerwirkung von Erschuetterungen und Festlegung von Grenzwerten. Das Ziel der Forschungsarbeit besteht darin, mit Hilfe von Erschuetterungsmessungen an Schienenbahnen des OEPNV und Befragungen von betroffenen Anliegern den Wissensstand auf diesen Teilgebieten zu verbessern. Zum Vergleich und zur Abschaetzung der kumulativen Wirkung werden ergaenzende Geraeuschmessungen vorgenommen. Die Besonderheit liegt dabei in der Parallelitaet der Untersuchungen, wodurch die objektiven Belastungen (mittels der Messwerte) den subjektiven Belaestigungen (mittels der Beurteilungen der Beeintraechtigung durch die Betroffenen) gegenuebergestellt werden koennen. Daraus werden wesentliche Beitraege zur Bewertung von Erschuetterungen erwartet. Die Kenntnis der zu untersuchenden Zusammenhaenge ist weiterhin von grosser Bedeutung fuer eine spaetere Festlegung zumutbarer Immissionsgrenzwerte und die damit verbundenen technischen, verkehrlichen und wirtschaftlichen Konsequenzen.
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